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Schlagwort-Archiv: Schlag

Die PAR-Zellen der Golfer

26 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Ball, Bälle, Bier, Birdie, Bogey, Bunker, Golfball, Golfplatz, Grün, Green, Loch, Par, Putt, Putten, Schlag, tiger woods, Wasser

Konzentrierte und fleißige Leser dieses Golfblogs kennen bereits die Zählweise im Golf und die damit verbundenen Wörter wie Bogey, Birdie, Eagle und Par. Was das ist und wie man das rechnet kann man gerne an anderer Stelle nachlesen. Heute gehts mir diesbezüglich um was anderes : woher kommt das Wort PAR und was bedeutet das für den einzelnen.

Was selbst die wenigsten Golfer wissen ist PAR eine Abkürzung und steht für Professional Average Result (= Profi-Durchschnittsergebnis). Jede Bahn auf einem Golfplatz hat eine solche PAR-Zahl. Es gibt Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher (in extrem seltenen Fällen auch Par-6 oder mehr). Entscheidend für die PAR-Zahl einer Bahn ist ausschließlich die Länge vom Abschlag bis zum Loch. Die sonstigen golferischen Schwierigkeiten wie Bunker, Wasserhindernisse usw. werden für das PAR nicht herangezogen. Diese Zusatzbelastungen werden mit dem sogenannten Course- und Slope-Rating extra berechnet – aber das ist eine andere Geschichte und ich möchte euch damit heute nicht belästigen.

Ist die Entfernung eines Lochs vom Abschlag zum Beispiel nur 160 Meter lang, dann kann man mit nur einem Schlag den Ball auf das Grün spielen. Am Grün rechnet man dann offiziell immer noch mit 2 Putts bis die Kugel ins Loch fällt. Zurück zur Länge: Ist eine Bahn statt 160 ganze 500 Meter lang, dann ist das mit einem Schlag unmöglich vom Abschlag aufs Grün zu treffen. Sogar der offizielle Weltrekord liegt seit 1974 bei „nur“ 471 Metern. Geschlagen übrigens von einem gewissen Mike Austin im Alter von 64 Jahren, bei einem Rückenwind von knapp 50 km/h und ebener Spielbahn auf dem 5. Loch bei der US National Seniors Open Championship auf dem Winterwood Course in Las Vegas. Anmerkung der hiesigen Golfblog-Redaktion: Der zweitweitester Schlag (455 Meter) gelang 2002 seiner Durchlauchtigkeit dem Herrn Tiger Woods.

Wenn Du also wie ich nicht so der Profi-Golfer bist, dann freut es dich schon wenn du bei 400 Metern mit 2 Schlägen aufs Grün triffst. Dann noch die obligatorischen 2 Putts und du hast eine Par-4-Bahn mit 4 gespielt! Professional Average Result quasi erfolgreich erledigt! Meistens ist PAR aber nur eine Wunschvorstellung, denn für gewöhnlich, trifft dein Ball unterwegs auf Bäume, Bunker, hohes Gras und Wind. Alles Dinge denen Profis ausweichen – wir sterblichen Golfer aber erleben.

Jetzt will man aber auch als wenig begabter Golfer seine Erfolgserlebnisse haben. Daher suchen wir nach Ersatzhandlungen die uns ein PAR-Erlebnis offerieren. So zum Beispiel kenne ich Golfer die verlieren auf der Runde 5 Bälle – finden aber dafür 5 andere Bälle. Solche „ausgeglichenen“ Runden („find as much as you loose“) bezeichnen diese Golfer dann als PAR. Auch kenne ich Golfer die sagen, dass sie auf der Runde ein paar Bälle nach rechts und ein paar Bälle nach links verschossen haben. Selbige bestellen meistens nach der Runde statt nur einem gleich ein paar Bier, um die Schmach ordnungsgemäß zu verdauen.

Wir lernen: Ein PAR im Golf ist etwas sehr Subjektives! Objektiv gesehen ist Golf einfach nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Blaue und rote Ozeane

13 Dienstag Jun 2017

Posted by kazooo71 in Golfgedanken, Golfsatire

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Schlagwörter

Ball, böhmerwald, Hindernis, marketing, Regelkunde, Schlag, Strafschlag, Wasser

Jeder Golfer trifft sehr bald in seinem Golferleben auf Farben. Genauer gesagt gibt es auf einem Golfplatz Flächen die von einem eingefärbten Zaun begrenzt sind – ein Zaun nur ohne Stacheldraht. Innerhalb dieser begrenzten Fläche befindet sich dann zum Beispiel ein Teich – im Golferjargon genannt „Wasserhindernis“. Schießt man einen Ball in so einen Teich, dann besagen die Golfregeln, dass man mehrere Möglichkeiten hätte, von diesem Punkt aus weiterzuspielen:

  1. Ball spielen wie er liegt! Oft sinnlos, weil man dazu zuerst durchs Wasser zum Ball hintauchen müsste und man den Ball wenn man ihn ertaucht hat, so schwer unter Wasser schlagen kann.
  2. Den Ball in unmittelbarer Nähe von jener Stelle aus zu spielen, wo er zum ersten Mal in diesen markierten Teich reingeflogen ist (=Schnittpunkt) oder
  3. du spielst von dort wo der abgetauchte Ball von Dir ursprünglich auf die Reise geschickt wurde – sprich du schlägst dem „Taucher“ einfach einen Ball nach, der übrigens zu 50% wieder im Wasser landet. Aber das ist eine andere Geschichte!

Soweit eigentlich gar nicht so kompliziert. Aber Golf wäre nicht Golf, wenn diese Markierungen rund um so ein Wasserhindernis nicht zwei unterschiedliche Farben hätten. Je nach Position ist ein Wasserhindernis nämlich gelb oder rot markiert. Wenn vor Dir, dann sind die Pflöcke gelb, wenn das Hindernis neben dir, dann rot. Und je nach Farbe, darf man dann einen neuen Ball an unterschiedlichen Stellen rund ums Wasser ins Spiel bringen. Den korrekten Punkt zu finden ist für viele Golfer bis an ihr Lebensende eines der größten Geheimnisse.

Noch schlimmer wirds, wenn der Ball zwar in dieser abgegrenzten Fläche liegt aber nicht mitten im Teich, sondern am Rand im halbseichten Wasser oder schräg im sumpfigen Ufer. Versucht man den Ball an dieser unsympathischen Stelle zu spielen, darf man innerhalb der Markierung keinen Probeschwung machen – zumindest dabei nix berühren. Ohne Probeschwung kann aber noch mehr Unglück passieren als es ohnehin schon Unglück am Golfplatz gibt. So hat man schon Menschen gesehen, die bei diesen Rettungsversuchen danach selbst ins Wasser (VIDEO) gefallen sind. Warum machen Golfer das? Ganz einfach: musst du einen neuen Ball ins Spiel bringen, dann musst du dir einen zusätzlichen Strafschlag zu deinem Score dazurechnen. Und wer will das schon?

Warum aber gibt es überhaupt Teiche auf einem Golfplatz? Variante 1: sie waren vorher schon da und man hat den Golfplatz später drumrum gebaut oder es sind Variante 2: künstlich angelegte Seen und als solche dienen sie einem Golfplatz auch als Wasserreservoir. Verteilt man einige dieser Reservoirs gleichmäßig über das Gelände, so ergeben sich beim Bau eines Bewässerungssystems kurze Wege für die unterirdisch zu verlegenden Schläuche oder Rohre. Macht also durchaus Sinn auch wenn dem Golfer die Teiche ungemütlich in die Quere kommen.

Zurück zu den Farben, denn es gibt wie gesagt noch weitere gefärbte Pflöcke auf einem Golfplatz. Diese habe ich aber schon früher in diesem Blog beschrieben. All diese viele Farben und Regeln begleiten einen durchschnittlichen Golfer auf seiner Reise über die Golfplätze der Erde. Wie ihr wisst habe ich aber seit einiger Zeit nicht nur als Golfer mit Golfplätzen zu tun, sondern auch in der Administration – hier vor allem in der Vermarktung. Und in dieser Funktion wurde ich mit „blauen und roten Ozeanen“ konfrontiert. Im Marketing gibt es die sogenannte Blue Ocean Strategy. Das ist eine Methode zur Entwicklung dauerhaft profitabler Geschäftsmodelle aus dem Bereich des strategischen Managements: Grundgedanke ist, dass nur durch die Entwicklung innovativer und neuer Märkte (unerforschte „blaue“ Ozeane) dauerhafte Erfolge erzielt werden können. „Rote Ozeane“ hingegen bezeichnen „gesättigte Märkte“, charakterisiert durch harte Konkurrenz, überfüllt mit Mitbewerbern, welche alle den gleichen Service oder die gleichen Produkte anbieten, sich gegenseitig beissen und das Blut den Ozean rot färbt. Hinter dem Konzept „Blue Ocean Strategy“ steht der Gedanke, dass erfolgreiche Unternehmen sich nicht an der Konkurrenz orientieren, sondern eigene innovative Wege suchen, um einen „Blauen Ozean“ selbst zu kreieren.

Das will natürlich jeder Unternehmer und gerade im Golf sind wir zur Zeit in einer Situation, dass bedingt durch den Mitgliederschwund der Markt extrem umkämpft ist. Jetzt gibt es viele Wege die man gehen könnte – das einfachste ist an der Preisschraube zu drehen. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass es auch einen anderen Weg gibt, Golf zumindest bei uns im Böhmerwald wieder attraktiv zu machen. Dazu braucht es aber völlig neue Ideen, Innovationen und neue kreative Angebote. Erfolgreich ist nur der der selbst den Takt vorgibt und nicht der der die anderen kopiert. Diese Strategie birgt mehr Risiken als das Mitschwimmen im Fahrwasser, aber dafür ist es auch spannender. Es heißt also für meine Kollegen, Mitarbeiter und mich eintauchen in einen blauen unerforschten Ozean. Und wenn ich dabei zufällig ein paar meiner ehemals verschossenen Bälle finde, dann hab ich danach sogar wieder ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Wunderbar!

01 Dienstag Nov 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Ball, Gesundheit, Schlag, USA

Wenn irgendwie möglich, dann solltest Du mein geschätzter Leser – bevor Du weiterliest – jetzt deinen Blutdruck messen und das Ergebnis notieren. Fertig? WUNDERBAR! Ich möchte nämlich ausgerechnet heute an Allerheiligen allen Golfern und gerne auch den Noch-Nicht-Golfern etwas zur privaten Gesundheitsvorsorge mit auf den Lebensweg geben! Zuerst aber eine Frage: „Habt Ihr heute schon WUNDERBAR gesagt?“ Ich bin mir sicher sogar mindestens dreimal, denn ihr habt es in diesem Abschnitt inkl. Headline ja schon dreimal gelesen!

Jedenfalls, laut einer offiziellen Studie der Universität von Pennsylvania – in den USA bekannt unter dem Namen UPenn – haben die Wörter die man im täglich Gebrauch verwendet, einen unmittelbaren Einfluss auf die eigene Lebenseinstellung und in weiterer Folge auf die eigene Gesundheit. Quasi sind Wörter ein Gesundheitsboomerang!

Wenn man ein rechter Nörgler und Jammerant ist, wenn man mit hängenden Mundwinkeln durchs Leben schreitet, alles schlecht redet und nur die negativen Dinge sieht und diese mit den entsprechenden Wörtern kommentiert, dann wird man krank, weil man den Körper durch den Geist quasi mit runterzieht. Wenn man dagegen ein lustiges Bürscherl (alternativ Mäderl) ist, wenn man viel lacht, auch in negativen Situationen noch etwas Positives erkennt und man viele Wörter verwendet, die eben positiv besetzt sind, dann wird der Arzt dich selten sehen; außer man ist mit einem verheiratet! Aber wer will das schon sein?

Jedenfalls hat man am Golfplatz oft solche Situationen, dass man negative Wörter braucht. Vor allem weil die Bälle oft so negativ in der Gegend rumfliegen. Wenn man dann zum Bleistift „Hur’nsball verdreckter“ sagt, dann ist das einerseits sinnlos, weil es ja am schlechten Flug des Balles [welch ein gelungener Genitiv an dieser Stelle!] nachträglich nichts mehr ändert und jetzt kommt andererseits noch dazu, dass das Wort „Hur’nsball verdreckter“ [nie wieder schreib ich sowas grausiges – gerade wo mir oben so ein toller Genitiv gelungen ist!] dich auch noch krank macht! Eine Doppelbelastungen: US-Präsidenten-Wahlkampf nix dagegen! Wenn man hingegen einen guten Schlag hat, dann sagt der Golfer für gewöhnlich aber gar nix, sondern nimmt es als gegeben! Und das ist dumm! Denn ein gelungener Schlag hat genauso sein Recht kommentiert zu werden. Geil, lässig, cool, schön, genial, perfekt, einzigartig, bam oida, grandios, phänomenal, giga und eben WUNDERBAR – das wären die Wörter die man regelmäßig zum Besten geben sollte, allein schon aus gesundheitlichen Gründen.

Auch wenn es gerade am Ende der Golfsaison recht schwer fällt, habe ich mir übrigens für meine nächstjährige Golfsaison fest vorgenommen, dass ich sehr positive Wörter am Golfplatz verwende – auch mir selbst gegenüber! Und auch die nun folgenden beiden Wörter, sind gut fürs Gemüt und die Gesundheit. Quasi mein wöchentlicher Beitrag zur Gesundung des Volkskörpers. Sowohl für den des Schreibers [schon wieder so ein super Genitiv!] als auch den der Leser [und jetzt auch noch toller Genitiv Plural!] dieser Zeilen! Daher uns allen ein

WUNDERBARES SPIEL 🙂

… und jetzt bitte nochmals Blutdruck messen, mit dem Ergebnis von vor ein paar Minuten vergleichen und jubeln!

Einatmen … Ausatmen … Durchatmen …

06 Dienstag Sep 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Ball, baum, Bunker, Fairway, Grün, Schlag, Wasserhindernis

An meinem heutigen 45.Geburtstag begeben wir uns in das Reich der Respirativen Medizin, denn – und so entstehen die meisten Ideen für die BLOG-Einträge in diesem BLOG – mir ist da neulich etwas aufgefallen. Wenn ich zum Beispiel einen Schlag habe, der statt brav geradeaus dummerweise nach rechts wegzieht, dann stehen dort auf den meisten Golfplätzen in unseren Breitengraden Bäume. Jetzt hat der schlecht geschlagene Ball mehrere Möglichkeiten. Die reichen von „Verschwindibus im ewigen Fichtendickicht“ bis „Ball trifft glücklicherweise einen Baumstamm und wird ebenso glücklich geradewegs zurück auf das Fairway geworfen“. Und genau wenn Zweiteres passiert, dann macht jeder Golfer etwas mit seinen Atmungsorganen: er atmet aus! Genauer gesagt mit einem langezogenen: Phuuuuh …

Selbiges Ausatmungsgeräusch entsteht auch, wenn man zum Beispiel eine großen Stein, der in einem Wasserhindernis liegt, so glücklich trifft, dass der Ball statt ins Wasser aufs dahinterliegende Grün geschossen wird. Eine andere Variante ist der Ball, der genau in den Bunker fliegt, aber durch Glück durch den Bunker durchläuft und sympathisch dahinter im schönen Rasen landet. Oder – auch gerne gesehen – der Ball der durch den harten Boden eines Weges noch weiter nach vorne geschossen wird. Phuuuuuuh …

Immer wenn ein glücklicher Schlag passiert, dann wird ausgeblasen! Es gibt aber auch Situationen im Golf, da entwickelt sich die diametral andere Atmungsrichtung! Nämlich dann, wenn uns ein sehr knapper Schuss gelingt. Sprich knapp an einem Baum vorbei, knapp übers Wasserhindernis drüber, knapp am Rand vor dem Bunker liegen bleibt – dann beginnen wir, noch in der Flug- oder zumindest in der Kullerphase des Balles, Luft zwischen unsere Zähne einzusaugen. Das Einatmungs-Geräusch, welches dabei entsteht, erinnert in wenig an die ersten höhrbaren Töne eines Schnellkochtopfs. Kombiniert wird das Lufteinsaugen mit einem gequetschten Gesichtsausdruck, welcher sich durch die glückliche Endlage des Balles sichtlich entspannt.

Eine dritte Atmungsvariante kann ich auch noch anbieten – genauer gesagt eine Nicht-Atmungsvariante! Die entsteht sehr selten, nämlich dann wenn es dir gelingt, den Ball von (sagen wir) mehr als 50 Metern Entfernung direkt ins Loch zu schießen. Dann nämlich bleibt dir vor lauter Freude kurz die Luft weg!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Muda Mura Muri

02 Dienstag Aug 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

baum, Büro, Bunker, Fahne, Fehler, japan, Organisation, Schlag, teich, wirtschaft

Ich bin kein großer Wirtschaftsexperte und meine betriebswirtschaftlichen Stärken liegen eher im Außen denn im Innen. Dennoch versuche ich mich auch im innerbetrieblichen System weiterzubilden. Dabei bin ich in einem Buch über folgende Begriffe gestolpert: Muda, Mura und Muri. Sie stammen aus dem japanischen Wirtschaftsjargon und bedeuten, dass ein Unternehmen

  • Muda (Verschwendung),
  • Mura (Unausgeglichenheit) und
  • Muri (Überlastung) bei den Elementen Mitarbeiter, Technik, Methode, Zeit, Arbeitsmittel, Material, Produktionsvolumen, Umlaufbestände, Denkart etc.

vermeiden muss, um erfolgreich sein zu können. Im Einzelnen betrifft dies vor allem Verschwendung durch Überproduktion, hohe Bestände, unnötige Transporte, lange Wartezeiten, schlechte Nutzung der Betriebsmittel, unnötige Vorgänge, Fehler, unzureichende Organisation uvm.

Das bringt mich unmittelbar zum Golf, denn dort haben Verschwendung, Unausgeglichenheit und Überlastung ebenfalls einen negativen Einfluss auf das eigene Spiel.

  • „Muda“ : Für viele Menschen gilt Golf als Zeitverschwendung, weil es für Außenstehende völlig unverständlich ist, wie man stundenlang diesem kleinen weißen Ball nachjagen kann! Der Spruch, dass man Golfspielen dann in der Pension startet, ist schon fast ein Running Gag.
  • „Mura“ : Viele Menschen spielen Golf, um sich vom stressigen Alltag zu erholen. Golf kann ein perfekter Ausgleichssport sein. Betonung liegt auf „kann“! Denn wenn Du gestresst zum ersten Abschlag kommst, im Büro und zu Hause eigentlich jede Menge Arbeit wartet, dann bist du mehr als nur „unausgeglichen“ und dein Spiel wird zum Chaos für dich und deine Mitspieler.
  • „Muri“ : Schlechtes Spiel ärgert dich und du versuchst auf der Übungsanlage an deiner Technik zu feilen. Das kostet Zeit, die du ja eigentlich nicht hast. Du kaufst dir neue Schläger, weil du am Material zweifelst. Schläger kosten Geld, dafür musst du wieder mehr arbeiten. Mehr arbeiten bedeutet wiederum mehr Überlastung. Überlastung führt zu Fehlern. Fehler schaffen Verzögerung und Frustration.

Es ist daher ausgesprochen klug, wenn man Golf nur dann versucht, wenn man geistig und körperlich ausgeglichen ist und nicht überlastet. Jedoch gibt es eine Situation die mich schon seit einiger Zeit belustigt. Selten aber doch passiert auf einer Golfrunde, dass du einen Schlag hast, der den Ball in einer unmöglichen Kurve Richtung Fahne fliegen lässt. Unterwegs trifft der Ball ein paar Äste eines Baumes, die ihn zum Sandbunker vor dem Grün ablenken. Der Ball läuft durch den Bunker durch, den Hang hinterm Sandbunker hoch, kullert aufs Grün und rollt wie von Geisterhand bis auf 20 Zentimeter zum Loch. So wie du ihn weggeschlagen hast, müsste dein Ball eigentlich im nahen Teich oder zumindest im Fichtendickicht liegen. Jetzt liegt er aber neben der Fahne und wartet darauf, dass du ihn im Loch versenkst.

Etwas eifersüchtig hat dein Mitspieler deinen Zufallsschlag beobachtet und kommentiert ihn mit einem der legendärsten Sätze im Golf: „Nicht gut – aber effizient!“ – oder wie der Japaner sagt: 効率

Solche Zufallstreffer sind die ungeplante Würze im

SCHÖNEN SPIEL 🙂

That´ll do!

17 Dienstag Jun 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Ball, Bier, Fussball, Guinness, Irland, Loch, Schlag, Spanien

Jetzt ist es noch ziemlich genau 1 Woche hin, bis ich nach unserer letztjährigen Schottlandreise diesmal mit meinem Dad und meinem Göd für eine Woche nach Irland fliege, um dort auf einigen der schönsten Golfplätzen der grünen Insel zu spielen. Vor allem auf die Courses OLD HEAD und BALLYBUNION bin ich schon sehr gespannt.

Warum es nach meinem letztjährigen Schottland-Golftrip heuer die Entscheidung ausgerechnet auf Irland gefallen ist, hat mehrere Gründe:

  1. Ist Irland neben Schottland die ultimative Golf-Hochburg in Europa!
  2. War ich noch nie in Irland und habe schon soviel davon gehört und gelesen!
  3. Steh ich sehr (sehr) auf Guinness Beer!
  4. Mag ich die Iren – vor allem wegen deren Begeisterung für Sport und deren Humor!

Die Begeisterung der Iren für Sport ist für mich absolut bewundernswert. Eines meiner coolsten „irischen“ Erlebnisse war während der Fussball-WM in Südkorea und Japan 2002. Irland hat sich damals als Gruppenzweiter hinter Deutschland für die KO-Phase qualifiziert und spielte im 1/8-Finale gegen Spanien. Das Spiel wurde am Sonntag dem 16.Juni 2002 um 13:30 Uhr unserer Zeit angepfiffen. Ich habe damals noch in München gelebt und war mit Michael Collins (einem Iren) befreundet. Michael musste mich nicht lange überreden, mit ihm zusammen ein riesiges Irish-Keller-Pub in München zu besuchen, damit wir uns dort mit sicherlich weiteren 1.000 Leuten (80% davon Iren) das Spiel auf einer Großbildleinwand ansehen. Die Stimmung im Pub war von Anfang an irre. Die Leute sangen lautstark und Beer floss in Strömen. Die Spanier galten als klarer Favorit und gingen bereits in der achten Minute in Führung. Irland – spielerisch klar unterlegen – kämpfte verbissen, scheiterte aber immer wieder am spanischen Torhüter Iker Casillas, der in der zweiten Halbzeit sogar einen Elfmeter hielt. Der Gesang der Leute im Pub wurde aber immer lauter und lauter. Und in der 90.Minute bekam Irland dann noch einen Foulelfmeter zugesprochen, den Robbie Keane verwandelte und damit eine Verlängerung erzwang. Die Leute im Pub rasteten völlig aus. Ich selber war zu diesen Zeitpunkt offiziell zum „grünen Glauben“ übergewechselt und brüllte mit den anderen gemeinsam minutenlang: „Come on you boys in green!„. Wildfremde Menschen fielen sich um den Hals! In der Verlängerung blieb es beim 1:1 und es kam zum Elfmeterschießen. Und dieses Elferschiessen war der ultimative Wahnsinn. Das Pub war ein absolutes Irrenhaus und die Szenerie und die Emotionen unglaublich. Und am Ende verlor Irland dieses Spiel und es blieb nicht etwa eine schweigende Menge zurück – NEIN – die Party ging einfach weiter! Nach dem Motto: dann halt beim nächsten Mal. Es ist und bleibt als „Fan“ eines meiner unvergesslichen Highlights!

Sportbegeisterung ist wie oben erwähnt das eine, der irische Humor ist ein weiterer Grund, warum ich dieses Land so mag. Jetzt ist auf einem Golfplatz das Thema Humor nicht wirklich – nennen wir es mal – omnipräsent. Dafür laufen auf den Grünflächen viel zu viele ehrgeizige und verkrachte Typen rum. Ich, der generell nicht wirklich dafür bekannt ist, ein ruhiger und introvertierter Zeitgenosse zu sein, tut sich auf den Golfplätzen dieser Welt deshalb immer recht schwer. Ich gehe aber davon aus, dass das mit dem Alter immer weniger wird. Noch aber bin ich mit meinen 42 Jahren auf den von mir gespielten Golfplätzen einer der jüngeren. Klingt verrückt – ist aber so!

Idealerweise sollte man am Golfplatz also ruhig vor sich hinlatschen und brav die Bälle ins Loch versenken. Und genau jetzt kommt irischer Humor zum Einsatz. Anfang April hatte ich die Ehre mit Alexandra Hardegg eine Runde Golf zu spielen. Alexandra ist (soweit ich das mitbekommen habe) gebürtige US-Amerikanerin und Mitglied des österreichischen Nationalteams – genauer gesagt der Ladies-Captain der ÖGV-Seniorinnen. Und – soweit könnt ihr mir glauben – die kann richtig Golf spielen, obwohl ich die ersten 4 Löcher sogar mithalten konnte. Wie dem auch sei, darum geht jetzt gar nicht. Jedenfalls ist die Alex eine ziemlich eine Lustige und man kann mit ihr gleichzeitig Golfen und Lachen. Und dann hat mir Alex eine Geschichte aus Irland erzählt, wo sie eine Runde mit sehr trinkfesten (!!!) irischen Damen gespielt hat. Diese Damen haben ihr erklärt, dass es beim Golf nach einem Schlag nur 2 mögliche Kommentare gibt:

  1. Für besondere, aussergewöhnlich positive und einzigartige Schläge, sagt man: That´ll do …
  2. Alle anderen Schläge beschreibt man am besten mit: Fuck …

Und ihr werdet es nicht glauben, danach wurden alle Schläge dahingehend kommentiert und – ja so witzig kann Golf sein – bin ich aus dem Lachen fast nicht mehr rausgekommen. Vor allem weil ein Großteil dessen was ich da vollbracht habe, definitiv mit „Fuck“ zu bezeichnen war.

Ich freue mich auf Irland, ich freue mich auf die Tage mit den beiden Waltl-Buben, ich freue mich auf das eine oder andere gepflegte Guinness und ich freue mich auf ein …

… SCHÖNES SPIEL 🙂

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