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Schlagwort-Archiv: Golfball

Die PAR-Zellen der Golfer

26 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Abschlag, Ball, Bälle, Bier, Birdie, Bogey, Bunker, Golfball, Golfplatz, Grün, Green, Loch, Par, Putt, Putten, Schlag, tiger woods, Wasser

Konzentrierte und fleißige Leser dieses Golfblogs kennen bereits die Zählweise im Golf und die damit verbundenen Wörter wie Bogey, Birdie, Eagle und Par. Was das ist und wie man das rechnet kann man gerne an anderer Stelle nachlesen. Heute gehts mir diesbezüglich um was anderes : woher kommt das Wort PAR und was bedeutet das für den einzelnen.

Was selbst die wenigsten Golfer wissen ist PAR eine Abkürzung und steht für Professional Average Result (= Profi-Durchschnittsergebnis). Jede Bahn auf einem Golfplatz hat eine solche PAR-Zahl. Es gibt Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher (in extrem seltenen Fällen auch Par-6 oder mehr). Entscheidend für die PAR-Zahl einer Bahn ist ausschließlich die Länge vom Abschlag bis zum Loch. Die sonstigen golferischen Schwierigkeiten wie Bunker, Wasserhindernisse usw. werden für das PAR nicht herangezogen. Diese Zusatzbelastungen werden mit dem sogenannten Course- und Slope-Rating extra berechnet – aber das ist eine andere Geschichte und ich möchte euch damit heute nicht belästigen.

Ist die Entfernung eines Lochs vom Abschlag zum Beispiel nur 160 Meter lang, dann kann man mit nur einem Schlag den Ball auf das Grün spielen. Am Grün rechnet man dann offiziell immer noch mit 2 Putts bis die Kugel ins Loch fällt. Zurück zur Länge: Ist eine Bahn statt 160 ganze 500 Meter lang, dann ist das mit einem Schlag unmöglich vom Abschlag aufs Grün zu treffen. Sogar der offizielle Weltrekord liegt seit 1974 bei „nur“ 471 Metern. Geschlagen übrigens von einem gewissen Mike Austin im Alter von 64 Jahren, bei einem Rückenwind von knapp 50 km/h und ebener Spielbahn auf dem 5. Loch bei der US National Seniors Open Championship auf dem Winterwood Course in Las Vegas. Anmerkung der hiesigen Golfblog-Redaktion: Der zweitweitester Schlag (455 Meter) gelang 2002 seiner Durchlauchtigkeit dem Herrn Tiger Woods.

Wenn Du also wie ich nicht so der Profi-Golfer bist, dann freut es dich schon wenn du bei 400 Metern mit 2 Schlägen aufs Grün triffst. Dann noch die obligatorischen 2 Putts und du hast eine Par-4-Bahn mit 4 gespielt! Professional Average Result quasi erfolgreich erledigt! Meistens ist PAR aber nur eine Wunschvorstellung, denn für gewöhnlich, trifft dein Ball unterwegs auf Bäume, Bunker, hohes Gras und Wind. Alles Dinge denen Profis ausweichen – wir sterblichen Golfer aber erleben.

Jetzt will man aber auch als wenig begabter Golfer seine Erfolgserlebnisse haben. Daher suchen wir nach Ersatzhandlungen die uns ein PAR-Erlebnis offerieren. So zum Beispiel kenne ich Golfer die verlieren auf der Runde 5 Bälle – finden aber dafür 5 andere Bälle. Solche „ausgeglichenen“ Runden („find as much as you loose“) bezeichnen diese Golfer dann als PAR. Auch kenne ich Golfer die sagen, dass sie auf der Runde ein paar Bälle nach rechts und ein paar Bälle nach links verschossen haben. Selbige bestellen meistens nach der Runde statt nur einem gleich ein paar Bier, um die Schmach ordnungsgemäß zu verdauen.

Wir lernen: Ein PAR im Golf ist etwas sehr Subjektives! Objektiv gesehen ist Golf einfach nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Es fliegt …

22 Dienstag Aug 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Fussball, Golfball

Vor einigen Tagen wurde ich mit einer Quizfrage konfrontiert, die mich zu meinem heutigen Blogeintrag bewogen hat. Die Frage lautete: Welcher von einem Fan geworfene Gegenstand traf den damaligen Bayern-Torwart Oliver Kahn im Bundesliga Spiel gegen den SC Freiburg im Jahr 2000 am Kopf? Die richtige Antwort lautete: ein Golfball!

Noch bevor ich jetzt in den philosophischen Diskurs zu diesem Ereignis eintrete, muss ich ein paar Hintergründe erklären:

Am 12.4.2000 war der FC Bayern zu Gast im Freiburger Waldstadion. Freiburg wurde kurz vor dem Anpfiff noch für vorbildliches Verhalten während der Vorsaison mit dem Fairness-Preis der UEFA ausgezeichnet. Kurz vor Spielende – beim Stand von 1:2 wurde Kahn von einem Gegenstand getroffen der aus Flugrichtung der Freiburg-Fans auf ihn abgeworfen wurde. Der geworfene Golfball verursachte bei Kahn eine Platzwunde und Kahn musste am Spielfeld behandelt werden. Das Bundesligaspiel wurde aber fortgesetzt, die Bayern gewannen 1:2 und wurden in diesem Jahr auch Meister – verloren aber das legendäre Champions League-Finale gegen Manchester United. Offenbar hat es sich ausgezahlt, dass der SC Freiburg eine Belohnung von 1.000 Mark für Täterhinweise ausgesetzt hat. Denn schon 2 Tage später hat man einen 16-jährigen Schüler als Täter ermittelt und festgenommen. Die Strafen blieben durchaus human, denn der Schüler musste seine Saisonkarte abgeben, wurde mit einem 5jährigen Stadionverbot belegt und musste 30 Stunden lang gemeinnützige Arbeit leisten.

In dieser ganzen Angelegenheit kann ich einige Dinge partout nicht ausstehen:

  1. Ich hasse diese im Stadion Dinge-Werfer,
  2. ich empfinde den FC Bayern als die mit Abstand unsympathischste Fußballmannschaft der Welt und
  3. den Oliver Kahn mag ich gleich gar nicht.

Fußball polarisiert, man kann zum Glück viel darüber diskutieren und es gibt 10.000 von FC Bayern-Fans die nicht verstehen können, warum man deren Mannschaft nicht verehrt. Über eines will ich aber nicht diskutieren: geworfener Dinge! Denn sowas hat nicht mal der Kahn verdient.

Viel wurde damals über den werfenden Jungen geschrieben und über die Verrohung im Stadion und über Rassismus weil zeitgleich auch noch Bananen aufs Spielfeld geworfen wurden. Aber was völlig außer acht gelassen wurde ist eine Diskussion über die Tatwaffe selbst!

Wie Bitteschön kommt ein Golfball ins Fußballstadion? War der Täter ein Golfer oder hat er den Ball vorher einem Golfer entwendet? Handelte es sich um einen Nike- oder Ultra-Ball oder gar um einen teuren Titlest ProV1? Welche Farbe hatte der Ball, war er beschädigt oder stand vielleicht RANGE darauf? Welches Handicap hat der Jugendliche und seit wann hat er die Platzreife? Wurde Kahn – selbst ein erfahrener Golfer – durch den Ruf "FORE!" vor dem ankommenden Ball gewarnt? Wurde ein provisorisches Ball regelkonform nachgespielt?

Versteht mich ob der nicht zu akzeptierenden Ereignisse bitte nicht falsch, aber es kann doch nicht sein, dass da ein Golfball durch ein Fußballstadion fliegt und keiner spricht über Golf!

Wer mich kennt weiß, dass ich nicht nur gerne und viel Freizeit aktiv am Golfplatz verbringe, sondern ich bin eben auch ein praktizierender Fußballfan – vorzugsweise der Salzburger Dosenmannschaft. Viele findige Golfmanager versuchen in Ermangelung des eigenen Nachwuchses seit Jahren Fußballer zum Golfsport zu bewegen. Wobei man feststellen muss, dass sämtliche Footgolf-Aktivitäten ein schmähliches Schattendasein führen – Schwarze Festung nix dagegen. Vielleicht wäre es nunmehr langsam an der Zeit, dass man versucht mehr Golfer zum Fußball zu bewegen, dann würde ein einzelner geworfener Ball in einem Stadion auch nicht mehr so auffallen. Und der Rasen in den Stadien ist inzwischen so gut, dass man leicht ein bis zwei Golfbahnen darauf errichten könnte.

SCHÖNES SPIEL 🙂

Alle Hände gehen hoch

28 Dienstag Okt 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Anfänger, Fairway, Fore, Garmin, Golfball, Handschuh, PGA

Vorletzten Dienstag habe ich Euch in diesem GOLF-BLOG mit dem Thema Hinweisschilder und Pflöcke konfrontiert. Diese Hinweise gelten allesamt für Golfer. Heute hätte ich ein paar Hinweise für Nicht-Golfer anzubieten und zwar wie man ganz einfach einen Golfer unter 100 Menschen erkennen kann:

  • Golfer tragen Garmin-Uhren die sie aber nicht einschalten! Mit Hilfe dieser Uhren können Golfer die Entfernung zum nächsten Loch per GPS messen lassen. Das diese Uhren aber wegen dem dauernden Satelliten-Gesuche extrem viel Strom brauchen, muss man sie nach fast jeder Runde laden. Jeder Golfer hofft dennoch auf eine schnelle Runde zwischendurch, die sich spontan nach der Arbeit ergeben könnte und drum trägt er die Uhr vorsorglich am Handgelenk, auch wenn er sie nicht einschaltet.
  • Golfer haben ein Auge für kleine Dinge in grosser Entfernung! Als Golfer musst du dein Auge so trainieren, dass du diesen kleinen weissen Ball auch im Flug, gegen die Sonne, nach Sonnenuntergang oder bei strömendem Regen noch gut erkennen kannst. Anfänger tun sich hier schwer, denn sie schauen oft sehr weit in die Ferne, obwohl der Ball nur 10 Meter vor ihnen landet. Mittelmäßige Golfer (wie ich) sehen den Ball perfekt fliegen, ärgern sich aber dann meistens drüber, weil er gar nicht so weit war, wie sie es gefühlt haben und gute Golfer müssen nicht mal nachschauen, weil der Ball eh immer gleich fad in der Mitte des Fairways gelandet ist. Allen Golfern zusammen gilt aber, wir haben gute Augen, denn nur wenn wir den Ball fliegen sehen, amüsieren wir uns darüber, dass er fliegt und können danach vielleicht ein kleines Freudentänzchen wagen! Ob Golfer gute Tänzer sind, weiss ich leider nicht!
  • Das eindeutigste Zeichen einen Golfer zu erkennen, ist aber eine weisse linke Hand! Auch wenn der Golfer an den gesellschaftlich geduldeten und öffentlich sichtbaren Stellen eigentlich immer recht angenehm gebräunt ist, ist seine linke Hand auffällig weiss. Das kommt daher, weil Golfer an der linken Hand einen Handschuh tragen, damit ihnen der Schläger beim Schlag nicht wegrutscht. Wenn ihr euch also trotz der Uhr und dem scharfen Blick nicht ganz sicher seid, ob ihr es mit einem Golfer zu tun habt, gebt ihm einfach statt der rechten die linke Hand zum Gruss. Frei nach dem Motto: die linke Hand kommt nicht von Herzen, sondern vom Golfplatz.
  • Und solltet ihr euch immer noch nicht 100%ig sicher sein, dann probiert folgendes. Stellt euch in einen Raum oder einen Platz wo möglichst viele Menschen sind. Dann schreit ihr ganz plötzlich und so laut ihr könnt das Wort FORE (ausgesprochen „VOR“) und dann schaut was passiert. Die meisten der Personen werden euch verdutzt ansehen und euch vermutlich noch einen Vogel zeigen, einige wenige werden sich aber ducken und die Hände schützend über den Kopf halten. Das sind dann die Golfer, die sich vor einem falsch fliegenden Ball zu schützen versuchen. Dies ist dann die absolut letzte Gewissheit, dass es sich um einen Golfer handelt. Dazu muss er nicht mal eine weisse linke Hand haben!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Betreten verboten!

07 Dienstag Okt 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Biotop, Boden in Ausbesserung, droppen, Fairway, Golfball, Grün, NPOR, Out, Pitchgabel, Platzreife, Pro-V1, Score, Scorekarte, Strafschlag, Titleist, Wasserhindernis

Wir nähern uns mit grossen Schritten dem Ende der diesjährigen Golfsaison und als ambitionierte – teilweise bis ins fanatische agierende Golfer, fragen wir uns allesamt: Was war denn das für ein beschissener Sommer? Aber wir wollen nicht jammern, es kann halt nicht jedes Jahr eine namibische Hitzewelle über uns hereinbrechen.

Golfer sind ja einiges gewöhnt und ich habe mich heuer mehrmals bei Regen und Kälte durchs Gelände gequält. Jeder andere würde daheim bleiben und warten bis die Sonne zumindest ein wenig das Regenwasser von Boden trocknet, aber Golfer sind einfach zu sehr mit der Natur und den Elementen verbunden, als dass sie sich wochenlang zu Hause verkriechen.

Jetzt motiviert man sich trotz Wind, Kälte und Regen aber dennoch zum Golfplatz zu fahren, um zumindest eine kurze 9-Loch-Runde zu gehen und dann begegnet dir dort das mit Abstand Schlimmste was es auf einem Golfplatz gibt! Eine Hinweistafel auf der steht: PLATZ GESPERRT!

Und da mir das heuer mehrmals passiert ist, widme ich meinen heutigen Beitrag dem Thema Hinweistafeln und Handzeichen. Beides findet man am Golfplatz zur genüge, wenn auch für den Laien nicht unmittelbar ersichtlich. Fangen wir mit den einfachen und logischen Hinweisen an:

  • VERBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Auf diesen Hinweistafeln stehen so Dinge wie: BIOTOP NICHT BETRETEN oder NICHT ÜBER DEN ZAUN STEIGEN oder PRIVATGRUNDSTÜCK MIT SELBSTSCHUSSANLAGE. Eigentlich würde man vermuten, dass solche Informationen relativ klar zu verstehen sind. Dennoch werdet ihr auf Golfplätzen immer wieder Menschen sehen, die im Biotop stehen und über Zäune klettern. Der Grund ist einfach, denn ausgerechnet dort hat sich der letzte Ball des Golfers hinverflüchtigt und der Golfer will es nicht wahrhaben bzw. hofft, bei der Suche nach seinem sündteuren Titleist PRO-V1 Ball, gleich noch einen zweiten ebenso teuren Ball zu finden. Komischer weise haben Golfer extrem gute Augen, wenn es um das finden von Bällen geht, jedoch extrem schlechte Augen, wenn es um das Lesen von dieser Art von Hinweistafeln geht.
  • GEBOTS-Schilder mit lateinischen Schriftzeichen
    Noch schwerer zu lesen sind die GEBOTS-Schilder auf einem Golfplatz. Auf denen stehen so Dinge wie: BITTE PITCHMARKEN AUSBESSERN oder DIVOTS ZURÜCKLEGEN NICHT VERGESSEN. Pitchmarken sind Einschlaglöcher auf dem Grün. Nach starkem Regen können diese sogar sehr tief sein. Solche Einschlaglöcher sind extrem unsympatisch, weil sie dich beim Putten stören. Ein Golfball auf dem Grün kann nämlich diesen Einschlaglöchern nicht selbstständig ausweichen. Jeder Golfer wäre gefordert, seine eigenen Einschlaglöcher mit einer sogenannten Pitchgabel auszubessern. Viele Golfer vergessen das aber oder lesen eben das Schild nicht.
    Selbiges gilt auch für DIVOTS. Divots sind Grasnarben irgendwo am Platz, die durch einen Schlag, den man zu tief angesetzt hat, aus dem Boden herausgeschlagen wurden. Golfer sollten diese Divots wieder zurücklegen oder zumindest mit Sand auffüllen. Aber auch diese Tafeln werden von Golfer nicht gelesen oder nicht verstanden und drum schauts auf vielen Golfplätzen aus, wie wenn ein Leopard 2 Panzer drübergefahren wäre.
  • Markierungs-Pflöcke
    Auf jedem Golfplatz der Erde befinden sich Pflöcke in 4 unterschiedlichen Farben. Die Pflöcke stehen dann in ca. 3 bis 4 Meter Abstand nebeneinander in einer Linie und durch diese Linie markiert eine bestimmte Fläche. Diese 4 Farben haben allesamt eine unterschiedliche Bedeutung und die verschiedenen Bedeutungen sollte eigentlich jeder Golfer bereits bei seinem Platzreifekurs (PE) erlernen, was de facto aber nicht passiert. Drum werde ich heute meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag gerecht und erkläre die 4 Farben für alle aktuellen und werdenden Golfer:

    • WEISS: Weiss bedeutet nichts anderes als OUT. Sprich der Ball hat die Grenze des Golfplatzes überschritten. Man darf in nimma spielen, sondern muss einen neuen Ball „ins Spiel bringen“. Noch dazu muss man sich zusätzlich einen Strafschlag auf die Scorekarte schreiben, weil man so ein Dodl war, den Ball über die Golfplatz-Grenze rauszuschiessen.
      Lustig ist es übrigens Golfer zu beobachten, wenn sie rausfinden wollen, ob der Ball gerade noch im OUT oder doch noch am Golfplatz gelandet ist. Zwischen 2 Pflöcken läuft eine gedachte gerade Linie. Diese ist extrem schwer zu erkennen und macht eigentümliche Kurven, zumindest bei jenen Golfern, deren Ball im OUT gelandet ist!
    • BLAU: Blau bedeutet, dass die Fläche innerhalb der blauen Pflöcke „in Ausbesserung“ ist. Landet der Ball in solch einer Fläche, darf der Golfer reingehen, den Ball aufheben und muss ihn dann am sogenannten nearest point of relief (NPOR) droppen = fallen lassen. Der Golfer bekommt dafür keinen Strafschlag, darf sich den Ball aber nicht näher zur Fahne legen. Der gemeine Golfer findet aber immer eine Möglichkeit sich dann doch den Ball so gut hinfallen zu lassen, dass er erst recht wieder näher zur Fahne liegt.
    • ROT/GELB: Diese beiden Pflock-Farben markieren seitliche (ROT) oder frontale (GELB) Wasserhindernisse. Der Ball ist also im Wasser, Morast, Steilküste oder ähnlich gelagertem feuchtem Umfeld gelandet. Hier hat der Golfer dann die Möglichkeit, den Ball aus dem Wasser rauszuholen bzw. rauszutauchen und mit einem Strafschlag weiterzuspielen oder – da Golfer nicht gerne Strafschläge haben, können sie den Ball auch spielen wie er liegt und werden dadurch – wie ich – meistens waschlnass oder zumindest dreckig. Dreckige Golfer sieht man bei der PGA-Tour selten, denn die schiessen deren Bälle zu 99,99% nicht ins Wasser.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Golfer nicht lesen können und auch beim Rechnen – vor allem wenn es um das Ergebnis einer Runde geht – keine wirklichen Profis sind! Sie sind nicht wirklich regelkundig und wenn dann nur zu deren eigenen Gunsten. Sie scheren sich meistens nix um die Pflege des Platzes, regen sich aber maßlos darüber auf, dass andere sich ebenfalls nix scheren. Dennoch sind Golfer liebeswerte Menschen und wünschen sich gegenseitig vor jeder Runde ein

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Sportsmanship – Golfmanship

29 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Fussball, Golfbag, Golfball, Grün, Männer, Rugby, Ryder-Cup, Schiedsrichter, Schiri, Schläger, Sport, Tennis

Im englischen Wikipedia findet man unter dem Begriff SPORTSMANSHIP folgende Erklärung:

Sportsmanship is an aspiration or ethos that a sport or activity will be enjoyed for its own sake, with proper consideration for fairness, ethics, respect, and a sense of fellowship with one’s competitors. A sore loser refers to one who does not take defeat well, whereas a good sport means being a „good winner“ as well as being a „good loser“.

Zugegeben: ein guter Verlierer zu sein, ist nicht immer ganz so leicht; vor allem wenn man der männlichen Hälfte der Bevölkerung angehört. Es scheint nämlich, als ob gerade meine Geschlechtsgenossen und damit natürlich auch ich, es in unseren Genen haben, dass wir uns immer messen wollen, gewinnen wollen, besser sein wollen. Schneller, höher, öfter, weiter, länger! Warum das so ist, kann ich euch leider nicht erklären. Ich vermute aber das kommt aus einer Zeit, wo der Mann noch hinter dem Mammut her- und vom Säbelzahntiger weggerannt ist. Wer bekommt das größte Stück Fleisch und wer überlebt!

Inzwischen gibt es (weltweit gesehen) relativ wenige Mammuts und Säbelzahntiger und zum Glück müssen wir uns unser Ego (oder das Ego des jeweiligen Herrschers) auch nicht mehr am Schlachtfeld mit dem Schwert ausfechten. Und da wir in Europa in einem relativ friedlichen Umfeld aufwachsen, kennen zum Glück nur noch wenige von uns, die Grausamkeiten eines Krieges aus eigener Erfahrung.

Der sportliche Wettkampf war bereits im alten Griechenland ein Ersatz für diverse Kampfhandlungen. Und heute schaffen es vor allem Mannschaftssportarten wie Fussball, Eishockey oder Rugby den Wettstreit zwischen Nationen in den Sport zu übertragen: übrigens ein Grund warum viele Einzelsportarten sich inzwischen auch in Teambewerben versuchen. Der Tennis-Davis-Cup, Mannschaftsbewerbe im Skisprung, Staffelbewerbe in der Leichtathletik oder der Ryder-Cup im Golf sind nur einige von vielen.

Meistens ist es aber im Sport das Spiel Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau – selten Mann gegen Frau. Und ab dem Zeitpunkt, wenn ein Mensch gegen einen anderen im unmittelbaren Vergleich antritt, kommt neben der Athletik (z.B. Zehnkampf), der Ausdauer (z.B.: Radfahren), der Kraft (z.B.: Gewichtheben), der Technik (z.B.: Tennis), der Intelligenz (z.B.: Schach) usw. noch ein ganz anderer Faktor mit dazu: „Selbstbeherrschung“!

Ich kenne keinen einzigen Spitzensportler, der es geschafft hat über einen längeren Zeitraum auf Top-Level zu bleiben, ohne sich selbst unter Kontrolle zu haben. Auch wenn er noch so ehrgeizig ist, wenn er noch so hart trainiert, wenn seine Laktatwerte noch so gut sind, ohne eine mentale Ausgeglichenheit, wird er (oder sie) es nicht schaffen. Nur die die mental richtig stark sind, schaffen den Durchbruch an die Weltspitze und können sich dort auch halten.

Und komischer weise sind das auch genau jene Personen, die guter Sportsmänner sind! Die die im Siegesrausch nicht den Gegner verhöhnen, die die in der Niederlage nicht ausrasten und zu wüten beginnen und auch nicht die, die während eines Spiels tricksen und den Schiedsrichter angreifen. Echte Sportsmänner beweisen vor allem in der Niederlage Größe! Sie erkennen den Sieg des Gegners neidlos an und versuchen keine Ausreden zu finden.

Echte „Sportsman“ sind aber auch Menschen, die sich darüber erfreuen, allein die Möglichkeit zu haben, einen Sport ausüben zu können und nicht zum Beispiel von einer Krankheit daran gehindert zu sein. Echte Sportsman sind aber auch Menschen, die trotz einer Behinderung einen Sport ausüben und sich nicht dauernd über die eigene Lebenssituation beschweren. Es sind Menschen, die Freude an der Bewegung haben, Freude an der frischen Luft und Freude daran dieses Gefühl mit anderen zu teilen.

Am Golfplatz trifft man leider nur sehr wenige „Sportsman“ sondern eher „Golfmen“. Die meisten die man dort trifft sind leider sehr ehrgeizig, oft gestresst, manchmal aggressiv und einige sind wahre Trickser. Warum das ausgerechnet beim Golf so ist, kann ich schwer beurteilen. Ich vermute aber, dass Golf – ob der Kosten – halt doch eher von Bankdirektoren denn Strassenkehrern ausgeübt wird. Bankdirektoren sind es gewohnt zu führen, zu managen, zu delegieren und wenn ich mir so das HypoAlpeAdria-Desaster ansehen, auch zu tricksen. Neben Bankdirektoren findet man am Golfplatz noch jede Menge Unternehmer und deren Berater, Lehrer, Ärzte, Anwälte, Hotelliers, Manager, leitende Angestellte usw. alles Typen die es gewohnt sind, Entscheidungen treffen zu müssen, andere Menschen zu leiten. Man könnte meinen, dass solche Typen es gewohnt wären ausgeglichen zu sein! Man könnte erwarten, dass gerade Golfer Fehler eingestehen und vor allem auch einmal verlieren können! Dem ist leider nicht so! Und so hört man am Golfplatz eher das Wort „Scheisse“, als ein „Lachen“! Man findet Menschen die vor Wut (auf sich und die Welt) Golfbälle in den Wald werfen, die Schläger zerbrechen, ganze Golfbags im seitlichen Wasserhindernis versenken und die langsame Spielgruppe vor einem, schreiend beflegelt.

Ich übe mich darin ein guter „Sportsman“ zu sein. Ich übe mich darin ruhiger zu werden. Ich übe mich darin mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich suche nicht nach „externen“ Ausreden, wenn ich schlecht spiele. Ich gebe nicht die Schuld:

  • dem hohen Gras
  • den langsamen Grüns oder
  • dem schlechten Essen an der Halfway-Station
  • oder was auch immer

Der einzige der es verbockt hat, wenn er es verbockt hat, bin ich selbst. Auch wenn es nicht ganz leicht fällt: ich versuche trotzdem zu lächeln, wenn ich auf einer Runde zum wiederholten Mal, um einen neuen Ball in meine Tasche greifen muss, weil der letzte schon wieder im See verschwunden ist! Und auch wenn ich ausnahmsweise mal was gewinne; ich werde trotzdem nicht übermütig und tanze keinen Lambada auf dem Grün!

Golf zeigt den wahren Charakter eines Menschen! Vor allem deshalb, weil auf einer „normalen“ Runde jeder sein eigener Schiedsrichter ist und sich selbst kontrollieren und bewerten muss. Echte Sportsmänner (und -frauen) sind ehrlich zu sich selbst und zu den Mitspielern! Ohne Angst haben zu müssen, kann man mit echten Sportsmännern getrost Wetten abschließen oder Geschäfte machen. Sie werden Schulden begleichen, ehrliche Verträge mache und den anderen nicht über den Tisch ziehen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Homo sapiens golfiensis („der schrullige Mensch“)

08 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Golfball, Golfschuh, handicap, Homo sapiens, Tee

Vor ein paar Tagen habe ich eine sehr gute Freundin von mir angerufen, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Und wie es halt bei solchen Telephonaten ist, spricht man über das Älterwerden und darüber wie man sich auch selbst verändert. Ich habe in diesem Telephonat prognostiziert, dass je älter man ist, man immer schrulliger wird. Ob dieser Theorie hat besagte Freundin mir am Telephon mitgeteilt, dass ich bereits „schrullig“ wäre! Was ich natürlich sofort und vehement zurückgewiesen habe. ICH BIN DOCH NICHT SCHRULLIG!

Seit diesem Telephonat beschäftigt mich aber diese Aussage doch mehr als ich erwartet habe und mir fallen plötzlich Dinge an mir auf, die , wenn ich mich objektiv betrachte, vielleicht sogar wirklich „schrullig“ sind! Und das schlimmste an der Sache, diese Dinge haben meistens mit Golf zu tun!

Plötzlich fällt mir auf, wie oft ich eigentlich das Wort HANDICAP verwende. Plötzlich fällt mir auf, wie oft ich mit meiner linken Hand (ohne Schläger) einen kurzen Golfschwung simuliere, wie ich meine Schultern dehne oder die Grundstellung zum Abschlag einnehme. Ich habe begonnen Golfbälle zu sammeln und sie am Klo aufzureihen. Ich fädle meine Glücks-Schnürsenkel von einem Golfschuh in den nächsten. Der Glücks-Ballmarker vom Gut Altentann (den mir die Christl mal geschenkt hat) wird von einem Golfhandschuh zum nächsten vererbt. Ich trage auch ausserhalb des Golfplatzes meine Garmin S2 Uhr, damit ich jederzeit die Entfernung zum nächsten Green bestimmen kann (aktuell grad 12.076 Meter). Die Tees die ich verwende müssen ein ganz spezielles Aussehen haben und ich habe mir angewöhnt primär gelbe statt der gewöhnlich weissen Bälle zu spielen. Wenn ich wo spazieren gehe, erwische ich mich dabei neben der Strasse nach verlorenen Golfbällen Ausschau zu halten, obwohl gar kein Golfplatz in der Nähe ist und wenn ein Wind weht, dann reisse ich ein kleines Rasenbüschel vom Boden aus, werfe es in die Luft, um zu kontrollieren, in welche Richtung ich denn schlagen müsste: das auch wenn ich gar nicht am Golfplatz stehe!

Vermutlich gibt es noch viele solcher Schrulligkeiten die mir Golf in meinem Leben als Homo sapiens eingebrockt hat. So bin ich also innerhalb von nur wenigen Jahren, die ich diesen Sport betreibe vom Homo sapiens zum Homo sapiens golfiensis mutiert. Hoffentlich verliere ich mit der Zeit nicht den Status des sapiens! Ein Homo golfiensis allein – wäre mir nun doch zu wenig!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: OK Julia, hast recht: ich bin schrullig!

Verletzungsgefahren am Golfplatz

02 Dienstag Jul 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Golfball, Krankheiten, Verletzungen

Im Gegensatz zu einem Formel1-Rennen, einem Schwergewichts-Boxkampf oder Bungee-Jumping ohne Seil ist Golf vermutlich eine weniger gefährliche Sportart. Aber man sollte das Spiel mit dem weissen Ball nicht unterschätzen, denn soviele Krankengeschichten wie am Golfplatz habe ich selten zuvor gehört – und das hat jetzt nix damit zu tun, dass viele Ärzte Golf spielen und von der Arbeit erzählen!

Ich selbst bin medizinisch nur rudimentär bewandert und würde mir nie eine genaue Diagnose zumuten. Ich möchte dennoch versuchen die unterschiedlichen Krankheitsbilder der Golfer und -innen zu umreissen. Grundsätzlich unterscheide ich in drei Hauptkategorien:

  • AKTIVE KRANKHEITEN,
  • PASSIVE KRANKHEITEN und
  • SPIRITUELLE KRANKHEITEN

AKTIVE GOLF-KRANKHEITEN sind für mich all jene Krankheiten, die man sich am Golfplatz selbst zufügt! Als Beispiele könnte man hier benennen:

  • man schlägt sich beim Schwung selbst gegen den Fuß,
  • man wirbelt im Bunker soviel Sand auf, dass er einem in die Augen kommt und man temporär erblindet
  • der Schaft des Drivers ist spröde und man zieht sich beim Überstülpen der Schlägerhaube selbst einen Schiefer ein – wodurch der Finger blau anläuft,
  • man fällt beim Schlag aus dem Wasserhindernis in selbiges und ertrinkt jämmerlich (obwohl in diesem Fall die Definition „Golf-Krankheit“ etwas untertrieben scheint)

PASSIVE GOLF-KRANKHEITEN sind für mich all jene Krankheiten, die man sich am Golfplatz NICHT selbst zufügt! Als Beispiele könnte man hier benennen:

  • man wird beim Abschlag vom Driver eines Mitspieler getroffen,
  • man wird von einem anderen Ball getroffen,
  • man wird von einem grabenden Tier gebissen oder
  • man wird vor Zorn von einem Mitspieler ins Wasserhindernis gestossen und ertrinkt jämmerlich (obwohl auch in diesem Fall die Definition „Golf-Krankheit“ etwas untertrieben scheint)

Jetzt gibt es aber noch die dritte – weniger bekannten Kategorie der SPIRITUELLEN GOLF-KRANKHEITEN. Das sind für mich all jene Krankheiten, die man sich am Golfplatz einredet, um eine Ausrede für schlechtes Spiel zu haben! Als Beispiele könnte man hier benennen:

  • „Die Sonne hat mich so geblendet, sodass ich nichts gesehen habe und drum ist der Ball beim Schlag rechts in den Wald abgebogen.“
  • „Ich habe heute so ein Ziehen im Rücken, dass ich beim Aufschwung nicht soweit nach hinten komme, wie sonst und drum ist der Ball beim Schlag rechts in den Wald abgebogen.“
  • „Genau in dem Moment wo ich geschlagen habe, ist eine Hornisse an meinem Unterschenkel vorbeigeflogen, hat mich abgelenkt und drum ist der Ball rechts in den Wald abgebogen.“
  • „Der Gedanke an die viele Arbeit die im Büro auf mich wartet, lässt mich nicht richtig konzentrieren wie sonst und drum ist der Ball beim Schlag rechts in den Wald abgebogen.“

Würde man weltweit alle SPIRITUELLEN KRANKHEITEN die jemals von Golfern ausgesprochen wurden zusammentragen, dann könnte man damit vermutlich ein eigenes WIKIPEDIA befüllen.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Gestern hatte ich übrigens so ein Jucken im Daumen der linken Hand und drum ist der Ball beim Schlag rechts in den Wald abgebogen!

Mein Driver darf nicht mehr mitspielen …

11 Dienstag Jun 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Driver, Golfball, Markus Brier, Minigolf, Religion, Schläger, Taylor-Made, Voodoo

Wie ich schon vor einigen Tagen hier beschrieben habe, wird die Länge des Golfschlages von der Länge und Bauweise des Golfschlägers mitbestimmt. Der Schwung, die eingesetzte Kraft und der Ball bleiben gleich, nur die Neigung des Schlägerkopfes variiert. Damit unterscheidet sich Maxi-Golf diametral von Mini-Golf: dort ist der Schläger immer der selbe, nur die Bälle sind unterschiedlich hart – von Steinkugel bis Götterspeise.

Ein „Driver“ ist beim Maxi-Golf jener Schläger mit dem man theoretisch am weitesten den Ball von sich selbst wegschlagen könnte. Die Betonung liegt hier eindeutig auf „könnte“! Dummerweise ist das nämlich selten der Fall, denn dieser Driver ist unglaublich schwer zu handhaben. Und so kann es passieren, das die Bälle nicht nur nicht weit, sondern auch noch nicht gerade fliegen. Kurz würde ja noch halbwegs gehen – aber in die falsche Richtung … Geht gar nicht! Golfanfänger sind viel im Wald und im hohen Gras zu finden – weil der Driver einfach das macht was er will, und das hat selten damit zu tun, was der Spieler will!

Irgendwann im Leben eines Golfers kommt aber der Tag an dem er behauptet: Jetzt kann ich es! 4 Tage nach diesem Tag kommt die Erkenntnis: Ich habe keine Ahnung was ich falsch mache! Und sogar richtig gute Leute wie ein Markus Brier haben Löcher oder ganze Runden dabei, wo man sich denkt: ins Wasser hätte sogar ich geschossen und bekomme kein Geld dafür.

Aber zurück zum „Driver“, denn genau mit ihm geschehen die wildesten Geschichten! Manche Golfer haben gar keinen Driver dabei (O-Ton: „Den treff ich sowieso nicht“), andere haben ihn dabei, verwenden ihn aber nicht (O-Ton: „Weiss gar nicht, warum ich den immer mitschleppe“) und wieder andere verfluchen ihn (O-Ton: „Was spiel ich denn diesen Trottel, wenn ich eh weiß, dass ich nix treffe?“).

Aber es gibt noch Steigerungsstufen die ins religiös-fanatische reichen! Es gibt Golfer die zu Hause dem Driver-Schläger einen eigenen Platz geben, eine eigene Schlägerkopfabdeckung mit christlichen Insignien oder es werden heimlich Voodoo-Rituale rund um den Schläger zelebriert – diese reichen von einfachen Opferdarbringungen bis hin zu schamanischen Krafttierreisen.

Mit das Lustigste was ich zu diesem Thema je auf einem Golfplatz gesehen habe, war jener Mann der ca. 5 Meter hinter seinem Golfwagerl – an einer Schnur – seinen Driver festgebunden hatte und ihn so hinter sich herzog. Begründung: „Der hat einen negativen Einfluss auf die anderen Schläger, drum darf er nicht mehr mitspielen!“ Und auch wenn diese Aktion im ersten Moment verrückt klingen mag, aber ich denke ein Straflager könnte meinem Driver grad recht gut tun – und notfalls kaufe ich mir einen Neuen. Mein local Golf-Equipment-Dealer hat mir eh schon gesagt, er hätte da ganz heiße Ware reinbekommen: einen Driver von Taylor-Made XTC Cobra 341.17 LONG HITTER um € 590 mit dem man jeden Schlag perfekt trifft!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: 590 Euronen ist nicht billig … Vielleicht geb ich meinem Driver also noch eine letzte Chance und zünde eine Kerze für ihn an! Aber er muss wirklich aufpassen, denn meine Geduld hängt am seidenen Faden!

SW – PW – LW

07 Dienstag Mai 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Bunker, Driver, Eisen, Golfball, Holz

Sogar ein Großteil aller Nicht-Golfer weiß, dass es Eisen-Schläger gibt und Holz-Schläger. Grundsätzlich ist das natürlich Quatsch, denn diese Holzschläger haben kein einziges Molekül Holz mehr an sich und die Eisenschläger sind sowas von Anti-Eisen wie ein Fru-Fru. Die Erklärung liegt wie so vieles im Golfsport in der – ach so traditionsreichen – Vergangenheit. Einzig wichtig für den Golfer: auf diesen Dingern sind Nummern eingraviert! Und jetzt gibt es drei Regeln:

  1. je niedriger die Nummer, umso weiter schlägt man!
  2. die Holz sind schwieriger zu treffen, dafür fliegen die geschlagenen Bälle weiter
  3. das zumindest der Wunsch!

Ein „Eisen 9“ ist hoch und kurz. Ich komme damit so um die 90 Meter – vorausgesetzt ich treffe den Ball! Manchmal fliegt er auch nur 10 Meter, dann habe ich nicht den Ball, sondern den Rasen darunter getroffen. Aber das passiert nur ganz ganz selten.

Ein „Holz 1“ – umgangssprachlich als „Driver“, „Big Berta“ oder „Unsympatler“ bezeichnet, ist das Ding mit dem der Ball extrem weit fliegt. Es kann aber sein, dass der Ball unterwegs rechts oder links abbiegt. Da ist dann meistens der Wind schuld oder weil der Stand am Abschlag heute so schief ist. Wichtig: der Golfer selbst ist eigentlich nie schuld! Auch wenn man mit dem „Holz 1“ sicher an die 250 vielleicht sogar 350 Meter schlagen könnte, schlage ich manchmal auch nur 10 Meter! Und auch wenn nur ein sommerliches Lüftchen weht – in genau dem Moment dürfte mein Ball von einem karibischen Hurrikan erwischt worden sein, denn ich habe überhaupt keinen Fehler gemacht!

Jetzt gibt es noch ein paar Spezialschläger in so einem Golfbag. Die heißen PW und SW.
PW steht für Pitching Wedge (45° Neigung) und SW für Sand Wedge (55° Neigung). Wedge heißt übersetzt „Keil“ und auch wenn die beiden Dinger nicht wie ein Keil aussehen, funktionieren die so! Wenn man den Ball trifft, dann steigt der extrem hoch und nicht weit: was bedeutet, dass er an der Stelle liegen bleiben könnte an der er gelandet ist. Idealerweise direkt bei der Fahne oder im Loch! Das ist leider oft nur ein Wunschtraum, denn in Wirklichkeit fliegt der Ball nicht hoch, sondern man kommt mit dem Keil nicht drunter und trifft den Ball mit der Schlägerkante und der zieht ab wie Schmidt´s Katze oder wie mit einem Eisen 3.

Der Spannenste von allen Schlägern ist aber der LW! Da gibt es 3 Arten:

  1. den klassischen LOB WEDGE (LW) mit 60° Neigung
  2. den ULTRA LOB WEDGE (ULW) mit 65° Neigung
  3. den LEDER WEDGE (LeWe) ohne jegliche Neigung!

Dieser LEDERWEGDE ist eigentlich gar kein Schläger sondern ein Spezialschlag und der wird oftmals gar nicht mitgezählt! Zum Einsatz kommt er meistens dann, wenn man seinen Ball an einer ganz ungewöhnlichen Stelle findet: zwischen zwei Büschen, im tiefen Gras oder dort wo man einen schlechten Stand hat. Dann tut man so, wie wenn man den Ball nicht sieht, lenkt den Gegner ab (indem man ihn zum Ballsuchen ganz an eine andere Stelle schickt) und dann kickt man mit dem Schuh ganz fest gegen den schlecht liegenden Ball, sodass er an eine viel einfacher zu spielende Stelle kullert. Wichtig ist, dass man dann noch ganz überrascht tut und sagt: „na dort hätt ich ihn ja gar nicht vermutet“ oder „schau an, ist doch so weit geflogen“!

Wichtig für alle Nichtgolfer: Golf ist das Spiel in dem am meisten betrogen wird und jeder Golfer hat es mindestens schon einmal getan! Aber es muss nicht sein – viel besser ist, wenn man sich den „Lederwedge“ vor dem Spiel mit seinem Gegner offiziell vereinbart. Zum Beispiel: pro Runde darf man zweimal den Lederwedge treten und er wird wie jeder andere Schlag gezählt – aber straffrei! Einzige Ausnahme sind Fusstritte aus dem Bunker – aber auch nur deshalb, weil man sonst Sand in die Schuhe bekommt!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Umgangssprachlich nennt man das Lederwedge auch „italienischer Caddy“ – aber das ist politisch nicht korrekt, drum schreibe ich das nirgends hin!

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