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Schlagwort-Archiv: Schach

Golf ist wie Schach, nur ohne Würfel!

10 Dienstag Mai 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

england, indien, könig, Mathematik, Schach

Zugegeben: Golf ist natürlich ganz und gar nicht wie Schach, sondern Golf ist eine in sich vollständig hermetisch geschlossene Welt in der eine Gruppe von eigentümlich gekleideten, stundenlang mit schwerem Gepäck beladenen Menschen einem kleinen weissen (gelben, orangen, rosa aber nicht ! grünen) Ball hinterhergehen, den sie vorher wissentlich (!!!) von sich weggeschlagen haben.

Schach ist da ganz anders! Schach wird im Gegensatz zu Golf im Sitzen gespielt. Das Spielfeld ist klein und kariert – übrigens nicht zu verwechseln mit kleinkariert. Es gibt Könige, Bauern, Läufer, Türme, Pferde und 2 Damen die die größte Macht am Spielfeld haben und mächtig Unruhe erzeugen. Links und rechts vom Spielbrett sitzen sich dann 2 Menschen gegenüber, die wenig miteinander sprechen, sich nicht ansehen und warten, dass der andere einen entscheidenden Fehler macht. Jenen Fehler mit dem man den gegnerischen König kaltstellen kann. Anstelle von Läufer und Türmen hat man beim Golf Eisen und Holz-Schläger. Anstelle der Uhr am Schachbrettrand hat man ein Entfernungsmessgerät und Du musst Golf im Freien spielen – so auch bei Regen!

Schach kommt aus Indien und verbreitete sich durch die schwadronierenden persischen Militärs auf den Rest der Erde oder zumindest den Nahen Osten – den man früher vermutlich nicht so nannte. Die schönste Legende über die Entstehung des Schach ist die Geschichte mit den Weizenkörnern. Diese besagt, dass er indische Herrscher Shihram ein Tyrann war. Und wie es sich für einen guten Tyrannen gehört, muss dieser per se sein Volk tyrannisieren. Sein Volk dankte es ihm damit, dass es das Land in Not und Elend stürzt – was aus Sichtweise des Tyrannen ziemlich vertrottelt ist! Um die Aufmerksamkeit des Königs auf dessen Fehler zu lenken, ohne seinen Zorn zu entfachen, erfand der weise Brahmane Sissa, ein Spiel, in dem der König als wichtigste Figur ohne Hilfe anderer Figuren und Bauern nichts ausrichten kann. Der Unterricht im Schachspiel machte auf Shihram einen starken Eindruck. Er wurde milder und ließ das Schachspiel verbreiten, damit möglichst alle seine Untertanen es spielen können. Inzwischen milde und weise fragte König Shihram den Schacherfinder und Mathematiker Sissa, was er sich als Honorar für dessen Erfindung wünschte. Dieser wünschte sich Weizenkörner: Auf das erste Feld eines Schachbretts wollte er ein Korn, auf das zweite Feld das Doppelte, also zwei, auf das dritte wiederum die doppelte Menge, also vier und so weiter. Der König schüttelte über die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen den Kopf. Leider hatte der König die Rechnung ohne die Wirtin gemacht, denn als er sich einige Tage später erkundigte, ob Sissa seine Belohnung in Empfang genommen habe, musste er hören, dass die Rechenmeister die Menge der Weizenkörner noch nicht berechnet hätten. Der Vorsteher der Kornkammer meldete nach mehreren Tagen ununterbrochener Arbeit, dass er diese Menge Getreidekörner im ganzen Reich nicht aufbringen könne. Auf allen Feldern eines Schachbretts zusammen wären es 264−1 oder 18.446.744.073.709.551.615 (≈ 18,45 Trillionen) Weizenkörner. Hat der Brahmane – der Lumpazi – den König quasi geschossen! Aber König Sissa kam aus der Nummer raus, indem er Sissa ganz einfach den Auftrag gab das Getreide nachzuzählen.

Warum Schach Schach heißt ist relativ leicht erklärt: König heißt auf persisch Schah und Schach ist das „Spiel der Könige“. Aber warum (in Königs Namen) heißt Golf eigentlich Golf?

Der Sporthistoriker (cooler Beruf!!!) Heiner Gillmeister geht davon aus, dass das erstmals 1457 bezeugte schottische golf eine Entlehnung des niederländischen kolv („Schläger“) ist. Sein Kollege Robin K. Bargmann (ebenfalls Sporthistoriker) hingegen vertritt die Meinung, dass sich das niederländische Colf und das schottische Golf gleichzeitig entwickelten und beide Begriffe auf das lateinische Wort clava („Knüppel“) zurückzuführen sind. Aber Wurscht wie – im Gegensatz zum intellektuellen „Schachspiel der Könige“ geht’s beim Golf mehr um eine brachiale Schlägerei mit Knüppeln. Auch gehe ich davon aus, dass die schottischen Urkolver noch gar keine Bälle zum Knüppeln verwendeten, sondern sich einfach 4 Stunden auf einer abgegrenzten Wiese geprügelt und danach im Clubrestaraunt ein Bier und 18 Whiskey getrunken haben.

Das ganze Brimborium mit den Löchern, den Fahnen, den Fairways, den Grüns, den seitlichen und frontalen Wasserhindernissen haben sich 100%ig die Engländer einfallen lassen, die jede barbarische Schlägerei zu einem intellektuellen Spiel hochsterilisieren. Und spätestens dann wird die Sache kompliziert – viel komplizierter als Schach! Und da ich aktuell ein ziemlich miserabler Kolver bin, sollte ich mich eher auf Schach konzentrieren. Und so frage ich meine Leserschaft ganz offiziell: wer mag sich eine Runde Schach mit mir auswürfeln?

SCHÖNES SPIEL 🙂

Von wegen Frühform!

14 Dienstag Apr 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Abschlag, Birdie, driving range, fahnenstange, formansteig, Grün, Indoor, Südafrika, Schach, Schwimmen, Ski, Winter

Seit ich Golf spiele, erdulde ich jedes Jahr das selbe Schicksal. Ich spiele im Herbst mein bestes Golf der Saison, bin konstant, konzentriert, weit, genau und gerade. Alles Eigenschaften die zwischen Abschlag und Fahnenstock sehr hilfreich sind.

Und dann kommt immer die Winterpause – oder wie ich es nenne: verlängerte Grippewelle. Jedenfalls sind dann die Golfplätze auf denen ich mich herumtreibe geschlossen und Golf zu spielen wird für mich gedanklich so weit weg, wie für den Putin eine Mitgliedschaft in der NATO. Jetzt ist aber Golf ja wie Schwimmen oder Skifahren so ein Bewegungsding. Sprich man braucht ja nur immer das gleiche zu machen, ohne viel Gehirn. Wenn ich einen Sommer lang nicht auf einer Skipiste stehe, dann mach ich mir bei der ersten Abfahrt im Dezember ja nicht ins Hemd, dass ich an den ersten beiden Skitagen ja nicht bei jedem Schwung umfalle. Und nur weil ich mal 5 Monate nicht im Wasser war, geh ich nicht elendiglich im Becken unter. Sogar beim Schach – welches sportlich gesehen eher wenig zur Gewichtsreduktion beiträgt – spiele ich auch nach Jahren der Abstinenz durchaus passabel. Wurscht also ob Körper oder Geist von Pausen betroffen sind, man kann beide problemlos aktivieren. Nicht so beim Golf!

Jedenfalls nach so einer Winterpause spielt der Waltl wie ein Anfänger. Bälle links in den Wald und rechts ins Wasser. Bälle zu weit, zu kurz oder gleich gar nicht getroffen. Liegt mein Ball im Bunker, kann ich mich von meinen Mitspielern gleich für längere Zeit verabschieden, denn nur ein Schlag reicht nicht aus um wieder auf den Rasen rauszukommen. Es ist jedes Jahr eine Katastrophe sag ich Euch und (auch wenn ich es öffentlich nicht zeige) von April bis Juni weine ich an Loch 18 oft und bitterlich.

Für meinen heurigen Saisonstart war ich richtig motiviert. Ich war ein paar mal auf der Driving Range und habe an meinem Schlag gearbeitet. Bin ein paar Trainingsrunden auf dem Kurzplatz gegangen. Hab ein bissi am Trainingsgrün geputtet und war völlig entspannt und druckbefreit. Und dann kam am vergangenen Samstag die erste volle 18-Loch-Runde Golf! Und statt ich mir für die erste Runde einen motivierenden Mitspieler ausgesucht hätte – also einen der schlechter ist als ich und mich so fürs ganze Jahr motiviert – hab ich mir den Joschi ausgesucht. Jenen Joschi, mit seinem 10er Handicap, auf seiner ebenfalls allerersten Runde im Jahr 2015, gleich auf den ersten 5 Löchern Par erspielt – gefolgt von einem Birdie auf der 6 und der Lump wurde auch danach nicht und nicht schlechter. Und nicht nur, dass er um ein Vielfaches besser war als ich, wollte ich auch noch beweisen, dass ich bei seinen super-langen Abschlägen auch mithalten kann. Unmöglich!

Fazit meiner ersten Runde 2015: Es ist wie jedes Jahr, es ist wie immer, es ist ernüchternd. Und wieder muss ich mich mental motivieren, ja nicht schon im April mein ganzes Korn in die Flinte zu werfen.

Ich muss in meinem Beruf oft lösungsorientiert handeln und so habe ich mir jetzt auch eine Lösungen für meine golferische Frühjahrsschwäche überlegt!

  • Ich könnte den ganzen Winter zum Golfplatz fahren und so tun, wie wenn er offen hätte und eh quasi Sommer wäre,
  • Ich könnte über den Winter nach Südafrika auswandern,
  • Ich könnte mir für zu Hause eine Indoor-Trainings-Anlage kaufen,
  • Ich könnte ja jedes Jahr erst im Juli zum Golfen beginnen,

oder

  • Ich könnte es einfach akzeptieren, dass Golf doch etwas komplexer ist als Schwimmen, Skifahren oder Schachspielen

und

  • Ich sollte es einfach akzeptieren, dass Golf – auch wenn man nicht so gut spielt – trotzdem ein

SCHÖNES SPIEL 🙂 ist!

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