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Schotten sind geizig – Golfer auch!

21 Dienstag Jul 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Greenfee, Pro-Shop, Pro-V1, schottland, Titlest

Wenn wir etwas schon früh lernen, dann ist es die Tatsache, dass Schotten angeblich ein geiziges Volk sind. Dieses Vorurteil ist natürlich sinnfrei, dennoch werden wir von diesen Vorurteilen geprägt. Polen stehlen Autos, Engländer können nicht kochen, Russen saufen Tag und Nacht Wodka, US-Amerikaner tragen alle Waffen, Deutsche sind humorbefreit und Kenianer laufen Marathon. Das Blöde an diesen Aussagen ist aber, dass alle 5 Polen – die ich kenne – nicht mal im Leben daran denken würden Autos zu stehlen. Auch kenne ich 3 Russen, die bei den Besprechungen immer „stilles Wasser“ trinken – weil gesundheitsbewusste Anti-Alkoholiker. Ich kenne sogar eine Engländerin, bei der ich jeden Tag sofort zum Essen hingehen würde. Natürlich trägt die Masse der Amerikaner keine Waffe, natürlich gibt es (vereinzelt) Deutsche die witzig sind und übergewichtige Kenianer die alles mit dem Auto machen, gibt es auch.

Die wenigsten Österreicher wissen übrigens was man über uns im Ausland denkt! Grundsätzlich gelten wir als ein wenig rückständig und hinterwäldlerisch und wir gelten – trotz Conchita Wurst – als tendenziell homophob und – wegen unserer Historie mit dem Adolf, dem Jörg und dem HC – als fremdenfeindlich. Dafür wird uns eine künstlerische und eine (winter)sportliche Ader nachgesagt, die manchmal in Größenwahn ausschlägt, weil der Österreicher noch immer glaubt, der Nabel der Welt zu sein. Der größte Irrglaube der Österreicher über uns selbst ist aber, dass wir von uns glauben „gesellig“ zu sein. Als gesellig gelten vielleicht Holländer, aber sicher nicht wir Austriaken. In Wirklichkeit gelten wir aber bei anderen Völkern als jähzornige Grantler und leicht aufbrausend.

Jetzt mag der eine oder andere geschätzte Leser sich reflexartig fragen: ich ein fremdenfeindlicher hinterwäldlerischer Grantler? Sicha nid! Fohr eh jedes dritte Johr auf die DomRep.

Ihr seht, dass das natürlich Quatsch ist, wenn man in so einfachen Mustern denkt. Muster erleichtern uns nur das Denken. Denken sollte aber nicht leicht sein, sonst läuft man Gefahr, dass andere das Denken für einen übernehmen. Und ganz schlimm wirds, wenn die Kronenzeitung das Denken für einen übernimmt.

Aber zurück zur eigentlichen Behauptung: Schotten sind geizig – Golfer auch! Ob alle Schotten geizig sind, wage ich zu bezweifeln; bei den Golfern bin ich mir nicht ganz so sicher. Jedenfalls fällt es auf, dass jeder Golfer dazu neigt, sich etwas sparen zu wollen. Darum gibt es im Golf-Business jede Menge Sonderaktionen, Rabattgeschäfte und Spezialabkommen.

Nehmen wir ein klassisches Beispiel: eine 18-Loch-Runde Golf kostet in Österreich an einem Wochenende ca. € 75. Diese gebühr nennt sich übrigens Greenfee. Das klingt im ersten Moment nach viel Geld, für einen Sport wo man 4 Stunden lang selbst die Schläger schleppen muss, den einen oder anderen Ball verliert und danach im Clubheim auch noch eine Runde Bier für die eingetretene Niederlage zahlen muss.

In weiser Voraussicht möchte sich der Golfer aber etwas sparen und wie beim Handel sucht er verzweifelt in einschlägigen Magazinen nach Rabattaktionen. Bestens bekannt ist zum Beispiel das System Fairway2Hotel. Hier kauft man sich um € 65 ein Buch und dann können 2 Golfer mit einem Gutscheinsystem spielen – aber nur einer bezahlt!

Wenn ein Golfer sowas in die Hände bekommt, dann wird ihm/r ganz warm ums Herz, denn da spare ich mir ja 50% – wenn nicht sogar die Hälfte! Aber das scheint nicht zu reichen, denn selbiger Golfer hat dann noch eine Karte bei sich im Geldbörsel. Eine Gästekarte die ihm/r € 10 Preisnachlass gewährt. Und dann hat der Heimatclub des Golfers noch eine Kooperation mit dem zu spielenden Golfplatz von -30% und da der Golfer später am Abend startet gibts noch einen Happy-Hour-Tarif.

Im Endeffekt werden aus den € 75 die ein Golfer für die Runde bezahlten sollte, vielleicht nur mehr € 15 – wohlgemerkt für 2 Personen! Das nennte der wahre Golfer dann ein Schnäppchen! Wirklich glücklich wäre er aber erst dann, wenn er etwas für die Runde herausbekommt – quasi Antrittsgeld und eine Ehre, dass er/sie den Platz betritt.

Selbiger Golfer der im „Geiz ist Geil-Modus“ sich am Platz viel Geld ersparen möchte, geht aber nach der Runde in den Pro-Shop und kauft sich den neuesten Driver für € 450 und einen neuen Putter für € 180. Nicht zu vergessen das Dutzend Titlest-Pro-V1-Bälle um € 58. Im Restaurant wird dann eine Flasche Wein für € 47 geköpft und eine Havanna-Zigarre um € 15 angeraucht. Schlappe € 750 – die man nicht wirklich als Schnäppchen bezeichnen kann.

Böse Zungen behaupten, dass Golfer deshalb so „geldsensibel“ sind, weil deren Sport im „geizigen“ Schottland erfunden wurde. Ich sage:

  1. Golfer sind geizig – aber nur temporär!
  2. Golfer sind liebenswert – aber nur wenn man ihnen etwas schenkt!
  3. Golfer sind um ein Vielfaches besser als ihr Ruf!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Aus gegebenem Anlass: nicht alle Griechen zahlen keine Steuern!

Betreten verboten!

07 Dienstag Okt 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Biotop, Boden in Ausbesserung, droppen, Fairway, Golfball, Grün, NPOR, Out, Pitchgabel, Platzreife, Pro-V1, Score, Scorekarte, Strafschlag, Titleist, Wasserhindernis

Wir nähern uns mit grossen Schritten dem Ende der diesjährigen Golfsaison und als ambitionierte – teilweise bis ins fanatische agierende Golfer, fragen wir uns allesamt: Was war denn das für ein beschissener Sommer? Aber wir wollen nicht jammern, es kann halt nicht jedes Jahr eine namibische Hitzewelle über uns hereinbrechen.

Golfer sind ja einiges gewöhnt und ich habe mich heuer mehrmals bei Regen und Kälte durchs Gelände gequält. Jeder andere würde daheim bleiben und warten bis die Sonne zumindest ein wenig das Regenwasser von Boden trocknet, aber Golfer sind einfach zu sehr mit der Natur und den Elementen verbunden, als dass sie sich wochenlang zu Hause verkriechen.

Jetzt motiviert man sich trotz Wind, Kälte und Regen aber dennoch zum Golfplatz zu fahren, um zumindest eine kurze 9-Loch-Runde zu gehen und dann begegnet dir dort das mit Abstand Schlimmste was es auf einem Golfplatz gibt! Eine Hinweistafel auf der steht: PLATZ GESPERRT!

Und da mir das heuer mehrmals passiert ist, widme ich meinen heutigen Beitrag dem Thema Hinweistafeln und Handzeichen. Beides findet man am Golfplatz zur genüge, wenn auch für den Laien nicht unmittelbar ersichtlich. Fangen wir mit den einfachen und logischen Hinweisen an:

  • VERBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Auf diesen Hinweistafeln stehen so Dinge wie: BIOTOP NICHT BETRETEN oder NICHT ÜBER DEN ZAUN STEIGEN oder PRIVATGRUNDSTÜCK MIT SELBSTSCHUSSANLAGE. Eigentlich würde man vermuten, dass solche Informationen relativ klar zu verstehen sind. Dennoch werdet ihr auf Golfplätzen immer wieder Menschen sehen, die im Biotop stehen und über Zäune klettern. Der Grund ist einfach, denn ausgerechnet dort hat sich der letzte Ball des Golfers hinverflüchtigt und der Golfer will es nicht wahrhaben bzw. hofft, bei der Suche nach seinem sündteuren Titleist PRO-V1 Ball, gleich noch einen zweiten ebenso teuren Ball zu finden. Komischer weise haben Golfer extrem gute Augen, wenn es um das finden von Bällen geht, jedoch extrem schlechte Augen, wenn es um das Lesen von dieser Art von Hinweistafeln geht.
  • GEBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Noch schwerer zu lesen sind die GEBOTS-Schilder auf einem Golfplatz. Auf denen stehen so Dinge wie: BITTE PITCHMARKEN AUSBESSERN oder DIVOTS ZURÜCKLEGEN NICHT VERGESSEN. Pitchmarken sind Einschlaglöcher auf dem Grün. Nach starkem Regen können diese sogar sehr tief sein. Solche Einschlaglöcher sind extrem unsympatisch, weil sie dich beim Putten stören. Ein Golfball auf dem Grün kann nämlich diesen Einschlaglöchern nicht selbstständig ausweichen. Jeder Golfer wäre gefordert, seine eigenen Einschlaglöcher mit einer sogenannten Pitchgabel auszubessern. Viele Golfer vergessen das aber oder lesen eben das Schild nicht.
    Selbiges gilt auch für DIVOTS. Divots sind Grasnarben irgendwo am Platz, die durch einen Schlag, den man zu tief angesetzt hat, aus dem Boden herausgeschlagen wurden. Golfer sollten diese Divots wieder zurücklegen oder zumindest mit Sand auffüllen. Aber auch diese Tafeln werden von Golfer nicht gelesen oder nicht verstanden und drum schauts auf vielen Golfplätzen aus, wie wenn ein Leopard 2 Panzer drübergefahren wäre.
  • Markierungs-Pflöcke
    Auf jedem Golfplatz der Erde befinden sich Pflöcke in 4 unterschiedlichen Farben. Die Pflöcke stehen dann in ca. 3 bis 4 Meter Abstand nebeneinander in einer Linie und durch diese Linie markiert eine bestimmte Fläche. Diese 4 Farben haben allesamt eine unterschiedliche Bedeutung und die verschiedenen Bedeutungen sollte eigentlich jeder Golfer bereits bei seinem Platzreifekurs (PE) erlernen, was de facto aber nicht passiert. Drum werde ich heute meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag gerecht und erkläre die 4 Farben für alle aktuellen und werdenden Golfer:

    • WEISS: Weiss bedeutet nichts anderes als OUT. Sprich der Ball hat die Grenze des Golfplatzes überschritten. Man darf in nimma spielen, sondern muss einen neuen Ball „ins Spiel bringen“. Noch dazu muss man sich zusätzlich einen Strafschlag auf die Scorekarte schreiben, weil man so ein Dodl war, den Ball über die Golfplatz-Grenze rauszuschiessen.
      Lustig ist es übrigens Golfer zu beobachten, wenn sie rausfinden wollen, ob der Ball gerade noch im OUT oder doch noch am Golfplatz gelandet ist. Zwischen 2 Pflöcken läuft eine gedachte gerade Linie. Diese ist extrem schwer zu erkennen und macht eigentümliche Kurven, zumindest bei jenen Golfern, deren Ball im OUT gelandet ist!
    • BLAU: Blau bedeutet, dass die Fläche innerhalb der blauen Pflöcke „in Ausbesserung“ ist. Landet der Ball in solch einer Fläche, darf der Golfer reingehen, den Ball aufheben und muss ihn dann am sogenannten nearest point of relief (NPOR) droppen = fallen lassen. Der Golfer bekommt dafür keinen Strafschlag, darf sich den Ball aber nicht näher zur Fahne legen. Der gemeine Golfer findet aber immer eine Möglichkeit sich dann doch den Ball so gut hinfallen zu lassen, dass er erst recht wieder näher zur Fahne liegt.
    • ROT/GELB: Diese beiden Pflock-Farben markieren seitliche (ROT) oder frontale (GELB) Wasserhindernisse. Der Ball ist also im Wasser, Morast, Steilküste oder ähnlich gelagertem feuchtem Umfeld gelandet. Hier hat der Golfer dann die Möglichkeit, den Ball aus dem Wasser rauszuholen bzw. rauszutauchen und mit einem Strafschlag weiterzuspielen oder – da Golfer nicht gerne Strafschläge haben, können sie den Ball auch spielen wie er liegt und werden dadurch – wie ich – meistens waschlnass oder zumindest dreckig. Dreckige Golfer sieht man bei der PGA-Tour selten, denn die schiessen deren Bälle zu 99,99% nicht ins Wasser.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Golfer nicht lesen können und auch beim Rechnen – vor allem wenn es um das Ergebnis einer Runde geht – keine wirklichen Profis sind! Sie sind nicht wirklich regelkundig und wenn dann nur zu deren eigenen Gunsten. Sie scheren sich meistens nix um die Pflege des Platzes, regen sich aber maßlos darüber auf, dass andere sich ebenfalls nix scheren. Dennoch sind Golfer liebeswerte Menschen und wünschen sich gegenseitig vor jeder Runde ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

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