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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Schlagwort-Archiv: Scorekarte

Gesetzt dem Fall es gibt Regeln!

14 Dienstag Jun 2016

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Schlagwörter

Österreich, demokratie, Erziehung, Fussball, Regeln, Schläger, Scorekarte, Stammtisch, USA, Volk

Österreich ist global betrachtet ein kleines unwichtiges aber auf jeden Fall wunderschönes Land. Seine Bewohner sind oft kleinkariert, aufmüpfig, gashaxig und durchaus schmähbeladen. Wir denken von uns selbst der Nabel der Welt zu sein, können aber über uns selbst Witze machen. Wir leben in der insgeheimen Hoffnung, dass unser Land wieder einmal so groß ist wie im Jahre 1913 und wir in naher Zukunft Fussballeuropameister und kurz drauf -weltmeister werden. Auswärtige dürfen uns gerne besuchen, aber nur zu touristischen Zwecken – sprich temporär! Die die länger bleiben, sind uns grundsätzlich suspekt. Außer besagter Zuagroaster setzt sich nach der Sonntagskirche mit an den Stammtisch beim Wirtn, kann akzentfrei Andreas-Gabalier-Lieder mitsingen, engagiert sich aktiv bei der heimischen Volkstheatergruppe und isst (wenn geht) täglich paniertes Essen!

Eigentlich alles ganz einfach, nur leider funktioniert das nicht so wie man es sich vorstellt. Es gibt Menschen, die

  • essen gar kein Fleisch,
  • glauben nicht an den christlichen Gott,
  • finden den Gabalier schrecklich und
  • haben keinen Nerv für Laienschauspiel

Ist so eine Person dann unintegrierbar? Blöd gelaufen, denn ich kenne solche Österreicher und sogar ich selbst kann zumindest 2 der 4 eben genannten Punkte auf mich selbst anwenden. Müssen wir jetzt auswandern? Wer bestimmt eigentlich was man zu denken hat und was nicht? Ist der Mainstream das Maß der Dinge?

Meine Eltern und Großeltern haben mich dazu erzogen eigenständig zu denken und zu handeln. Sie haben mich zu Ehrlichkeit erzogen, zu einem Menschen der einen Rundumblick auf sein Umfeld hat und dem die Dinge nicht einfach nur egal sind. Ich mag es nicht, wenn es nur schwarz und weiß gibt, weil dazwischen 1.000.000 Farben liegen. Ich zwinge niemanden meine Meinung auf – vor allem deshalb, weil auch meine Meinung falsch sein kann oder meine Meinung sich durch verschiedenste Einflüsse ändern kann.

In einer Gesellschaft gibt es Regeln an die wir uns halten müssen und manche an die wir uns allein schon aus moralischen Gründen halten sollten. Aber wir leben in einer Demokratie und jeder einzelne hat in einer Demokratie das Recht auf seine eigene Meinung. Es kann auch jeder sagen was er denkt, solange er niemanden in seiner Ehre beleidigt, eine Straftat begeht oder es die blanke Unwahrheit ist. Auch kann jeder das glauben was er denkt.

Das gute an einer gesunden Demokratie ist, dass die Mehrheit entscheidet. Das kann den einzelnen ärgern, aber so ists halt mal! Unsympathisch ist, wenn sich die Bevölkerung in 2 polarisierende Lager spaltet – denn dann wird der Konsens und das Verständnis der Minderheit immer schwerer. Nehmen wir doch als Bespiel die USA. George DoubleU und Obama könnten als Präsidenten gegensätzlicher nicht sein und beide haben die USA soweit auseinandergespalten, dass Republikaner und Demokraten sich 16 Jahre später gegenseitig verachten. Die aktuellen Vorwahlerfolge eines Donald Drumpf (#makedonalddrumpfagain) sind ein Sinnbild für den katastrophalen Zustand dieser Demokratie.

Die Grundlage einer jeden Demokratie sind Wahlen! Hier entscheiden wir „das Volk“ wer unsere Repräsentanten sind und was die zum Tun oder gefälligst zum Lassen haben. Wahlen sind für mich das höchste und schützenswerteste politische Grundprinzip und seit ich wählen darf, habe ich noch keine einzige Wahl versäumt. Wenn ich jetzt höre, dass bei der letzten Wahl geschlampt wurde, dann bekomme ich einen richtigen Hals. Bei Wahlen wird nicht geschlampt! Da gibt’s Regeln, da gibt’s Vorgaben, da gibt’s ganz genau dokumentierte Abläufe, da gibt’s Mehraugenprinzip – da hat niemand irgendwie irgendwas zu schlampen!

Ich mag dieses Österreich sehr! Was ich aber gar nicht mag ist dieses Freundschaftsgewurschtle, dieses „a bissi wos geht oiwei“, dieses „wird schon niemanden auffallen“ und in letzter Zeit: „das übernimmt mein Anwalt“. Tricksen wo geht – immer zum eigenen Vorteil.

Auch im Golf gibt es Regeln, an die sich jeder Golfer halten muss. Wie wird gezählt, was passiert wenn man seinen Ball im Wasser versenkt oder wie viele Schläger darf man mit auf die Runde nehmen. Bis ins letzte kleine Detail hat man das Spiel reglementiert und komischer weise halten die Golfer sich daran, auch weil sie sich gegenseitig überwachen. Wehe einer wird beim Tricksen erwischt – dann lodert schon fast der Scheiterhaufen. Bei jeder noch so unwichtigen sonntäglichen Hobby-Runde wird haargenau beobachtet und entschieden, es geht ja um viel: wer zahlt den Drink im Clubhaus!

Wir verlassen uns drauf, dass alle die Regeln einhalten. Das ist so ähnlich wie der Vertrauensgrundsatz der Autofahrer. Der Straßenverkehr würde nicht funktionieren, wenn sich nicht alle an die gleichen Regeln halten. Grundsätzlich gehen wir alle von der Regeltreue aller Beteiligten aus, von der Ehrlichkeit aller: ob beim Autofahren, beim Golf oder eben bei Wahlen.

Wenn ein anderer sich beim Autofahren nicht an die Regeln hält, dann kann ichs mit dem Leben bezahlen. Wenn bei Wahlen geschlampt wird, dann verlieren wir unseren Einfluss auf die Entwicklung unserer Republik. Wenn im Golf wer eine 7 statt einer 8 auf die Scorekarte schreibt, dann hat er einen Punkt mehr. Ich mag grundsätzlich keine Trickser, aber der Aufschrei bei geschlampten Wahlen sollte um ein 1.000faches höher sein als im Clubhaus. Aber wie es scheint, sind die Wichtigkeiten für so manche in meiner näheren golferisches Umgebung genau anders gelagert. Denen wünsche ich weiterhin ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Danke an dieser Stelle an den scheidenden Bundespräsidenten Dr.Heinz Fischer für den Brief, den er uns zurückgeschrieben hat! Politiker können scheinbar auch anders!

Betreten verboten!

07 Dienstag Okt 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Biotop, Boden in Ausbesserung, droppen, Fairway, Golfball, Grün, NPOR, Out, Pitchgabel, Platzreife, Pro-V1, Score, Scorekarte, Strafschlag, Titleist, Wasserhindernis

Wir nähern uns mit grossen Schritten dem Ende der diesjährigen Golfsaison und als ambitionierte – teilweise bis ins fanatische agierende Golfer, fragen wir uns allesamt: Was war denn das für ein beschissener Sommer? Aber wir wollen nicht jammern, es kann halt nicht jedes Jahr eine namibische Hitzewelle über uns hereinbrechen.

Golfer sind ja einiges gewöhnt und ich habe mich heuer mehrmals bei Regen und Kälte durchs Gelände gequält. Jeder andere würde daheim bleiben und warten bis die Sonne zumindest ein wenig das Regenwasser von Boden trocknet, aber Golfer sind einfach zu sehr mit der Natur und den Elementen verbunden, als dass sie sich wochenlang zu Hause verkriechen.

Jetzt motiviert man sich trotz Wind, Kälte und Regen aber dennoch zum Golfplatz zu fahren, um zumindest eine kurze 9-Loch-Runde zu gehen und dann begegnet dir dort das mit Abstand Schlimmste was es auf einem Golfplatz gibt! Eine Hinweistafel auf der steht: PLATZ GESPERRT!

Und da mir das heuer mehrmals passiert ist, widme ich meinen heutigen Beitrag dem Thema Hinweistafeln und Handzeichen. Beides findet man am Golfplatz zur genüge, wenn auch für den Laien nicht unmittelbar ersichtlich. Fangen wir mit den einfachen und logischen Hinweisen an:

  • VERBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Auf diesen Hinweistafeln stehen so Dinge wie: BIOTOP NICHT BETRETEN oder NICHT ÜBER DEN ZAUN STEIGEN oder PRIVATGRUNDSTÜCK MIT SELBSTSCHUSSANLAGE. Eigentlich würde man vermuten, dass solche Informationen relativ klar zu verstehen sind. Dennoch werdet ihr auf Golfplätzen immer wieder Menschen sehen, die im Biotop stehen und über Zäune klettern. Der Grund ist einfach, denn ausgerechnet dort hat sich der letzte Ball des Golfers hinverflüchtigt und der Golfer will es nicht wahrhaben bzw. hofft, bei der Suche nach seinem sündteuren Titleist PRO-V1 Ball, gleich noch einen zweiten ebenso teuren Ball zu finden. Komischer weise haben Golfer extrem gute Augen, wenn es um das finden von Bällen geht, jedoch extrem schlechte Augen, wenn es um das Lesen von dieser Art von Hinweistafeln geht.
  • GEBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Noch schwerer zu lesen sind die GEBOTS-Schilder auf einem Golfplatz. Auf denen stehen so Dinge wie: BITTE PITCHMARKEN AUSBESSERN oder DIVOTS ZURÜCKLEGEN NICHT VERGESSEN. Pitchmarken sind Einschlaglöcher auf dem Grün. Nach starkem Regen können diese sogar sehr tief sein. Solche Einschlaglöcher sind extrem unsympatisch, weil sie dich beim Putten stören. Ein Golfball auf dem Grün kann nämlich diesen Einschlaglöchern nicht selbstständig ausweichen. Jeder Golfer wäre gefordert, seine eigenen Einschlaglöcher mit einer sogenannten Pitchgabel auszubessern. Viele Golfer vergessen das aber oder lesen eben das Schild nicht.
    Selbiges gilt auch für DIVOTS. Divots sind Grasnarben irgendwo am Platz, die durch einen Schlag, den man zu tief angesetzt hat, aus dem Boden herausgeschlagen wurden. Golfer sollten diese Divots wieder zurücklegen oder zumindest mit Sand auffüllen. Aber auch diese Tafeln werden von Golfer nicht gelesen oder nicht verstanden und drum schauts auf vielen Golfplätzen aus, wie wenn ein Leopard 2 Panzer drübergefahren wäre.
  • Markierungs-Pflöcke
    Auf jedem Golfplatz der Erde befinden sich Pflöcke in 4 unterschiedlichen Farben. Die Pflöcke stehen dann in ca. 3 bis 4 Meter Abstand nebeneinander in einer Linie und durch diese Linie markiert eine bestimmte Fläche. Diese 4 Farben haben allesamt eine unterschiedliche Bedeutung und die verschiedenen Bedeutungen sollte eigentlich jeder Golfer bereits bei seinem Platzreifekurs (PE) erlernen, was de facto aber nicht passiert. Drum werde ich heute meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag gerecht und erkläre die 4 Farben für alle aktuellen und werdenden Golfer:

    • WEISS: Weiss bedeutet nichts anderes als OUT. Sprich der Ball hat die Grenze des Golfplatzes überschritten. Man darf in nimma spielen, sondern muss einen neuen Ball „ins Spiel bringen“. Noch dazu muss man sich zusätzlich einen Strafschlag auf die Scorekarte schreiben, weil man so ein Dodl war, den Ball über die Golfplatz-Grenze rauszuschiessen.
      Lustig ist es übrigens Golfer zu beobachten, wenn sie rausfinden wollen, ob der Ball gerade noch im OUT oder doch noch am Golfplatz gelandet ist. Zwischen 2 Pflöcken läuft eine gedachte gerade Linie. Diese ist extrem schwer zu erkennen und macht eigentümliche Kurven, zumindest bei jenen Golfern, deren Ball im OUT gelandet ist!
    • BLAU: Blau bedeutet, dass die Fläche innerhalb der blauen Pflöcke „in Ausbesserung“ ist. Landet der Ball in solch einer Fläche, darf der Golfer reingehen, den Ball aufheben und muss ihn dann am sogenannten nearest point of relief (NPOR) droppen = fallen lassen. Der Golfer bekommt dafür keinen Strafschlag, darf sich den Ball aber nicht näher zur Fahne legen. Der gemeine Golfer findet aber immer eine Möglichkeit sich dann doch den Ball so gut hinfallen zu lassen, dass er erst recht wieder näher zur Fahne liegt.
    • ROT/GELB: Diese beiden Pflock-Farben markieren seitliche (ROT) oder frontale (GELB) Wasserhindernisse. Der Ball ist also im Wasser, Morast, Steilküste oder ähnlich gelagertem feuchtem Umfeld gelandet. Hier hat der Golfer dann die Möglichkeit, den Ball aus dem Wasser rauszuholen bzw. rauszutauchen und mit einem Strafschlag weiterzuspielen oder – da Golfer nicht gerne Strafschläge haben, können sie den Ball auch spielen wie er liegt und werden dadurch – wie ich – meistens waschlnass oder zumindest dreckig. Dreckige Golfer sieht man bei der PGA-Tour selten, denn die schiessen deren Bälle zu 99,99% nicht ins Wasser.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Golfer nicht lesen können und auch beim Rechnen – vor allem wenn es um das Ergebnis einer Runde geht – keine wirklichen Profis sind! Sie sind nicht wirklich regelkundig und wenn dann nur zu deren eigenen Gunsten. Sie scheren sich meistens nix um die Pflege des Platzes, regen sich aber maßlos darüber auf, dass andere sich ebenfalls nix scheren. Dennoch sind Golfer liebeswerte Menschen und wünschen sich gegenseitig vor jeder Runde ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Von Vögeln und Dämonen!

27 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Albatross, Ass, Birdie, Bogey, Eagle, handicap, Hole in One, Par, Scorekarte

Golfer und Nichtgolfer unterscheidet das Wissen über die Bedeutung des Wortes „Par“ in Bezug auf einen Golfplatz. Um meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag nachzukommen, erlaube ich mir allen Unwissenden das kurz zu erläutern:

Ein durchschnittlicher Golfplatz verfügt über 18 oder zumindest 9 Löcher. Jedes Loch ist unterschiedlich beschaffen, unterschiedlich lang, von Wald, Wiesen und Wasser umgeben; es geht nach oben oder nach unten oder – fad – flach dahin. Je weiter das Loch vom Abschlag entfernt ist, umso mehr Schläge benötigt man. Ist ein Loch vom Abschlag zum Beispiel „nur“ 180 Meter entfernt, könnte man es schaffen gleich mit dem ersten Schlag auf das Grün zu spielen. Wenn man dann vorne am Grün noch 2mal oder vielleicht sogar nur einmal Putten müsste, um den Ball ins Loch zu bekommen, dann hätte man das Loch mit 3 oder eben nur 2 Schlägen bewältigt. Gute Spieler schaffen das oft. Schlechte Spieler – wie ich – freuen sich wie ein Schnitzel, wenn sie einen „Score“ von 3 oder 2 schaffen.

Irgendwer hat sich dann einmal ausgedacht, für jedes einzelne Loch eine Art „IDEAL-SCORE“ zu ermitteln: diesen Ideal-Score nennt man PAR. Wenn ein Loch also ein Par 4 ist, sollte man idealerweise nur 4 Schläge brauchen. Neben Par 4 gibts noch Par 3 und Par 5. Irgendwo auf der Welt gibts sicherlich auch Par 6 und vielleicht auch 7: aber wer braucht das schon?

Wenn ein Golfplatz errichtet wird, dann werden Par 3, 4 und 5 wild durcheinander gemischt und in die Landschaft geschmissen. Danach werden alle Löcher zusammen gezählt und ergeben den idealen Gesamtscore eines Platzes. Beispiel: 4*Par 3 + 10*Par 4 + 4*Par 5 ergibt einen idealen Gesamtscore von 72 PAR. Soweit so logisch!

Jetzt ist es aber dummerweise so, dass ein Normalsterblicher diese perfekte Runde in seinem Golferleben nicht wirklich schaffen wird und schon gar nicht regelmäßig. Denn es kommen da externe Faktoren wie Wind, Wetter, schlechtes Schuhwerk, eine viel zu hübsche Mitspielerin, Gedanken an die seit Wochen unerledigten Arbeiten in der Firma, das Schnapserl bei der Verpflegungsstation am 9er-Loch uvm. dazu. Alles Dinge die man nicht so einfach wegstecken kann und die definitiv das Spiel beeinflussen. Fakt ist: der Typ der den Idealscore des Platzes ausgerechnet hat, ist ein weltfremder Sadist und sicherlich kein lebenslustiger Golfer.

Neben einer sadistischen Ader dürfte er auch noch ein Faible für Ornithologie gehabt haben! Komischer Weise werden nämlich gut gespielte Löcher Vögeln zugeordnet. Wenn man ein Par 5 zum Beispiel mit nur 4 Schlägen bewältigen würde, dann spricht man von einem BIRDIE. 3 Schläge – statt 5 benennt der Golfer einen EAGLE und der völlig utopische Fall von nur 2 Schlägen wäre ein ALBATROSS. In die andere Richtung war man weniger kreativ, denn da gibt es das BOGEY (+1), das DOPPEL-BOGEY (+2), das TRIPLE-BOGEY (+3) usw. Der Name BOGEY bedeutet soviel wie der „Dämon“ = der „Leibhaftige“ oder das „Schreckgespenst“ und im wahrsten Sinne des Wortes sehe ich persönlich auf dem Golfplatz öfter dieses Schreckgespenst als irgendwelche Vögel.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Letzte Woche habe ich übrigens meinen ersten EAGLE am Golfplatz gespielt! Bzw. – um genau zu sein – ich habe letzte Woche am Golfplatz meinen ersten IGEL gesehen. Punkte hats mir zwar auf der Scorekarte keine gebracht; aber dennoch ein netter Anblick!

Golf ist Sport fürs Gehirn

13 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Bayern, Bogey, Par, Scorekarte, Sport, stableford, Turnier

Böse Zungen behaupten, dass Golf gar kein richtiger Sport ist – und böse Zungen könnten durchaus recht haben, wenn man so manches Bewegungstalent zwischen Abschlag 1 und Loch 18 beobachtet. Aber der werter Herr Tiger würde sich schon beschweren, wenn man ihn nicht als „Sportsman“ bezeichnen würde. Dennoch – denke ich – können wir uns drauf einigen, dass der körperliche Effekt beim Golf um ein paar Prozentpunkte geringer ist, als zum Beispiel bei einem 5 km Open Water Schwimmen. Demnach bezeichnen wir Golfer uns auch eher als Spieler denn als Sportler.

Jetzt ist das mit dem Sport aber dann doch so eine Sache, denn es gibt natürlich auch Sportarten die fürs Gehirn gedacht sind: Schach zum Bleistift! Hier sitzt man und denkt in die Zukunft und daran wie das unglückliche Pferd dort hinten im Eck auf dem schnellsten Wege vom bedrohlichen Turm wegkommt. Golf ist für mich ein wenig wie Schach! Beim Golf hat man es zwar nicht mit Königinnen, Pferden und Läufern zu tun, aber der Blick in die Zukunft ist auch beim Golf die wichtigste Eigenschaft – oder besser gesagt: die schlechteste Eigenschaft!

Ein Beispiel: Am Pfingstmontag hatte ich eine Einladung zu einem sehr netten Turnier im bayrischen Dorn – dort liegt der wunderschöne kleine Platz des GC Bayerwald. In meinem Flight waren Sepp, Heiner und der Fonsi. Soweit ich mich erinnern kann lag das Handicap vom Fonsi so um die 10 – sprich der kann schon richtig Golf spielen. Auf Bahn 3 – dem schwierigsten Loch am Platz – gibt es ca. 50 Meter vor dem Grün rechts ein paar Bäume. Nix besonderes und diese Bäume sind auch weit genug auf der Seite, als dass man die nicht wirklich beachten muss. Nochmal ca. 50 Meter davor lag der Ball vom Fonsi und wartete auf selbigen. Auf dem Weg zu seinem Ball ging Fonsi neben mir und klagte über das blöde 3er-Loch und das er das immer so schlecht spielen würde. Ich schüttelte innerlich den Kopf, denn er lag absolut im SOLL und konnte die Bahn locker mit Par oder Bogey beenden. Aber das Jammern liess nicht nach. Und dann schlug er seinen Ball in den Wald und den „Professor“ gleich hinten nach und dann fand er zwar den ersten Ball wieder, aber den schlug er in den Wassergraben und musste mit einem Strafschlag weiterspielen. Fakt: der Fonsi durfte dieses Loch „streichen“ und seine nachträgliche Behauptung: „Dieses Loch ist für mich schrecklich!“ Er ist bereits mit der Einstellung auf das Loch gegangen, dass ihm dort etwas passieren wird – und so war es dann auch!

Auch ich hatte bei diesem Turnier so ein Erlebnis. Ich habe an diesem Tag ein – für meine Verhältnisse – wirklich geiles Golf gespielt. Soviele Pars hatte ich noch nie und so vier Löcher vor dem Ende, habe ich dann doch damit begonnen mit dem Tages-Sieg zu liebäugeln. Ich habe meine Scorekarte gezogen und begonnen meine Netto-Punkte nachzurechnen. Meine Weissagung: Wenn ich so weiterspielen würde, dann werde ich so an die 39 vielleicht 40 Punkte erreichen und damit würde ich mein Handicap vielleicht sogar auf knapp über 20 – vielleicht sogar darunter drücken. Dann stand ich gutgelaunt an diesem leichten Par 3, wo ich in der ersten Runde noch so ein nettes Bogey gespielt hatte und dann schlug ich meinen Ball in den Misthaufen vom benachbarten Bauernhof – und es war vorbei mit meinem Golf. Die letzten Löcher waren eine Qual – die Abschläge bogen in die verschiedensten Richtungen ab und ich verzweifelte mit jedem Schlag mehr. Am Ende kamen noch 36 Punkte raus, keine Handicap-Verbesserung und auch kein Tagessieg. Zumindest habe ich noch den 3.Platz gerettet und habe danach noch ein bis zwei Fanta getrunken und mich sehr nett unterhalten. Aber im Kopf war ich immer noch auf diesem verdammten Par 3!

Fazit: Nicht auf die Scorekarte und nicht in die Zukunft schauen! Denn das Gehirn sollte man beim Golf möglichst durchgehend auf Standgas murgeln lassen; und damit unterscheidet sich Golf von Schach!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Habe die Ehre!

18 Dienstag Jun 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Birdie, Bogey, Driver, Ehre, Flight, Green, handicap, Loch, Mannschaft, mulligan, Par, Scorekarte, Sklave, Training, Tränen, Wasser

Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich nach getaner Arbeit die Ehre an einem Donnerstag Spätnachmittag einen Golfplatz besuchen zu dürfen. Und wie es der Zufall so will, laufe ich einer alten Bekannten über den Weg; genauer gesagt, handelt es sich um die Schwester einer Ex-Freundin, deren Onkel mit meiner Großmutter mütterlicherseits gemeinsam einmal im Krankenhaus gelegen ist – aber das nur am Rande!

Jedenfalls hab ich mich sehr gefreut sie zu treffen und ich fragte sie, ob sie mit mir eine Runde drehen möchte? Eigentlich hätte sie ja Mannschaftstraining, aber nach einer Gedenkminute, sagte sie zu. Genau hier hätte ich zum ersten mal stutzig werden sollen: Mannschaftstraining?

Ob ich ein Problem damit hätte, wenn noch eine Freundin mitkommen würde? Aber sicher doch! Ein oder zwei Frauen zu beschäftigen ist doch für mich kein wirkliches Problem. So gesellte sich Mannschaftsspielerin Nummer 2 in unseren Flight. Dem nicht genug sah uns am ersten Abschlag noch eine weitere junge Frau, die auf den Beginn des Mannschaftstrainings wartete und natürlich erlaubte ich auch ihr Teil meines Harem-Flights zu werden.

So liebe Geschlechtsgenossen: sehet her und bewundert mich – mich den Hahn im Korb! Doch dann passierte das, was für jeden Golfer das Schlimmste ist: der erste Abschlag landete im Wasser und der Mulligan folgte dem ersten Ball hinterher. Und auf den folgenden Löchern wurde mein Spiel nicht wirklich besser! Währenddessen ich Bälle suchend durchs Unterholz streifte, hatte die hiesige Damenmannschaft nicht wirklich was zu tun. Denn auf allen Löchern (und die Betonung liegt auf ALLEN) lagen die Bälle der Damen auf der Mitte des Fairways oder wenn möglich, gleich am Green.

Während bei mir die Double- und Triple-Bogeys nur so purzelten, konnte ich auf 9 Löchern 6 Birdies, 15 Pars und 6 Bogeys bestaunen. Mein Spiel wurde von Loch zu Loch schlechter und ich musste Loch 7 und 8 wegen mehrmaligem Ballverlust sogar von meiner Scorekarte streichen – Mein Golf war eine Katastrophe! Und dennoch hatte ich auf jedem verdammten Loch die „Ehre“ als erster abzuschlagen. Wenn es eine Gerechtigkeit im Golf geben würde, dann hätte ich statt der Ehre des ersten Abschlags eigentlich die drei Golfbags der Damen (Handicap: 3, 8 und 9) tragen müssen und wie ein nubischer Sklave im alten Ägypten beizeiten mit einem Palmwedel Luft zuzuwedeln.

Bei Loch 9 bin ich übrigens aus dem Flight ausgestiegen und habe beim Duschen ein bisschen geweint (dort fallen Tränen nicht so auf). Die 3 Damen haben weitergespielt und wenn ich richtig gesehen habe, haben sie auch gleich einen männlichen Ersatz für mich gefunden – sollen sie den doch quälen!

(von wegen) SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Nur 3 Tage später bin ich mit Christine am selben Platz 18 Löcher gegangen … und jetzt ist es fix: ich muss die Sportart wechseln! Irgendwas ohne Frauen!

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