• Stephan Waltl (hcp 12,4)

golfBLOG21

~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

golfBLOG21

Schlagwort-Archiv: Putt

Lapsus Golfuae nach Sigmund Freud

03 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

9-Loch, Analyse, Bunker, Golfplatz, juden, Psychiater, Psychologie, Putt, Unterbewusstseins

Victor Adler, Ludwig Frankl, Theodor Herzl und Bruno Kreisky mögen es mir verzeihen, aber der wohl berühmteste österreichische Jude war der im mährischen Freiberg (tschechisch Příbor) geborene Sigismund Schlomo Freud. Freud war der Begründer der modernen Psychoanalyse und damit einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien und Methoden werden teilweise bis heute angewendet, natürlich heiß diskutiert und auch widerlegt. In seinen vielzähligen Werken hat Freud die damalige Gesellschaft quasi einmal komplett durch den tiefenpsychologischen Fleischwolf gedreht. Hypnose, Traumdeutung, Ödipus-Komplex und das Unterbewusstsein sind nur einige seiner Aktivitäten und Erkenntnisse aus der Berggasse 19.

Eines seiner berühmtesten Erkenntnisse ist aber der nach ihm benannte Freud’sche Versprecher (lat. Lapsus linguae). Er besagt, dass – obwohl man eigentlich was anderes sagen wollte – der eigentliche Gedanke oder eventuell auch die Intention des Sprechers zutage tritt. Freud nennt unter anderem die Beispiele:

  • Wir müssen etwas rückgratlos aufklären oder
  • Es sind Sachen zum Vorschwein gekommen.

Soweit Teil 1 des heutigen Beitrags. Teil 2 beschäftigt sich mit dem Ort Semmering. Für die die es nicht wissen: Der Semmering liegt auf ca. 1.000 Meter an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark am gleichnamigen Semmering-Pass. Der Kurort wurde ab den 1850er Jahren zum HotSpot der feinen Wiener Gesellschaft und blieb es auch nach dem Zerfall der Doppel-Monarchie bis zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938.

Die mondäne Gesellschaft wollte am Semmering nicht nur kuren, sondern auch bespasst werden. Daher organisierte man Autorennen, Schachturniere und die Kurgäste schwammen im Alpenstrandbad oder nutzten den Wellnessbereich des Hotel Panhans – obwohl das damals gar noch nicht Wellness hieß. Wie es sich aber für die damals erlauchte und intellektuelle europäische Gesellschaft geziemte, wurde im Jahr 1926 am Semmering natürlich auch ein 9-Loch-Golfplatz errichtet. Der Semmeringer Golfplatz ist übrigens der älteste, noch in seiner Gründungsform bestehende Golfplatz in Österreich.

Soweit Teil 2 des heutigen Beitrags – und jetzt müssen wir die beiden Teile nur noch zusammenbekommen!

Als in den Zwischenkriegsjahren der Semmering boomte, gab sich also die österreichische Geistes-Elite am Semmering die Klinke in die Hand. Franz Werfel genoß seine Sommerfrische ebenso wie Arthur Schnitzler, Oskar Kokoschka, Heimito von Doderer und auch Sigmund Freud verlies hin und wieder seine Praxis am Alsergrund, um mit der Ghega-Bahn auf den Pass zu fahren.

Es steht zwar nirgends geschrieben ob Sigmund Freud Golf gespielt hat, aber wenn es am Semmernig damals schon einen Golfplatz gab und Freud am Semmering zu Besuch war, dann ist die Chance, dass er selbst gespielt hat hoch, dass er den Golfplatz gesehen hat riesig und dass er Golfer beim Golfen beobachtet hat für mich unausweichlich!

Ich gehe jedenfalls fix davon aus, dass er die Golfer am Semmering damals analysiert und dabei jede Menge traumatische Erfahrungen miterlebt hat. Er hat gesehen wie wir verzweifeln und nach Ausflüchten und Ausreden für schlecht geschlagene Bälle suchen. Wie wir jammern und fluchen, wenn wir einen Putt verschieben oder gleich 2 Schläge brauchen, um aus dem Bunker zu kommen. Freud hat vermutlich viele Golfer danach in seine Wiener Praxis beordert, um sie auf seine berühmte Couch zu legen und deren ES, deren ICH und deren ÜBER-ICH zu hypnotisieren. Welche golferischen Schicksale musste der arme Mann damals doch erleben und vor allem behandeln – Penis-Neid nix dagegen!

Freud war angeblich kein besonders netter Zeitgenosse. Ich vermute das kommt daher, weil ihn die schrecklichen Schicksale der Golfer so sehr mitgenommen haben. Durch sein Wirken wissen wir aber: Golf findet zu 75% im Hirn statt, 20% sind körperliches Training, dazu 3% Zufall und 2% Glück! In diesem Sinne wünsche ich heute speziell allen Psychiatern die traumatisierte Golfer behandeln müssen ein

SCHÖNES GELD … sorry ein

SCHÖNES SPIEL (wollt ich sagen) 🙂

Die PAR-Zellen der Golfer

26 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Abschlag, Ball, Bälle, Bier, Birdie, Bogey, Bunker, Golfball, Golfplatz, Grün, Green, Loch, Par, Putt, Putten, Schlag, tiger woods, Wasser

Konzentrierte und fleißige Leser dieses Golfblogs kennen bereits die Zählweise im Golf und die damit verbundenen Wörter wie Bogey, Birdie, Eagle und Par. Was das ist und wie man das rechnet kann man gerne an anderer Stelle nachlesen. Heute gehts mir diesbezüglich um was anderes : woher kommt das Wort PAR und was bedeutet das für den einzelnen.

Was selbst die wenigsten Golfer wissen ist PAR eine Abkürzung und steht für Professional Average Result (= Profi-Durchschnittsergebnis). Jede Bahn auf einem Golfplatz hat eine solche PAR-Zahl. Es gibt Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher (in extrem seltenen Fällen auch Par-6 oder mehr). Entscheidend für die PAR-Zahl einer Bahn ist ausschließlich die Länge vom Abschlag bis zum Loch. Die sonstigen golferischen Schwierigkeiten wie Bunker, Wasserhindernisse usw. werden für das PAR nicht herangezogen. Diese Zusatzbelastungen werden mit dem sogenannten Course- und Slope-Rating extra berechnet – aber das ist eine andere Geschichte und ich möchte euch damit heute nicht belästigen.

Ist die Entfernung eines Lochs vom Abschlag zum Beispiel nur 160 Meter lang, dann kann man mit nur einem Schlag den Ball auf das Grün spielen. Am Grün rechnet man dann offiziell immer noch mit 2 Putts bis die Kugel ins Loch fällt. Zurück zur Länge: Ist eine Bahn statt 160 ganze 500 Meter lang, dann ist das mit einem Schlag unmöglich vom Abschlag aufs Grün zu treffen. Sogar der offizielle Weltrekord liegt seit 1974 bei „nur“ 471 Metern. Geschlagen übrigens von einem gewissen Mike Austin im Alter von 64 Jahren, bei einem Rückenwind von knapp 50 km/h und ebener Spielbahn auf dem 5. Loch bei der US National Seniors Open Championship auf dem Winterwood Course in Las Vegas. Anmerkung der hiesigen Golfblog-Redaktion: Der zweitweitester Schlag (455 Meter) gelang 2002 seiner Durchlauchtigkeit dem Herrn Tiger Woods.

Wenn Du also wie ich nicht so der Profi-Golfer bist, dann freut es dich schon wenn du bei 400 Metern mit 2 Schlägen aufs Grün triffst. Dann noch die obligatorischen 2 Putts und du hast eine Par-4-Bahn mit 4 gespielt! Professional Average Result quasi erfolgreich erledigt! Meistens ist PAR aber nur eine Wunschvorstellung, denn für gewöhnlich, trifft dein Ball unterwegs auf Bäume, Bunker, hohes Gras und Wind. Alles Dinge denen Profis ausweichen – wir sterblichen Golfer aber erleben.

Jetzt will man aber auch als wenig begabter Golfer seine Erfolgserlebnisse haben. Daher suchen wir nach Ersatzhandlungen die uns ein PAR-Erlebnis offerieren. So zum Beispiel kenne ich Golfer die verlieren auf der Runde 5 Bälle – finden aber dafür 5 andere Bälle. Solche „ausgeglichenen“ Runden („find as much as you loose“) bezeichnen diese Golfer dann als PAR. Auch kenne ich Golfer die sagen, dass sie auf der Runde ein paar Bälle nach rechts und ein paar Bälle nach links verschossen haben. Selbige bestellen meistens nach der Runde statt nur einem gleich ein paar Bier, um die Schmach ordnungsgemäß zu verdauen.

Wir lernen: Ein PAR im Golf ist etwas sehr Subjektives! Objektiv gesehen ist Golf einfach nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Stehsätze für Golfer und die die es noch werden sollten …

29 Dienstag Aug 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Abschlag, Ball, Birdie, Bogey, Grün, Par, Putt

Als Stehsatz bezeichnen Journalisten jene Artikel oder Beiträge die zwar für eine aktuelle Ausgabe einer Zeitung geschrieben, dann aber aus unterschiedlichen Gründen darin doch nicht veröffentlicht wurden und dann als Stehsatz für eine mögliche Veröffentlichung in einer der kommenden Ausgaben eingeplant werden. Der Artikel kann also „stehen bleiben“ – vielleicht sogar für länger und eventuell kann man ihn auch für mehrere Ausgaben verwenden.

Außerhalb der Zeitungsredaktionen sind Stehsätze umgangssprachlich Aussagen, die man immer wieder platzieren kann, um wiederkehrende Situationen zu kommentieren. Im normalen Leben wäre das zum Beispiel so ein Satz wie: „auf Regen folgt Sonnenschein“ oder „die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“ oder „Autofahrer mit Hut – tut dem Straßenverkehr nicht gut“.

Im Golf gibt es gefühlt 1.000 solcher Stehsätze und die 6 wichtigsten möchte ich euch heute auflisten und erklären, damit ihr sie jederzeit selbst professionell am Golfplatz einsetzen könnt:

  1. „Mit dem Zweiten kanns jeder“ : diesen Satz verwendet man dann, wenn der erste Abschlag in das hohe Gras (Wasser, Wald oder sonstig Unbegehbares) geflogen ist und man einen zweiten Ball nachschlagen musste. Der zweite Schlag fliegt meistens perfekt und liegt in der Mitte des Fairways oder überhaupt gleich am Grün. Problem der erste Ball wird dennoch gewertet – oftmals sogar inkl. Strafschlag!
  2. „Der beste Freund vom Birdie ist der Bogey“ : Birdies sind eines der erstrebenswertesten Dinge im Golfsport – weil es um einen Schlag besser ist, als vom Platzarchitekten vorgegeben (das wäre dann Par). Ein durchschnittlich begabter Golfer wie ich hat auf einer Golfrunde vielleicht 3mal eine realistische Chance ein Birdie zu spielen – ansonsten freut er sich über ein Par, begnügt sich mit einem Bogey (ein Schlag schlechter als Par) oder ärgert sich über ein Doppel-Bogey (zwei Schläge schlechter als Par). Birdie-Chancen sind also rar und es wäre ein leichtes, wenn schon kein Birdie zu spielen, zumindest dann ein Par zu schaffen. Scheinbar ist es aber vermaledeit und oftmals spielt man ausgerechnet den Birdie-Putt so schlecht, dass man den darauffolgenden Par-Putt auch noch neben das Loch schiebt und nur ein Bogey fabriziert. Somit wird „das Bogey zum besten Freund des Birdies“.
  3. „Gestern …“ : das Wort Gestern ist natürlich kein Satz, aber viele Sätze im Golfsport beginnen mit diesem Wort. Gestern habe ich auf diesem Loch ein Birdie gespielt, Gestern ist mein Ball aus 150 Meter Entfernung 10 cm neben der Fahne gelandet, gestern habe ich 42 Punkte gespielt, gestern habe ich das beste Golf meines Lebens gespielt usw. Mag alles sein, doch heute ist ein neuer Tag und dein Golf kann sich innerhalb von 24 Stunden in eine mittlere Katastrophe verwandeln. Aber es bleibt ja zum Glück der positive Gedanke an das erfolgreiche Gestern!
  4. „Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut!“ : Dieser Satz ist der wohl unsinnigste aller Stehsätze auf einer Golfrunde. Gesagt wird er von deinem Mitspieler der dich dabei beobachtet hat wie du einen Ball viel zu kurz gespielt hast. Er will dir damit durch die Blume sagen, dass dein Schlag scheisse war. Weil man aber scheisse am Golfplatz nicht sagt – zumindest nicht zu deinem Mitspieler – sagt man: Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut. Bitte nicht glauben, denn man kann während des Golfschwungs einem Ball gar nicht zu früh oder zu spät nachschauen. Oft wäre es zwar besser ich würde ihm gar nicht nachschauen, weil er so schlecht gespielt wurde, aber das ist eine andere Geschichte!
  5. „Gesehen habe ich ihn nicht, aber er hat gut geklungen!“ : Golfspieler beobachten sich gegenseitig beim Spiel. Einerseits um zu kontrollieren, dass das Gegenüber nicht bescheisst. Andererseits auch weil man sich gegenseitig hilft, verzogene Bälle zu finden. Wenn man vergessen hat, den Kollegen (bzw. Kollegin) beim Schlag zu beobachten, dann kann man sich zumindest auf den Klang rausreden. Dies zeugt von hoher Kompetenz, die übrigens nur ganz wenige Golfer haben. Aber man kann ja zumindest mal so tun als ob …
  6. „Den finden wir!“ : Diesen Satz kann man dann einsetzen, wenn der Ball schön gerade geflogen ist und in der Mitte des Fairways liegt. Dann ist dieser Satz eine anerkennende Wortmeldung. Man kann ihn aber auch abwertend verwenden, dann wenn der Ball nur wenige Meter geflogen ist und augenscheinlich du ein ziemlich schlechter Golfer bist!

Ihr seht schon, mit solchen Stehsätzen kann man in der Golfwelt durchaus reüssieren. Stellt euch mal als zufälliger Zuseher neben einen Abschlag, wartet auf einen Golfer und sagt etwas beiläufig, wenn der Ball nicht so gut geflogen ist: „Sie haben dem Ball zu früh nachgesehen!“ Der Golfer wird euch vermutlich zustimmen (und innerlich hassen)! Oder lasst nach dem Abschlag des fremden Golfers mal den Satz fallen: „Gestern hatte ich auf dieser Bahn ein Birdie!“ (er wird euch innerlich noch mehr hassen!) oder vielleicht muss er sogar einen zweiten Ball schlagen, weil der erste so schlecht getroffen wurde. Dann sagt etwas abwertend: „Den finden wir … (kurze Pause) … aber mit dem Zweiten kanns jeder!“ und aus Hass wird Aggression.

Aber wir wollen ja keine Aggressionen am Golfplatz erzeugen, sondern es mit Freude spielen. Daher zum Abschluss eines meiner Lieblingszitate aus der prominenten Golfwelt. Ben Hogan – 9facher Major-Sieger und Begründer des modernen Golfschwungs hat einmal gesagt: „Die perfekte Golfrunde ist noch nie gespielt worden. Es wären 18 Hole-in-ones. Ich habe einmal beinahe eine solche Runde geträumt, aber dann ist mir am 18. Grün der Ball ausgelippt. Mann, war ich wütend!“

Nur ein klein weniger berühmt als Ben Hogan ist mein Freund Jochen „da Voda“ Klose vom GC Dachau, der zusammen mit seiner Jutta bis heute wieder einmal zu Besuch bei uns im Böhmerwald war. Jochen ist der Meister der selbsterfundenen Stehsätze – viele davon haben mit Golf zu tun. Als kleine Reminiszenz ende ich den heutigen BLOG-Beitrag ausnahmsweise anstelle dem traditionellen Wunsch für ein SCHÖNES SPIEL mit dem Jochen-Klose-Gruß

HANDKUSS AN GEWOHNTER STELLE 🙂

Bild

Spuren am Grün

16 Dienstag Sep 2014

Schlagwörter

Golfplatz, Grün, Halfway, Putt, Tau, Wasser

Seid ihr schon einmal auf einem Berg gestanden und habt ins Tal runtergeschaut und es ist euch der Atem weggeblieben, weil der Ausblick so unbeschreiblich war? Oder habt ihr schonmal eine Frau (Mann) kennengelernt und euch ist die Stimme weggeblieben, weil das Gegenüber so perfekt ist? Oder wart ihr schonmal in einem Konzert und die Musik war so geil, dass man alles drumrum vergessen hat? Oder wart ihr mal an einem Strand, der so besonders war, dass man einfach nimma weggehen wollte?

Wenn ja, dann könnt ihr euch sicherlich auch verstehen, wie einmalig schön es sein muss, wenn man in der Früh auf einem Golfplatz steht und man die ersten Schritte über das Grün macht, die ersten Spuren ins taunasse Gras setzt, die Vögel zwitschern dir einen guten Morgen, die Sonne glitzert noch schwach durch die Bäume und wirft lange Schatten auf die Verbindungswege zwischen den einzelnen Bahnen!

Loch 3

Ihr kennt dieses Gefühl nicht? Ihr könnt euch nicht vorstellen, dass es schön ist um 6:00 Uhr morgens mit einem schweren Golfbag auf dem Rücken durch eine nasse Wiese zu latschen? Ihr könnt euch nicht vorstellen, dass es schön ist, wenn der Ball auf dem kurz geschnittenen Gras eine Tau-Wasser-Linie hinterlässt, während er am Loch vorbei rollt? Ihr könnt Euch nicht vorstellen, dass man sich um 7:45 Uhr sehnlichst die Halfway-Station herbei wünscht, weil dort erstmalig eine Toilette und ein Kaffeeautomat mit Plastikbecher auf einen wartet? Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie wach man wird, wenn man im nassen Gebüsch nach einem verlorenen Ball sucht?

Das alles kann man sich nur „schönreden“, wenn man ein begeisterter Golfer ist, denn nur ein begeisterter Golfer sieht all das als …

SCHÖNES SPIEL 🙂

Verfasst von kazooo71 | Filed under Golfsatire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Hätti – Kannti – Tati – Wari

15 Dienstag Apr 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Abschlag, Halfway, handicap, Loch, Putt, tiger woods

Entschuldigen sie sich bitte für die komische Überschrift meines heutigen BLOG-Beitrags. Es handelt sich dabei nicht über die finnische Herrenmannschaft der Nordischen Kombinierer, sondern vielmehr, um die wichtigsten infinitiven Verben, die man auf einem Golfplatz benötigt, um das eigene Spiel erklären zu können. Dazu folgende Beispiele:

  1. HÄTTI
    HÄTTI beim letzten Loch anstelle von drei Putts nur einen Putt gebraucht, dann HÄTTI statt 35 Punkten, 37 Punkte erspielt und dann HÄTTI mein Handicap verbessert!
  2. KANNTI
    KANNTI anstelle von Abschlag 6 auf Abschlag 1 das heutige Turnier beginnen, KANNTI viel früher in der Half-Way-Station ein Bier trinken und würde dadurch viel relaxter sein!
  3. TATI
    TATI mi mehr auf meine Hüfte beim Schwingen konzentrieren, TATI viel sauberer den Ball treffen, der dann grad fliegen würde und dann schneller ins Loch gehen!
  4. WARI
    WARI der Tiger Woods, WARI reich und müsste für Golf nicht zahlen, sondern würde Geld dafür bekommen!

Natürlich kann man diese finnischen Wörter auch in sich hybrid kombinieren: HÄTTI früher zum Golfspielen begonnen, KANNTI es besser, TATI mehr gewinnen und WARI vermutlich a Profi!

Dem ist leider nicht so und so muss ich mich mit meinem Level begnügen. Muss mich damit abfinden, dass es Tage gibt, wo ich viel treffe und Tage wo ich an rechten Quatschinger fabriziere. Ich muss mich damit abfinden, bei den Turnier-Siegerehrungen nicht aufgerufen zu werden und damit anfreunden ein golferischer Mitläufer zu sein. Aber so ist das nunmal im Leben eben: man kann nicht immer der schönste Prinz sein! Und ich denk mir immer so: Lass den Phil Mickelson mal eine saubere Google Adwords Kampagne aufsetzen: da schaut der auch ganz schön alt aus!

Aber ich habe nun dennoch für mich eine praktikable Lösung gefunden, wie mir der Golfsport doch erträglich bleibt und ich mich über die eine oder andere Runde freuen kann. Ich spiele ganz einfach hin und wieder gegen Golfer, die noch viel schlechter sind als ich – einfach nur fürs eigene Ego! WARI auf diese geniale Idee doch nur viel früher gekommen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Das Golf-Du

20 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Clubrestaurant, Grün, Pinzgau, Psychoanalyse, Putt, Tirol, Whisky

Bevor ich die heutige Geschichte erzähle, muss ich ein wenig ausholen. Also ich bin der Sohn von einer Pinzgauerin und einem Tiroler – quasi eine inneralpinen Mischung – ein „alpine Blend“ wie die Whisky-Freunde sagen würden. Dann kommt noch erschwerend hinzu, dass ich im Oberpinzgau – genauer gesagt in Piesendorf – aufgewachsen bin. Wer das nicht kennt: Piesendorf gehört zum Städtedreieck Boston – Hamburg – Piesendorf!

Mit diesem genetisch-historischen Background tut man sich von Haus aus mit einem Wort recht schwer: dem „Sie“. Es geht vielleicht 5 Minuten gut, dann bin ich beim „Du“. Das war schon in der Schule so: „Du, Frau Lehrerin“, beim Bundesheer „Du, Herr Vizeleutnant“ und das ist so bei der Arbeit: „Du, Herr Mateschitz“ – obwohl zu dem darf man glaube ich eh „Didi“ sagen!

Beim Golf gilt automatisch das „Du“ – da muss man sich seiner alpinen Abstammung nicht schämen. Da wird der Herr Kommerzialrat, die Frau Hofrat und der Herr Bundeskanzler niedergedutzt – ohne Rücksicht auf Rang und Namen. Das ist halt so am Golfplatz und das macht aus diesen Golfern irgendwie eine eingeschworene Truppe oder Glaubensgemeinschaft. Es gibt aber hier einen wichtigen länderspezifischen Unterschied. In Österreich gilt die Regel: einmal miteinander gegolft und das „Du“ bleibt für die Ewigkeit! Auch in der Schweiz gilt diese Regel und ich vermute auch in allen anderen Ländern der Erde ist dem so. Ausser bei unseren nördlichen bundesrepublikanischen Nachbarn ist das ein wenig anders. Denn da gibt es ein „Tages-Du“! Sprich man trifft sich am Golfplatz, wechselt in das „Du“, sauft danach noch gemeinsam ein Fanta im Clubrestaurant und anschließend gilt wieder das „Sie“! Es handelt sich dabei also um eine temporäre Freundschaft, die spätestens am Parkplatz des Golfplatzes endet!

Jetzt sollte man aber wissen, dass am Golfplatz sämtliche Hüllen fallen. Nicht das ihr gleich falsche Hoffnungen bekommt – ich spreche nicht von der Kleidung – sondern vom Auftreten an sich. Da stehen mit einem ehrwürdige alte Männer zusammen am Grün die nach einem verschobenen Putt Wörter gebrauchen, die ich auf Grund meiner Erziehung, nicht mal kenne geschweige denn verwende! Da fliegen Schläger ins Wasser, weil sie nicht so schlagen wie geplant, da werden Mitspieler denunziert, die eigene Frau vor dem versammeltem Flight ausgelacht und vieles mehr. Da bekommt man eine Innenschau auf die Seele der Menschheit, die den guten alten Sigi Freud in der Berggasse 19 hätte vor Scham erblassen lassen! Das „Du“ ist hier noch das kleinste aller Vertrautheiten.

Am Golfplatz lernt man einen Menschen so kennen wie er wirklich ist! Vom arroganten Vollkoffer bis zum sympathischen Zeitgenossen. Wenn einer über einen verschobenen 10 cm Putt lachen kann, wenn einer nach einem Schlag in den tiefsten Wald noch sagen kann: „Vielleicht finde ich beim Ballsuchen noch ein paar Schwammerl“, dann kann man davon ausgehen, dass der auch im echten Leben ein sympathischer Kerl ist! Und zu denen die nicht so sind, sollte man spätestens am 3er-Loch vom „Du“ ins „Sie“ wechseln. Frei nach dem Motto: „Sie Trottel haben den Ball schon wieder ins Wasser geschlagen!“

SCHÖNES SPIEL 🙂

Aktuelle Beiträge

  • Badeschluss 2017ff!
  • Zukunft braucht Herkunft – Sonderteil 3
  • Echte Golfer wählen GRÜN
  • Landschaftlich gelungen!
  • Herbstzeitlose Tatsachen

Archive

  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com

Abonnierte Blogs

  • Perspektiven und Blickwinkel
  • GOLF1
  • meinesichtderwelt
  • Mothersdirt
  • Gedankenteiler
  • Wallgang: Alles zum Thema Golf aus einer Hand!
  • Jackys Leckereien
  • eemnee
  • ...aus der Sicht und mit den Worten von...!
  • video51
  • Satiren über Golf und Fußball, Golfer und Fußballer
  • golfBLOG21
  • Golficiency
  • amgolfers BLOGzine
  • SPIELTGOLF – Das kritische Golf Blog
  • golfnerd
  • Frau Oelmann Schreibt…
  • Cybergolf.de - die andere Golf-Seite
  • Mein Golf Blog
  • Golftipps und Berichte über verschiedene Golfplätze

Abschlag Arzt Auto Ball Bier Birdie Bogey Bunker Bälle böhmerwald Clubheim demokratie Driver driving range Eisen england Facebook Fahne Fairway Flight Fussball Golfbag Golfball Golf in Austria Golfplatz Green Greenfee Greenkeeper Grün Halfway handicap Hole in One Irland Krieg Links Loch marketing Matchplay Mathematik mulligan Männer netto Par Pinzgau Politik Pro präsident Putt Putten Rasen Regelkunde Regen Religion Restaurant Schlag Schläger Schnee schottland Scorekarte Sex Sport St.Andrews Tee Tennis tiger woods Tirol Training Trump Turnier USA Wasser Winter ÖGV Österreich österreich

Bloggen auf WordPress.com.

Perspektiven und Blickwinkel

Zwischen Sofa, Universität und Literatur.

GOLF1

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

meinesichtderwelt

Was mich beschäftigt und was ich meinen Patenkindern gerne erzählen würde

Mothersdirt

Nachrichten - hart aber ehrlich

Gedankenteiler

Gedanken sind bunt

Wallgang: Alles zum Thema Golf aus einer Hand!

Die etwas anderen Golfer!

Jackys Leckereien

Hier findet ihr viele leckere Rezepte, Fotos und Restaurantbewertungen aus verschiedenen Ländern und Städten sowie Berichte zum Thema Jogging ... ------------------------------------------------------------------------------------- Aquí encontrareis muchas recetas sabrosas, Fotos y evaluaciones de restaurantes de diferentes países y ciudades tanto como informes sobre el tema de correr ...

eemnee

Along the way

...aus der Sicht und mit den Worten von...!

.....markus...und der blick auf`s unwesentliche

video51

Satiren über Golf und Fußball, Golfer und Fußballer

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

golfBLOG21

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

Golficiency

Golf proficiency with German efficiency!

amgolfers BLOGzine

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

SPIELTGOLF – Das kritische Golf Blog

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

golfnerd

Und ewig lockt der Platz

Frau Oelmann Schreibt…

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

Cybergolf.de - die andere Golf-Seite

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

Mein Golf Blog

Ein privater Blog rund um den Golfsport

Golftipps und Berichte über verschiedene Golfplätze

Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

Abbrechen
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie