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Schlagwort-Archiv: philosophie

Der ganze Stress mit der Zeit!

12 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Abschlag, Pension, philosophie, Rente, Startzeit, Termin, Zeit

Ich sitze beruflich bedingt viel und lange alleine im Auto. Nicht meine favorisierte Beschäftigung, aber manche Dinge muss man akzeptieren, solange die Drohnentransporter für Menschen nicht zugelassen sind bzw. das Beamen nicht erfunden wurde. Wenn man jetzt so viel im Auto sitzt, dann hat man da Zeit für andere Sachen – zum Beispiel über die Zeit an sich nachzudenken. Und genau das habe ich getan und dabei sind mir ein paar Dinge eingefallen, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass die Jahreszahlen 1960 bis 1999 nicht als Uhrzeit einer Uhr dargestellt werden können. Bis 19:59 hat das funktioniert und dann wieder ab 20:00. Quasi sind wir die darin Geborenen die „uhrzeitlose Generation“. Dann ist mir aufgefallen das seit dem Jahr 1988 bis ins Jahr 2012 niemals 4 verschiedene Ziffern in den Jahreszahlen gestanden sind. Erst seit 2013 gibt es wieder 4 unterschiedliche Ziffern. Das ganze endet aber schon wieder im Jahr 2020, denn da kommt die 2 dann immer doppelt.

Zu unphilosophisch? Dann gerne mit etwas Philosophie gewürzt: Beginnen wir mit den Zeit-Gedanken des spätantiken Philosophen Augustinus. Er nämlich erklärt die Zeit zu einer blossen Illusion. Sie sei nämlich zusammengesetzt aus Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Zeit gäbe es nur, weil die Zukunft zur Gegenwart und die Gegenwart zur Vergangenheit wird. Kurz: Weil die Vergangenheit die Zukunft der Gegenwart ist bzw. das Heute das Gestern von morgen. Er behauptet damit es gibt weder Zukunft, noch Vergangenheit, noch Gegenwart. Denn das Zukünftige ist noch nicht, das Vergangene ist nicht mehr, und die Gegenwart ist eine blosse sehr flüchtige Grenze zwischen Zukunft und Vergangenheit: Sobald wir sie denken, ist sie bereits vorbei.

Alles schön und schlau, doch Philosophen haben dass Problem, dass spätestens 250 Jahre später wer deren Bücher in irgendeiner Uni findet, liest, versteht und ein Gegenargument findet. In diesem Fall Edmund Husserl. Er argumentiert nämlich für eine ausgedehnte Gegenwart am Beispiel der Musik? Wenn wir nämlich einer Melodie lauschen, dann hören wir nicht einzelne Töne, sondern wir haben die vergangenen Töne noch im Kopf und nehmen die nachfolgenden bereits vorweg. Vor unserem inneren Ohr haben wir – auf seltsame Weise – die ganze Melodie präsent, von Anfang bis Schluss. Die Gegenwart dauert so lange wie die jeweilige Melodie.

Sehr schöner Gedanke und wäre da nicht dieser Albert Einstein mit seiner Relativitätstheorie dahergekommen, hätte man das auch so stehen lassen können. Einstein sagt, dass die Zeit eine völlig subjektive Wahrnehmung ist, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Man kann sagen, sobald sich was bewegt, tut sich was und das wird je nach Größe und Geschwindigkeit anders individuell wahrgenommen. So empfindet eine Eintagsfliege Zeit definitiv anders als ein Pottwal, ein Mensch im Alter von 14 anders als mit 74 und jemand der (wie ich gerade) mit dem Wohnmobil vor Breslau in einem 10-Klometer-Stau steht anders, als wenn du mit dem TGV durch Frankreich braust. Ganz zu schweigen von den Außerirdischen Zenotranern die äußerst belustigt unsere Entwicklung seit 12.775 Jahren mit deren Phironen-Fernrohren beobachten. Somit ist Zeit sehr relativ.

Golf gilt in der subjektiven Wahrnehmung von Nicht-Golfern als sehr zeitaufwendiger Sport. Golfer wiederum haben die komplett gegenteilig subjektive Wahrnehmung, nämlich viel zu wenig Zeit dafür zu haben. Die würden gerne noch viel mehr und öfter spielen, werden aber durch Dinge wie einem Arbeitsplatz, einem Unternehmen, einer Kanzlei oder Praxis vom Golfsport abgelenkt. Viel schlimmer noch: denn viele Menschen beginnen erst spät („wenn ich dann mal in Pension bin“) mit dem Golf, lernen es nimma gescheit und ärgern sich spät, dass sie nicht früher damit begonnen haben.

Das Argument mit dem „Golf ist zeitaufwändig“ ist eine Ausrede. Denn wenn man was gerne mag, dann findet man Zeit dafür. Ich kenne Leute die gehen liebend gerne für 6 Stunden jeden Samstag mit geladener Motorsäge in den Wald zum Timbern. Andere fliegen jedes Wochenende mit dem Paragleiter durch die Alpen, halten sich ein Pferd welches täglich gestriegelt und beritten werden muss und wieder andere (ich möchte ja keine Namen nennen aber der Pele weiß wen ich meine) basteln tagelang großflächige Modelleisenbahnen. Jeder Aussenstehende wird sagen: dafür hätte ich keine Zeit.

Ich kenne ziemlich viele Leute die viele Stunden am Golfplatz verbringen (und danach beim Wirten zur Nachbesprechung sitzen). Golf ist genauso zeitintensiv wie man es anlegt und damit beißt sich da zeitlich gesehen dem Einstein seine Katze quasi in ihren eigenen Schwanz! Viel — wenig? Zu früh – zu spät? Zu lang – zu kurz? Mir selber passt das mit dem Golf grad genauso wie es ist. Mal mehr – mal weniger. Im Sommer ja – im Winter nein. Bei Sonne gern – im Regen ungern. Ich liebe dieses Spiel wirklich, sonst würd ich auch nicht so viel drüber schreiben und dafür tun. Aber ich treibe es nur so intensiv wie es meine subjektive Zeit zulässt. Gehetzt vom Kundentermin zur nächsten Startzeit bringt keinen was. Denn wenn du im Kopf terminlichen Stress – quasi Zeitmangel hast, dann hast du zu 100% kein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Betrachtungsweisen und Nachzudenkendes

22 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfgedanken, Golfsatire

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Birdie, demokratie, handicap, holeinone, philosophie

In Europa wird vieles zweimal erfunden: einmal im alten Griechenland und dann später nochmal in der Neuzeit. Das wohl bekannteste Beispiel dieser Neuauflage ist die „Demokratie“. Erfunden ca. 500 vor Christus an einem Dienstag – zwischen dem Krieg gegen die Perser, der Entführung einer gelockten Halbgöttin nach Troja und einem drogenberauschten Orakelspruch in Delphi. Diese Mitbestimmung war eine tolle Sache! Alexander dem Großen, den Römern an sich und den Päpsten hinten nach aber nicht ganz so sympathisch. So kam sie in die europäische Vergessenheit und wurde so richtig erst im 17.Jahrhundert von den Engländern wieder ausgegraben. War das „House of Commons“ zu Beginn seiner Entstehung im Hochmittelalter noch ein Anhängsel des britischen Monarchen, so wurde es 400 Jahre später – ausgelöst durch einen glorious Bürgerkrieg – zu einer echten demokratischen Volksvertretung mit umfangreichen Rechten. Legitimiert durch die „Bill of Rights“ aus dem Jahre 1689 – genauer gesagt am 13.2. übrigens einem Sonntag.

Neben der Demokratie gibt es noch andere Dinge die in Griechenland erfunden und später wiederbelebt wurden: Olympische Spiele, Mathematik, Vermögenssteuer, Homosexualität und Medizin. Spätestens an genau dieser Stelle würdet ihr jetzt wohl erwarten, dass ich auch das Wort „Golf“ dazugeschrieben hätte. Aber keine Angst, nicht mal ich getraue mich die Behauptung aufzustellen, dass die Griechen schon gegolft hätten. Die schottischen Repressalien gegen mich wären nicht auszuhalten und würden von 24-Stunden-Gedudelsacken bis hin zu Mit-Haggis-Beworfen-werden reichen.

Meine heutige Rück- und Neuschau hat mit einer anderen antiken griechischen Erfindung zu tun: der Philosophie! Wir alle haben in der Schule von Diogenes im Fass gelernt, von den gleichmäßigen Schenkeln des Phytagors und von Platon und seiner gleichnamigen Liebe. Sokrates, Aristoteles und Co. waren wie oben erwähnt den amtierenden Katholen dann einige Jahrhunderte leider nicht so sympathisch. Erst ein gewisser René Descartes hat in (!!) einem Ofen in Neuburg an der Donau wieder damit begonnen, selbst zu denken und dabei den wohl bekanntesten aller philosophischsten Sätze der Menschheit gesagt: COGITO ERGO SUM – oder wie Decartes es selbst gesag hat: „Je pense, donc je suis“.

Kluger Ansatz dieses: Ich denke, also bin ich! Aber wie es unter den Philosophen halt so ist, haben später die Hegels, Schopenhauers, Marxens, Hölderlins, Kants und Nietzsches den so logischen und einfachen Satz vom weitgereisten René analysiert, in Stücke gerissen und deren eigenen philosophischen Diskurs und die passende Dialektik initiiert.

Ich beschäftige mich in diesem Blog mit Golf: oft sarkastisch, hoffentlich witzig, manchmal ernst, immer selbstkritisch und nie philosophisch. Und das möchte ich heute mal ändern, der Sache einen philosophischen Touch geben und die klügsten Sätze bekanntester Philosophen auf deren golferische Aussagefähigkeit zu prüfen:

  • Der Versuch den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produzierte stets die Hölle. (Karl Popper)
    • ist ein Hole in One der Himmel auf Erden? Was ist dann die Hölle? Die zu bezahlende Lokalrunde danach?
  • Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)
    • darf man die Wettspielleitung kritisieren?
  • Die meisten Menschen jagen so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorbeilaufen. (Kierkegaard)
    • Gilt das auch für verlorene Bälle im Wald?
  • Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst. (Ralph Waldo Emerson)
    • ist ein niedriges Handicap ein Laster?
  • Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten (Katharina von Siena)
    • hat Frau von Siena wie ich den Thracian Cliffs Course am Schwarzen Meer auch zu Fuss und ohne Golfcart gespielt?
  • Freiheit heißt nicht, alles tun zu können, was man will. Freiheit heißt, nicht alles tun zu müssen, was man soll. (Jean-Jacques Rousseau)
    • muss ich bei der Hitze (bzw. dem Schweiß-Wetter) wirklich mein Matchplay spielen?
  • Willst du das Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde. (Friedrich Nietzsche)
    • während die Bälle deiner Mitspieler am Fairway liegen, suchst du selbst verzweifelt im hohen Gras.
  • Erfolg ist das gefährlichste aller Rauschgifte. (Billy Graham)
    • Zeit mit dem Training aufzuhören!
  • Man soll keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug. (Jean-Paul Sartre)
    • Sartre sollte mit dem Golfen beginnen, dann spürt er am eigenen Körper wie oft eine Dummheit mehrfach passiert!

Schwierig – schwierig das ganze! Vermutlich müssen wir uns doch wieder auf unseren philosophischen Großvater Descartes besinnen, der es wohl am besten von allen Denkern auf den Punkt gebracht hätte: ICH SCHLAGE, ALSO GOLF ICH!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Conduire juste à l’est de la ville de Dole et de sa femme, beau-frère et belle-sœur avec un petit bateau sur le Canal du Rhône au Rhin. Tambour probablement la pensée de René Descartes. Pardonnez-moi à ce point le traducteur de Google mauvais français ! Autant que je le voulais, je me ne parlent pas du tout!

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