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Schlagwort-Archiv: Sport

Landschaftlich gelungen!

17 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Kunst, Landschaft, Natur, nebel, Photo, Sonne, Sport, Wald, Wasser

Allgemein wird behauptet, dass ich nicht der schlechteste Photograph unterm Sternenhimmel wäre. Ich bin zwar kein Profi in Sachen Blende, ISO und Verschlusszeit – aber ich habe ein gutes Auge und kenne die Grundlagen wie „Goldener Schnitt“, Fokus oder perspektivische Ausrichtung. Damit sind Landschaftsbilder oder Aufnahmen von Menschen in Ruhe nicht ganz so schwer.

Schwieriger wird das ganze, wenn sich die Menschen auf den Bildern beginnen zu bewegen. Jetzt könnte man natürlich zwecks der Bewegung ein Video drehen, aber druck mal ein Video in eine Zeitung! Richtig kompliziert wird es bei der Sportphotographie. Witziger Weise denken wir beim Wort Sportphotographie bzw. Sportphotographen immer sofort an Männer mit nummerierter Warnwesten die mit übergroßen weißen Rohren am Spielfeldrand eines Fussballspiels sitzen. Was natürlich Schwachfug, denn natürlich gibt es Sportphotographen auch in weiblicher Form und natürlich wird nicht nur Fußball photographiert.

Ich möchte jetzt mal versuchen Euch ein paar Sportbilder ins Gehirn zu projizieren, um eure Vorstellungskraft zu testen. Denkt mal bitte an ein Tennisspiel. Dieses Bild merken! Als nächstes denkt bitte an Langlauf. Ebenfalls merken! Und jetzt noch an Eishockey, Radfahren und zu guter letzt an ein Motoradrennen.

Ich versuche jetzt mal ungefähr die in eurem Kopf entstandenen Bilder zu beschreiben. Beim Tennis sehen die meisten eine Profi-Tennisspielerin, die vorne übergebeugt auf rotem Sand auf den Aufschlag des Gegenübers wartet. Beim Langlauf sieht man 2 Personen die knapp hintereinander eine perfekt präparierte Loipe im Parallelstil befahren. Beim Eishockey sieht man meist mehrere Männer die kampfbetont kurz davor sind aufeinanderzuprallen, bei Radfahren eine ca. 40köpfige Ansammlung dichtgedrängter Radprofis am Rennrad auf einer Asphaltstraße und beim Motorradrennen sind es mindestens 2 Maschinen der gerade sehr schräg in einer Kurve liegen – die Knie am Asphalt, der Vollvisier-Helm mit auffälliger Zeichnung und voll bunter Sponsoren.

Die von euch gedachten Bilder sind für die jeweilige Sportart aber eigentlich eine Ausnahme. Tennis ist nicht nur roter Sand und nicht nur warten auf den Aufschlag. Tennis besteht vermutlich zu 80% aus hin- und herlaufen bzw. gehen. Das siehst aber komischerweise auf keinem einzigen Photo! Langlauf ist nicht immer Parallelstil, sondern auf Skating, Langlauf passiert meistens auf einer zerfahrenen Loipe, im Nebel, allein und der Nasenrotz gefriert dir wegen der Kälte knapp unter der Nase. Im Eishockey sitzt der durchschnittliche Spieler von den 2 bis 3 Stunden die das ganze Match dauert, viel auf der Ersatzbank, manchmal auf der Strafbank und oftmals wartest du auf einen Bully oder diskutierst mit einem Gegenspieler. Wenn der Puck am Eis, gehts natürlich zur Sache, aber auch hier bist du als einzelner Spieler nicht permanent im Einsatz, sondern wartest während woanders auf dem Eis grad ein Tumult ist. Das oben erdachte Bild in eurem Kopf, zeigt wieder nur die Ausnahme des Sports. Und vermutlich muss ich jetzt auch Motorradfahren nicht mehr erklären, denn es gibt nicht nur Kurven, nicht jeder Rennfahrer schafft es mit den Knien auf den Asphalt und nicht jeder hat einen Designerhelm.

Diese Bilder haben Sportphotographen in unsere Köpfe assoziiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Sportarten immer den Sportler mit am Bild haben. Eiskunstläufer, Kajakfahrer, Volleyballspieler, Rennradfahrer, Bogenschütze usw. Es ist also nicht der Sport das entscheidende, sondern eben der der den Sport ausübt. Sprich ich photographiere ja nicht die Eisfläche, die Wasserschlucht, das Volleyballfeld, die Straße oder den Pfeil, sondern den der dort aktiv ist – mit seinem Sportgerät.

Es gibt zwei große Ausnahmen, wo nicht der Sportler photographiert wird, sondern seine Sportfläche. Bergsteigen und Golf! Bei diesen beiden Sportarten ist nämlich nicht der Sportler im Mittelpunkt, sondern seine Umgebung. Drum gibt es von Golfplätzen (und dem Hochgebirge) eine Unmenge von Bildern, wo eben niemand zu sehen ist! Die Golfer stören quasi das Bild! Sportphotographen müssen sich beim Golf nicht um die Bewegung kümmern, sie müssen nur die Landschaft erkennen, einen schönen Sonnenuntergang, spektakuläre Wolken, ein besonderes Spiegelbild im Wasser, Tau am Grün usw.

Ich habe schon hunderte Bilder am Golfplatz gemacht, nur selten sind darauf Menschen zu sehen. Eigentlich bräuchte man den Schläger gar nicht, um diese Landschaft zu genießen. Mit Schläger und einem gut geschlagenen Ball ists natürlich nochmal lässiger. Drum mein Statement für heute: Golf ist die Sportart, wo man während der sportlichen Tätigkeit selbst die schönsten Photos machen kann!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Ganz bewusst habe ich übrigens oben im Header ein Bild verwendet, wo man Golfer sehen kann! Aber das Entscheidende ist dennoch die Umgebung …

Männlichkeitswahn

23 Dienstag Sep 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Fairway, Frauen, Fussball, Grün, handicap, Männern, Politik, Rasen, Religion, Sex, Sport

Wie bereits im Mai diesen Jahres und im September letzten Jahres möchte ich mich auch heute wieder einmal dem hochkomplexen Thema „Männer“ widmen! Hauptsächlich ist es so, dass Männer sich immer über Frauen und deren Verhalten wundern. Wir hören oft Dinge nicht, die Frauen sagen. Wir sehen oft Dinge nicht, die Frauen sehen und vor allem, wir können das Verhalten nur unter größter Konzentration auch nur andeutungsweise deuten.

  1. Frauen sehen zum Beispiel jene Barthaare, die wir im Waschbecken haben fallen lassen. Als Mann bist du eher der Meinung, dass die eh beim nächsten Wasserlauf mit in den Abfluss gehen. Aber nein: Frauen reagieren hier eher nicht so locker.
  2. Frauen weisen uns drauf hin, dass ein bestimmter Termin ausgesprochen wichtig wäre und wir uns diesen Termin unbedingt merken sollen. Wir haben dieses Terminaviso aber niemals gehört und noch schlimmer, besagter Termin steht genau dann zur Disposition, wenn ein wichtiges Golfturnier unsere Teilnahme verlangt.
  3. Und worauf wir uns sogar nicht einstellen können, ist, wenn Frauen plötzlich völlig anders reagieren, als wie wir Männern das vermuten, nur weil man mal am Abend mal etwas später nach Hause kommt und dann am nachfolgenden Nachmittag ein etwas ausgedehntes Mittagsschläfchen hält. Anstatt sich eher um den Rasen, den quengelnden Nachwuchs oder die Frau an sich kümmert.

Als persönlich Betroffener, werde ich mich hüten heute den Männern die Frauen zu erklären. Aber ich kann ja mal den Versuch starten, den Frauen die Männer zu erklären. Wir Männer sind nach aussen hin relativ einfach gestrickt. Wir mögen Alkohol und gutes und vor allem grosse Mengen an Essen. Wir treiben Sport und sehen anderen beim Sporttreiben zu. Wir denken die besseren Autofahrer zu sein, sogar noch dann wenn wir beim Autofahren einen Hut tragen. Sämtliche unsere erogenen Zonen beschränken sich auf wenige (gefühlt viele) Zentimeter und wir denken immerzu an Sex, ideal mit mehr als einer einzigen Frau gleichzeitig. Dazu haben wir die Macht über die Fernbedienung, kennen uns mit Computern aus, gründen Religionen und fliegen Flugzeuge. Das wars eigentlich schon, aber sollte ich was vergessen haben, bitte Postkarte an mich (Einsendeschluss wäre der 31.9.2014).

Wir Männern haben also eine nur sehr eingeschränkte Bandbreite und damit wäre das Zusammenleben ja extrem einfach zu handeln. Dummerweise haben wir es trotz dieser sehr kleinen Auswahl geschafft uns gegenseitig in die Haare zu kriegen. Entweder weil mir ein anderer Fussballverein gefällt als dem Wolfgang, ich lieber GinTonic trinke und der Christian Bier und ich auf die selbe Frau stehe wie der Johann. Damit gibts jede Menge Konfliktpotenzial, vor allem bei der Sache mit dem Fussball!

Jetzt kannst dir aber als Mann ja nicht archaisch wie früher, gleich jedesmal den Schädel einschlagen, zum High Noon in Tombstone treffen oder in Polen einmarschieren, nur weil einem mal was nicht so ganz in den Kram passt. Heutzutage ist man gefordert, etwas cooler zu reagieren und daher sucht man sich Ersatzhandlungen. Diese Ersatzhandlungen sind sehr diffizile Machtspielchen, die sich in fast allen Bereichen des männlichen Lebens durchgesetzt haben. In der Politik, bei Verkaufsgesprächen, beim Werben um die Gunst der Damenwelt und vor allem im Sport. Wir Männer müssen uns gegenseitig immer zeigen, wer der bessere ist und – sagen wir wie es ist – wer das längere und/oder aktivere Geschlechtsorgan vorzuweisen hat.

Golf (und jetzt kommen wir zum Thema) ist so eine Ersatzhandlung! Denn beim Golf kannst einem anderen Mann beweisen, dass du besser bist als er. Du kannst ihm zeigen, dass du dich besser konzentrieren kannst, besser aufs Loch fokussieren und vor allem weiter und gerader schlagen. Während dein Konkurrent die Bälle im Unterholz sucht und du ihm noch gnädig dabei hilfst, liegt dein eigener Ball mitten am Fairway mit schöner Sicht auf das anzuspielende Grün. Zu diesem Zeitpunkt weiss dein Gegner bereits, dass er dieses Loch zu 99,9% gegen Dich verloren hat und deine großzügige Hilfe beim Ballsuchen, eher in Richtung Verhöhnung denn Unterstützung geht. Ganz schlimm ist das dann, wenn mein Gegner auch noch das bessere Handicap hat als ich. Denn dann ist das Helfen bei der Ballsuche nicht nur eine Verhöhnung, sondern gleich auch noch eine Schmach mit dazu.

Nach aussen hin scheint Golf ein sehr gediegener Sport für gesetzte Herren zu sein. In Wirklichkeit gehts beim Golf aber ans Eingemachte! Warum sonst findet man hier die meisten Trickser der Welt, die beim Zählen bescheissen und Bälle an Stellen finden, wo sie niemals nicht gelandet sein können? Golf ist also eine ganz besondere Art deine Männlichkeit zu beweisen. Und das beste: man kann es bis weit ins hohe männliche Alter hinein spielen und manchmal ists beim Golf wie mit dem Wein: mit dem Alter wird man sogar besser!

Wir Männer wollen halt immer schöner, stärker, schneller, cooler – kurz gesagt: besser sein, als die Geschlechtsgenossen! Die Damenwelt bezeichnet das ganze Rumgegockle als Männlichkeitswahn. Ich hingegen behaupte: es ist unser Lebenselixier! Und für mich eine der vielen Antriebsfedern Golf zu spielen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

In diesem Sinne: Zieh Dich warm an Jochen … Abschlag ist in weniger als 3 Stunden!

Sportsmanship – Golfmanship

29 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Fussball, Golfbag, Golfball, Grün, Männer, Rugby, Ryder-Cup, Schiedsrichter, Schiri, Schläger, Sport, Tennis

Im englischen Wikipedia findet man unter dem Begriff SPORTSMANSHIP folgende Erklärung:

Sportsmanship is an aspiration or ethos that a sport or activity will be enjoyed for its own sake, with proper consideration for fairness, ethics, respect, and a sense of fellowship with one’s competitors. A sore loser refers to one who does not take defeat well, whereas a good sport means being a „good winner“ as well as being a „good loser“.

Zugegeben: ein guter Verlierer zu sein, ist nicht immer ganz so leicht; vor allem wenn man der männlichen Hälfte der Bevölkerung angehört. Es scheint nämlich, als ob gerade meine Geschlechtsgenossen und damit natürlich auch ich, es in unseren Genen haben, dass wir uns immer messen wollen, gewinnen wollen, besser sein wollen. Schneller, höher, öfter, weiter, länger! Warum das so ist, kann ich euch leider nicht erklären. Ich vermute aber das kommt aus einer Zeit, wo der Mann noch hinter dem Mammut her- und vom Säbelzahntiger weggerannt ist. Wer bekommt das größte Stück Fleisch und wer überlebt!

Inzwischen gibt es (weltweit gesehen) relativ wenige Mammuts und Säbelzahntiger und zum Glück müssen wir uns unser Ego (oder das Ego des jeweiligen Herrschers) auch nicht mehr am Schlachtfeld mit dem Schwert ausfechten. Und da wir in Europa in einem relativ friedlichen Umfeld aufwachsen, kennen zum Glück nur noch wenige von uns, die Grausamkeiten eines Krieges aus eigener Erfahrung.

Der sportliche Wettkampf war bereits im alten Griechenland ein Ersatz für diverse Kampfhandlungen. Und heute schaffen es vor allem Mannschaftssportarten wie Fussball, Eishockey oder Rugby den Wettstreit zwischen Nationen in den Sport zu übertragen: übrigens ein Grund warum viele Einzelsportarten sich inzwischen auch in Teambewerben versuchen. Der Tennis-Davis-Cup, Mannschaftsbewerbe im Skisprung, Staffelbewerbe in der Leichtathletik oder der Ryder-Cup im Golf sind nur einige von vielen.

Meistens ist es aber im Sport das Spiel Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau – selten Mann gegen Frau. Und ab dem Zeitpunkt, wenn ein Mensch gegen einen anderen im unmittelbaren Vergleich antritt, kommt neben der Athletik (z.B. Zehnkampf), der Ausdauer (z.B.: Radfahren), der Kraft (z.B.: Gewichtheben), der Technik (z.B.: Tennis), der Intelligenz (z.B.: Schach) usw. noch ein ganz anderer Faktor mit dazu: „Selbstbeherrschung“!

Ich kenne keinen einzigen Spitzensportler, der es geschafft hat über einen längeren Zeitraum auf Top-Level zu bleiben, ohne sich selbst unter Kontrolle zu haben. Auch wenn er noch so ehrgeizig ist, wenn er noch so hart trainiert, wenn seine Laktatwerte noch so gut sind, ohne eine mentale Ausgeglichenheit, wird er (oder sie) es nicht schaffen. Nur die die mental richtig stark sind, schaffen den Durchbruch an die Weltspitze und können sich dort auch halten.

Und komischer weise sind das auch genau jene Personen, die guter Sportsmänner sind! Die die im Siegesrausch nicht den Gegner verhöhnen, die die in der Niederlage nicht ausrasten und zu wüten beginnen und auch nicht die, die während eines Spiels tricksen und den Schiedsrichter angreifen. Echte Sportsmänner beweisen vor allem in der Niederlage Größe! Sie erkennen den Sieg des Gegners neidlos an und versuchen keine Ausreden zu finden.

Echte „Sportsman“ sind aber auch Menschen, die sich darüber erfreuen, allein die Möglichkeit zu haben, einen Sport ausüben zu können und nicht zum Beispiel von einer Krankheit daran gehindert zu sein. Echte Sportsman sind aber auch Menschen, die trotz einer Behinderung einen Sport ausüben und sich nicht dauernd über die eigene Lebenssituation beschweren. Es sind Menschen, die Freude an der Bewegung haben, Freude an der frischen Luft und Freude daran dieses Gefühl mit anderen zu teilen.

Am Golfplatz trifft man leider nur sehr wenige „Sportsman“ sondern eher „Golfmen“. Die meisten die man dort trifft sind leider sehr ehrgeizig, oft gestresst, manchmal aggressiv und einige sind wahre Trickser. Warum das ausgerechnet beim Golf so ist, kann ich schwer beurteilen. Ich vermute aber, dass Golf – ob der Kosten – halt doch eher von Bankdirektoren denn Strassenkehrern ausgeübt wird. Bankdirektoren sind es gewohnt zu führen, zu managen, zu delegieren und wenn ich mir so das HypoAlpeAdria-Desaster ansehen, auch zu tricksen. Neben Bankdirektoren findet man am Golfplatz noch jede Menge Unternehmer und deren Berater, Lehrer, Ärzte, Anwälte, Hotelliers, Manager, leitende Angestellte usw. alles Typen die es gewohnt sind, Entscheidungen treffen zu müssen, andere Menschen zu leiten. Man könnte meinen, dass solche Typen es gewohnt wären ausgeglichen zu sein! Man könnte erwarten, dass gerade Golfer Fehler eingestehen und vor allem auch einmal verlieren können! Dem ist leider nicht so! Und so hört man am Golfplatz eher das Wort „Scheisse“, als ein „Lachen“! Man findet Menschen die vor Wut (auf sich und die Welt) Golfbälle in den Wald werfen, die Schläger zerbrechen, ganze Golfbags im seitlichen Wasserhindernis versenken und die langsame Spielgruppe vor einem, schreiend beflegelt.

Ich übe mich darin ein guter „Sportsman“ zu sein. Ich übe mich darin ruhiger zu werden. Ich übe mich darin mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich suche nicht nach „externen“ Ausreden, wenn ich schlecht spiele. Ich gebe nicht die Schuld:

  • dem hohen Gras
  • den langsamen Grüns oder
  • dem schlechten Essen an der Halfway-Station
  • oder was auch immer

Der einzige der es verbockt hat, wenn er es verbockt hat, bin ich selbst. Auch wenn es nicht ganz leicht fällt: ich versuche trotzdem zu lächeln, wenn ich auf einer Runde zum wiederholten Mal, um einen neuen Ball in meine Tasche greifen muss, weil der letzte schon wieder im See verschwunden ist! Und auch wenn ich ausnahmsweise mal was gewinne; ich werde trotzdem nicht übermütig und tanze keinen Lambada auf dem Grün!

Golf zeigt den wahren Charakter eines Menschen! Vor allem deshalb, weil auf einer „normalen“ Runde jeder sein eigener Schiedsrichter ist und sich selbst kontrollieren und bewerten muss. Echte Sportsmänner (und -frauen) sind ehrlich zu sich selbst und zu den Mitspielern! Ohne Angst haben zu müssen, kann man mit echten Sportsmännern getrost Wetten abschließen oder Geschäfte machen. Sie werden Schulden begleichen, ehrliche Verträge mache und den anderen nicht über den Tisch ziehen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Ich bin wieder da!

03 Dienstag Jun 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Birdie, Fitness, Matchplay, Muskel, Sport

Das Wichtigste vorneweg: Ich lasse mich doch von so einer verkalkten Schulter nicht aus dem Rhythmus bringen und so melde ich erfreut: Ich bin wieder da: voller Elan, voller Lebensfreude und mit den alten Schwächen! Und derweil habe ich fix darauf gehofft, dass ich nach meinem Totalausfall und die erzwungene 10tägige Pause, ich als Weltklasse-Golfer zurück auf die nationale Bühne trete.

Der eine oder andere unter Euch weiss vielleicht, dass ich mir vor einigen Jahren mir eine berufliche Auszeit gegönnt habe. In dieser Zeit habe ich mich in Deutschland und Österreich als Fitnesstrainer betätigt. Habe Ausbildungen zum Thema Kraft- und Ausdauertraining besucht, mich intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Dazu Kurse zum Thema Spinning, Pilates, Laktat-Testing uvm. Ich selber war damals ein halber Strich in der Landschaft, habe diverse Ganz- und 1/2-Marathons bestritten und war vor allem ein sehr ausdauernder Bergläufer. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, denn sie haben meinem Körper nicht nur gut getan: aber ich bereue sie nicht und ich habe viel über Fitness, Sport und auch mich selbst gelernt.

Dieses Wissen brauche ich nicht wirklich oft, aber hin und wieder ist es doch nicht ganz umsonst. So wissen z.B. viele nicht, dass beim Muskel-Aufbau-Training nicht nur das Training selbst entscheidend ist für die Entwicklung eines Muskels, sondern eher die Pause danach! Wenn man einen Muskel z.B. mit Hanteln trainiert, dann „zerstört“ man durch das Training Muskelzellen. Diese Zellen werden dann in der Trainingspause wieder vom Körper „repariert“. Und da der Körper kein Trottel ist (nicht so wie unser Geist), macht der die zerstörten Zellen etwas kräftiger, dass wenn der Typ wieder auf die Idee kommt zu trainieren, dass ihm das Zerstören schwerer fällt! Dadurch wachsen unsere Muskeln in alle Richtungen, irgendwann schaust aus wie der junge Arnold Schwarzenegger und wirst Gouverneur von Kalifornien.

Da mein Geist auch größtenteils nicht zurechnungsfähig ist, hat sich mein Geist überlegt, dass wenn mein Körper jetzt 10 Tage lang nicht Golf spielt, dass sich mein Körper dann so super regeneriert und er danach ein sensationelles Golf spielt. Jetzt habe ich das live ausprobiert und kann bestätigen, dass diese kaputtmach-inderpausebessermach-Theorie beim Golf überhaupt nicht anzuwenden ist. Eher sogar im Gegenteil: denn mein Körper spielt jetzt nach der Pause noch schlechter als vorher und langsam aber sicher denke ich mir, dass mein Körper vielleicht gar nicht Golfen kann oder will! Und langsam aber sicher ärgere ich mich recht über meinen unwilligen Körper! Denn mein Geist will unbedingt mal ein paar Birdies spielen, der kann sich auch mit einem Hole-in-One anfreunden und der kann sämtliche Matchplays und Zählwettspiele gewinnen. Und was tut der Körper? Nix! Ich glaube, dass bei mir nicht der Geist der Dodl ist, sondern der Körper! Wenn das der Fall ist … dann habe ich echt ein Problem!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Heute Nachmittag gebe ich meinem Körper noch eine Chance! Wehe der lässt mich wieder in Stich!

Golf ist Sport fürs Gehirn

13 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Bayern, Bogey, Par, Scorekarte, Sport, stableford, Turnier

Böse Zungen behaupten, dass Golf gar kein richtiger Sport ist – und böse Zungen könnten durchaus recht haben, wenn man so manches Bewegungstalent zwischen Abschlag 1 und Loch 18 beobachtet. Aber der werter Herr Tiger würde sich schon beschweren, wenn man ihn nicht als „Sportsman“ bezeichnen würde. Dennoch – denke ich – können wir uns drauf einigen, dass der körperliche Effekt beim Golf um ein paar Prozentpunkte geringer ist, als zum Beispiel bei einem 5 km Open Water Schwimmen. Demnach bezeichnen wir Golfer uns auch eher als Spieler denn als Sportler.

Jetzt ist das mit dem Sport aber dann doch so eine Sache, denn es gibt natürlich auch Sportarten die fürs Gehirn gedacht sind: Schach zum Bleistift! Hier sitzt man und denkt in die Zukunft und daran wie das unglückliche Pferd dort hinten im Eck auf dem schnellsten Wege vom bedrohlichen Turm wegkommt. Golf ist für mich ein wenig wie Schach! Beim Golf hat man es zwar nicht mit Königinnen, Pferden und Läufern zu tun, aber der Blick in die Zukunft ist auch beim Golf die wichtigste Eigenschaft – oder besser gesagt: die schlechteste Eigenschaft!

Ein Beispiel: Am Pfingstmontag hatte ich eine Einladung zu einem sehr netten Turnier im bayrischen Dorn – dort liegt der wunderschöne kleine Platz des GC Bayerwald. In meinem Flight waren Sepp, Heiner und der Fonsi. Soweit ich mich erinnern kann lag das Handicap vom Fonsi so um die 10 – sprich der kann schon richtig Golf spielen. Auf Bahn 3 – dem schwierigsten Loch am Platz – gibt es ca. 50 Meter vor dem Grün rechts ein paar Bäume. Nix besonderes und diese Bäume sind auch weit genug auf der Seite, als dass man die nicht wirklich beachten muss. Nochmal ca. 50 Meter davor lag der Ball vom Fonsi und wartete auf selbigen. Auf dem Weg zu seinem Ball ging Fonsi neben mir und klagte über das blöde 3er-Loch und das er das immer so schlecht spielen würde. Ich schüttelte innerlich den Kopf, denn er lag absolut im SOLL und konnte die Bahn locker mit Par oder Bogey beenden. Aber das Jammern liess nicht nach. Und dann schlug er seinen Ball in den Wald und den „Professor“ gleich hinten nach und dann fand er zwar den ersten Ball wieder, aber den schlug er in den Wassergraben und musste mit einem Strafschlag weiterspielen. Fakt: der Fonsi durfte dieses Loch „streichen“ und seine nachträgliche Behauptung: „Dieses Loch ist für mich schrecklich!“ Er ist bereits mit der Einstellung auf das Loch gegangen, dass ihm dort etwas passieren wird – und so war es dann auch!

Auch ich hatte bei diesem Turnier so ein Erlebnis. Ich habe an diesem Tag ein – für meine Verhältnisse – wirklich geiles Golf gespielt. Soviele Pars hatte ich noch nie und so vier Löcher vor dem Ende, habe ich dann doch damit begonnen mit dem Tages-Sieg zu liebäugeln. Ich habe meine Scorekarte gezogen und begonnen meine Netto-Punkte nachzurechnen. Meine Weissagung: Wenn ich so weiterspielen würde, dann werde ich so an die 39 vielleicht 40 Punkte erreichen und damit würde ich mein Handicap vielleicht sogar auf knapp über 20 – vielleicht sogar darunter drücken. Dann stand ich gutgelaunt an diesem leichten Par 3, wo ich in der ersten Runde noch so ein nettes Bogey gespielt hatte und dann schlug ich meinen Ball in den Misthaufen vom benachbarten Bauernhof – und es war vorbei mit meinem Golf. Die letzten Löcher waren eine Qual – die Abschläge bogen in die verschiedensten Richtungen ab und ich verzweifelte mit jedem Schlag mehr. Am Ende kamen noch 36 Punkte raus, keine Handicap-Verbesserung und auch kein Tagessieg. Zumindest habe ich noch den 3.Platz gerettet und habe danach noch ein bis zwei Fanta getrunken und mich sehr nett unterhalten. Aber im Kopf war ich immer noch auf diesem verdammten Par 3!

Fazit: Nicht auf die Scorekarte und nicht in die Zukunft schauen! Denn das Gehirn sollte man beim Golf möglichst durchgehend auf Standgas murgeln lassen; und damit unterscheidet sich Golf von Schach!

SCHÖNES SPIEL 🙂

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