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Schlagwort-Archiv: Links

Echte Golfer wählen GRÜN

24 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

österreich, China, Christentum, Clubhaus, Fahne, Ginster, Grün, Greenkeeper, Irland, Islam, Jesus, Links, Loch, Ostern, Politik, Religion, schottland, Umwelt, Ziel

Keine Angst, auch wenn man es am Titel vermuten könnte, der heutige Beitrag hat keinen politischen Hintergrund. Die lange und kostenintensive Wahlschlacht in Österreich reicht mir für die nächsten 5 Jahre. Außerdem komme ich ohnehin mit jeder Wahl, mehr und mehr zu der Überzeugung, dass Wählen undemokratisch ist. Das im Detail zu erörtern ist hier aber der falsche Ort. Wen meine Meinung interessiert, kann gerne an anderer Stelle weiterlesen. Alle fundamentalistischen GolfBLOG–Fans dürfen getrost hier bleiben.

Heute mache ich mir mal darüber Gedanken, warum das Grün am Golfplatz eigentlich Grün heißt? Denn wenn man genau schaut, ist ja (fast) alles am Golfplatz grün? Man kann also nicht einfach daherkommen und behaupten, dass da irgendwas nochmal extra-grün wäre? Bilden wir einen Kreis, versuchen wir gemeinsam eine Erklärung zu finden und analysieren wir mal das Wort GRÜN an sich, ohne gleich mit der Tür ins Golf-Clubhouse zu fallen.

In der deutschen Sprache ist das Wort grün mit dem althochdeutschen Verb gruoen verbunden, das „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“ bedeutete. Da unsere Altvordersten sich im Gegensatz zu uns degenerierten Plastikcommunity noch recht intensiv mit der Natur auseinandersetzen mussten, war es sohin nur logisch, dass sie Wachstum und die Farbe der Pflanzen gleich benannt haben. Warum die Pflanzen grün sind haben unsere Vorfahren nicht gewusst. Heute wissen wir, dass Pflanzen Chlorophyll in sich rumtragen – weil sie das für die Photosynthese brauchen. Jetzt im Herbst verringert sich übrigens die Chlorophyllmenge und die gelben und roten Naturfarbstoffe kommen zur Wirkung. Grün steht für Wachstum, Jugend und Leben – gelb und braun dann eher für Altern. Logisch, dass Umweltorganisationen und ökologiebewusste Parteien sich diese Farbe reserviert haben – auch wenn die Grünen in Österreich zur Zeit etwas alt wirken.

Auch in den verschiedenen Religionen ist grün von Bedeutung. Im christlich geprägten Abendland ist Grün das Symbol für Leben und Frühling. Somit erklärt sich auch warum die österliche Auferstehung vom Jesus ebenfalls in grün gefeiert wird. In China wird wie bei uns die Farbe Grün assoziiert mit Leben. Noch intensiver hat sich der Islam–Gründer Mohammed (eigentlich heißt er ja Abū l-Qāsim Muhammad ibn ʿAbd Allāh ibn ʿAbd al-Muttalib ibn Hāschim ibn ʿAbd Manāf al-Quraschīja – aber soviel Zeit haben wir heute nicht) mit der Farbe Grün beschäftigt. Der Prophet aus Mekka soll sich bevorzugt grün gekleidet haben. Dementsprechend sind Schmuckelemente in Moscheen und die Flaggen vieler islamischer Staaten grün – allen voran die der Saudis.

Wie kommen wir jetzt von den wahhabitischen Saudis zurück zum Golf? Genau – über Irland! Wenn die Saudis GRÜN im Islam zur wichtigsten Farbe erkoren haben, dann übernehmen den Job bei den Katholiken die Iren – mit dem Höhepunkt am berühmten St.Patrick´s Day. Und vom ersten irischen Missionar ist es jetzt wirklich nicht mehr so weit zum Golf, wie es oben bei den Saudis noch ausgesehen hat! Vor allem dann wenn man weiß wie viele Golfplätze sich auf der irischen Insel aneinanderquetschen.

OK: Jetzt wissen wir zwar warum Grün Grün heißt und wie die Religionen das verwenden, aber die Sache mit dem Golfplatz haben wir noch immer nicht geklärt. Nicht das jetzt einer fragt: „Wos wor mei Leistung?“ möchte ich euch gerne aufklären. Im alten Schottland hat man die ersten Golfplätze im sogenannten Linksland gebaut. Dies ist die früher als unbrauchbar angesehene Dünenlandschaft, die das Meer mit dem fruchtbaren Ackerland verbindet („to link“ = verbinden). Da man dort weder etwas anbauen noch Tiere ergiebig grasen lassen konnte (altenglisch hlinc „unfruchtbar, dürr“), gab man diesen von Wind und See gepeitschten Streifen Land zur allgemeinen Benutzung frei. Freier Platz den die Ur–Golfer sofort zu nutzen wussten.

Linksland besteht aus oft salzhaltigem Sandboden, der mit kargem Gras bewachsen ist und im Sommer sehr hart wird und selten. Bäume finden sich so gut wie nie, der Bewuchs beschränkt sich auf anspruchslose Vegetation wie ein paar buschige Sträucher, ein paar Ginster und das omnipräsente Heidekraut. Grün ist in dieser kargen Gegend eindeutig keine dominierende Farbe, außer natürlich dort wo man es künstlich angelegt, gepflegt und bewässert hat. Und da das aufwendig und kostenintensiv war, hat man sich auf wenige Meter rund um das Loch und die darin steckende Fahnenstange beschränkt! Nur dort wars GRÜN – der Rest war BRAUN und GRAU!

Daher wählen wir Golfer GRÜN als unsere Lieblingsfarbe! Weil es unser Ziel ist, dieses so schnell wie möglich zu treffen. Wir schonen unsere GRÜNS mehr als den Rest des Platzes, es gibt dort eigene Regeln, eigene Schläger, eigenes Werkzeug und natürlich darf man mit nix draufrumfahren. Ausser natürlich man ist GREENKEEPER und ist für die Pflege verantwortlich! Wir merken uns für die Zukunft: GRÜN ist etwas sehr besonderes und es gehört gehegt und gepflegt! Nicht dass zu viel BLAU ins Spiel kommt und die Sache ins BRÄUNLICHE wechselt!

SCHÖNES SPIEL 🙂

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Come on you boys in green!

01 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Dooks, Irland, Kerry, Killarney, Links, Old Head, Tralee, Waterville

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Festgäste, Frau Bundesminister, Herr Kommerzialrat und sonstige Leser dieses golfBLOGs! Hiermit gebe ich offiziell bekannt: ICH BIN EIN LINKS-GOLFER!

Nicht dass man mich hier in Irland kurzfristig von einem Rechts- zu einem Links-Händer umgepolt hätte; nein – viel besser – ich spiele hier zwischen diesen Dünen, dort wo die Schafe grasen und der Wind weht, um ein vielfaches besser als daheim, zwischen diesen engen windstillen Wäldern, hinter den Bergen bei den 7 Wasserhindernissen! Und diese unglaublichen Golfplätze in den Dünen zwischen dem fruchtbaren Hinterland und dem Meer, nennt man Links-Courses!

Es ist mir ein absolutes Rätsel warum das so ist, aber ich hatte hier in Irland in den letzten Tagen einen absoluten Lauf! Nach einem kurzen anfänglichen Tief im Golf und Fishing Club von Killarney (übrigens ein ganz normaler Golfplatz) bin ich in den Dünen von Dooks, in Waterville und vor allem gestern in Tralee zu einer Lichtgestalt des österreichischen Golfs aufgestiegen. Und sogar der schier unmögliche Golfplatz draussen auf den Felsklippen von Old Head hat mir ein Birdie auf Bahn 3 entlockt!

Und nicht nur, dass diese Golfplätze ein mittlerer Traum waren, auch das ganze Drum-Herum war absolute Weltklasse. Tolles Hotel, sehr freundliche Leute, mit einer 2-stündigen Ausnahme 7 ganze Tage Sonnenschein, richtig gutes Essen (inkl. der besten Fish & Chips die ich je gegessen habe!) und ich gebe zu, dass mir als Guinness-Liebhaber, selbiges hier noch besser schmeckt als überall anders auf der Welt! Böse Zungen behaupten sogar, dass das viele Guinness-Bier welches ich hier gesoffen habe, für mein sensationelles Golf verantwortlich war.

Und somit sage ich mit meinen beiden grünen Waltl-Buben (Papa Toni & Göd Sepp), die hier gemeinsam mit mir die letzten Tage vergolft haben: Danke Irland und all jenen die hier in Zukunft auch aussergewöhnliches Golf spielen wollen, wünsche ich ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Heiliger Boden McLeod

18 Donnerstag Jul 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Golfschuhe, Links, Moving Day, Phil Mickelson, schottland

Was Brasilien im Fussball, Japan für Sumo-Ringer und Österreich für die Skifahrer ist Schottland für alle Golfer. Es ist das Mekka, das Zentrum, dort muss er zu finden sein – der heilige Gral und jeder Golfer der irgendwas auf sich hält, wird in seinem Leben einmal dorthinfahren und diese Luft schnuppern, den Rasen befühlen und sich über diesen beschissenen Wind und den Regen ärgern. Nachdem ich 2012 schon einmal dort war (wohlgemerkt nicht zum Golfen!), bin ich diesmal mit Vater und Göd gen Nordwesten aufgebrochen, um mit Ball und Schläger dieses Land zu erkunden. Gespielt haben wir in Castle Stuart, Royal Dornoch, Boat of Garten, Dunbar, Fortrose, Craigiehill, Pitlochry und wenn ihr zufällig genau jetzt diesen Beitrag lest, dann werdet ihr mich in Narin live über die Webcam sehen können. Von 11. bis 14.7.2013 fanden in Castle Stuart die diesjährigen Scottish Open statt. Anton, Josef (aka. Erni) und Stephan Waltl waren am Samstag – dem sogenannten „Moving Day“ – live dabei. „Moving Day“ heisst das übrigens deshalb, weil bei diesen 4tägigen Profi-Golfturnieren am dritten Tag in der Regel wichtige Entscheidungen fallen. Wer nach drei Tagen führt, hat größte Siegchancen. Am Samstag wird aber oft das gesamte Leaderboard kräftig durchgeschüttelt und es kommen Spieler nach vorne, die man an den ersten zwei Tagen nicht auf dem Zettel hatte. Andere Golfer verspielen am Moving Day alle Chancen. Wir haben unsere Chance genutzt und nach Phil Mickelson & Co. am Dienstag diesen sensationellen Platz zu spielen. Dafür darf man dann pro Person € 215 an Tages-Greenfee bezahlen – zugegeben happig, aber sowas macht man halt nur einmal im Leben und ich gebe zu: es war ein sensationelles Erlebnis! Und auch alle anderen Plätze waren das Geld wert! Noch dazu war ich live dabei als mein Vater im altehrwürdigen Royal Dornoch auf Loch 6 ein Hole in One geschossen hat! Das Grinsen hat er den ganzen Tag und den Abend nicht mehr wegbekommen!

Noch einen Ausdruck möchte ich heute erklären, der mich in den letzten Tagen sehr stark beschäftigt hat: „LINKS COURSE“. Links-Kurse sind nicht wie man vielleicht meinen mag Plätze auf denen man mit statt im Gegen den Uhrzeiger spielt oder die Schläger in der linken Hand tragen muss, nein als LINKS bezeichnet man jene schottischen Küsten-Plätze mit ihren typischen Dünen, die das Spiel hier so verdammt schwer machen. Bei LINKS handelt es sich ursprünglich um einen Landstrich, der durch Sandhügel, niedrige Bodenqualität und langes dickes Gras charakterisiert war bzw. immer noch ist. Das Land wird als wenig nützlich betrachtet und so wurde es oft zum Weiden von Nutzvieh, beispielsweise von Schafen, genutzt. Wie Nutzvieh kam ich mir auch manchmal vor, wenn ich in diesem meterhohen Gras und in diesen metertiefen Pott-Bunkern gestanden bin und versucht habe meinen Ball wieder in die gemähte Zone zurückzuschlagen.

Ein weiteres Charakteristikum für Links-Kurse liegt darin, dass das neunte Loch am weitesten vom Clubhaus entfernt liegt – man spielt die ersten neuen Löcher hinaus (out) und dann wieder hinein (in). Das mit dem weit entfernten Clubhaus weiss man spätestens dann, wenn man am 9er-Loch aufs Klo muss.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Mit dieser Schottland-Reise weiss ich übrigens wer auf diese bescheuerte Idee mit diesen Golf-Bunkern gekommen ist! Das sind nichts anderes als Ausbuchtungen in den Dünen, in denen sich früher die Schafe vor dem Wind versteckt haben!

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