• Stephan Waltl (ca. hcp 13)

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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Schlagwort-Archiv: Golfbag

Sekundenschwung

25 Dienstag Jul 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Angeln, Autorennen, Ball, Biathlon, Bunker, Golfbag, Langlauf, Schwung, Skispringen

Wenn man sich auf ein Mountainbike setzt (oder in ein Kajak oder auf ein Pferd) dann beginnt ab dem dem Zeitpunkt des Besetzens der Sport. Sprich

  • du musst die Pedale treten – um nicht umzufallen,
  • du solltest die Paddel schwingen – um dich der Strömung zu widersetzen und
  • um nicht hoch zu Ross dumm rumzusitzen und zu warten, dass hinten Äpfel rausfallen, ist es klug das Pferd zum Gang zu bewegen.

Will damit sagen, dass jede Sportart, die etwas auf sich hält, relativ schnell damit beginnt kontinuierlich Aktivität zu vollziehen.
Jetzt gibt es ein paar sportliche Ausnahmen, wo die Dauer der Leistung relativ kurz ist, im Verhältnis zum Aufwand. Skispringen zum Beispiel. So ein Skisprung (im Idealfall "Flug") dauert nicht wirklich lange und der Athlet steht schon wieder sportlos im Zielhang und wartet auf die Haltungsnoten. Oder beim 100 Meter Lauf: da ist der durchschnittliche Jamaikaner auch schon nach Maximum 10 Sekunden beim Siegerinterview und hatte unterwegs nicht mal richtig Zeit zu schwitzen. Oder nehmen wir den Angelsport: Auch dort ist das Verhältnis etwas ungewöhnlich. Da hängst den Wurm stundenlang wortlos ins Wasser und dann zappelt für eine Minute der heimische Barsch. Aufwand- und Leistungsverhältnis stehen sich hier sehr diametral gegenüber.

Auch beim Golf ist das Warte:Sport-Verhältnis komplett aus dem Lot. Der gemeine Golfer latscht 4 Stunden über den Platz ca. 10 Kilometer. Dazwischen macht er so um die 100 Schläge – je nachdem wie gut man ist. Von den 100 Schlägen gehen ca. 2/3 auf Distanz und 1/3 auf kurze Präzision. Danach wird der eben absolvierten Flugbahn des Balles wieder hinterhergelatscht, um die eigentliche Sportart – den Golfschlag – überhaupt wieder durchführen zu können. Bei vier Stunden Golf schlägt man nur alle 2,5 Minuten den Ball. In diesen dazwischenliegenden 2,5 Minuten wird gelatscht, Schläger geputzt, Schläger aus dem Bag rausgenommen und zurückgesteckt. Es werden Ergebnisse auf Scorecards notiert, Bälle gesucht, Bunker gerechnet, Einschlaglöcher ausgebessert, getrunken, gequatscht, gejammert, gejubelt und dann wieder gelatscht.

Vergleicht man Golf mit einem Auto- oder einem Langlaufrennen, dann erkennt man relativ schnell den Unterschied daran, dass der Rennfahrer bzw. -läufer seine sportliche Leistung nicht unterbricht, sondern diese kontinuierlich und wenn möglich schneller als die Mitfahrer bzw. -renner durchzieht. Biathlon ist auch ein gutes Beispiel: hier unterbricht der Biathlet seinen Sport (Langlauf) durch einen weiteren Sport (Schießen). Beim Golf unterbricht der Golfer den Sport (Golfschlag) durch Latschen – welches man mit einem ausgedehnten Sonntags-Spaziergang vergleichen kann.

Golfer stehen viel, Golfer latschen viel, Golfer ratschen viel. Das Verhältnis zwischen dem eigentlichen Sport ("Golfschlag") und den dazwischenliegenden Pausen ("Latschen") ist also verhältnismäßig unausgeglichen. Golf ist kein Hochleistungssport, dass erkennt man schon daran, dass man während der Ausübung des Sports rauchen und saufen kann und man das Gelatsche sogar durch eine Autofahrt im elektrischen Golfwagerl ersetzen könnte. Golfer werden deswegen oft belächelt! Aber die Schwierigkeit beim Golf ist nicht die körperliche Anstrengung, vielmehr ist es die Schwierigkeit die Konzentration über 4 Stunden aufrechtzuerhalten. Konzentration bedeutet Konstanz, Konstanz bedeutet Präzision, Präzision bedeutet weniger Fehler, weniger Fehler bedeutet weniger Schläge – und das ist der Endzweck beim Golfen!

Meine Theorie besagt: Golf ist genau deshalb so schwierig, weil Golfer unterwegs mehr Zeit zum Denken haben als zum Spielen selbst. Je mehr man denkt, umso schlechter ist das Spiel. Du musst aber dennoch denken, denn es passieren auf der Runde so viele spezielle Situationen, die wiederum deine Gedanken benötigen – quasi Doppelbelastung. Spiele ich den Ball rechts vom Baum, links vom Baum oder drüber oder drunter? Schaffe ich den Schlag übers Wasser? Ist der Bunkersand nass oder trocken? Und schaffe ich es noch zur Halfway oder pinkle ich in den Wald? Golf ist eine Mischung aus Denksport und Nicht-Denksport. Genau das ist die grosse Herausforderung und jeder der es spielt – verzweifelt genau daran. Es ist nämlich ein verflucht

SCHÖNES SPIEL 🙂

Rücktrittsgolfer 

06 Dienstag Jun 2017

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Bayern, Fussball, Golfbag, grüne, homosexualität, obama, Politik, Trump

Vor ein paar Wochen ist der langjährige deutsche Fußballprofi Phillip Lahm vom (von mir als äußerst unsympathisch empfundenen) FC Bayern zurückgetreten. Seither warte ich übrigens auf sein Coming Out, dass er eigentlich schwul ist. Mich nicht falsch zu verstehen, mir ist das relativ schezko ob wer schwul ist oder nicht. Mir fällt nur auf, dass sich kein aktiver Fußballer outet und beim Lahm bin ich mir ziemlich sicher, dass die Gerüchte wahr sind und er mit dem Jogi Löw ein Paar ist.

Laut Statistik müsste es eigentlich zur Zeit so um die 30 homosexuelle Spieler in der deutschen Bundesliga geben – in Österreich so um die 10. Aber weder in Deutschland noch bei uns gab und gibt es derzeit einen aktiven und offen bekennenden schwulen Kicker. Nicht viel anders sieht es in den vier europäischen Top-Ligen (England, Spanien, Italien und Frankreich) aus. Gibt es also gar keine schwulen Fußballer? Oder trauen sich die männlichen Fußballer ihr Coming Out nicht – aus Angst vor Repressalien und Anfeindungen durch Mitspieler.

Im Januar 2014, ein Jahr nach seinem Karriereende, outete sich der deutsche Nationalspieler Thomas Hitzelsberger. Hätte er selbiges noch während seiner Zeit als Profi gemacht, hätte er sich vor Hass und Häme in den Stadien nicht blicken lassen können. Frei nach dem tiroler Motto: „echte Mander sein nicht worm!“ Also versteckt man sich und liebt sich heimlich.

Bei Golf gibt es da eine Parallele! Die hat aber nix mit Sexualität zu tun, denn es gibt jede Menge schwule Golfer und diese müssen sich auch nicht verstecken. Es geht eher um das Problem mit dem Coming Out. Konkret geht es um Politiker, die als Leidenschaft Golf haben. Nur ganz wenige Politiker in Österreich outen sich in ihrer aktiven Zeit als Golfer! Im Gegensatz zu den US-Amerikanern wo Trump und viele seiner Vorgänger wie Obama oder die Bushes auch während der Amtszeit als Zeitausgleich gegolft haben, scheint es als ob in unseren Breitengraden Golf so sehr verpönt ist, dass man als Politiker nur „heimlich“ Golfen darf.

Ein inzwischen bekanntes Beispiel ist Eva Glawschnig – bis vor wenigen Tagen Chefin der österreichischen Grünen. Sie spielt seit vielen Jahren Golf – belegt durch ein Handicap von 11,5 im GC Diamond in Atzenbrugg in der Nähe von Tulln. Habt ihr vor ihrem Rücktritt bzw. bevor ich das hier geschrieben habe mitbekommen, dass Glawischnig golft – jetzt nach ihrem Rücktritt vermutlich noch mehr als vorher! In keiner öffentlichen mir bekannten Rede hat sie jemals dieses Hobby fallen lassen. In keiner Diskussion wurde sie aber auch damit konfrontiert. Jetzt gibt es für mich zwei Denkrichtungen: 1. Golfpolitiker genieren sich für deren Hobby oder 2. man möchte nicht haben, dass einem die Reporter noch bis auf den Platz folgen. Ich tippe leider auf ersteres, weil Politiker zu gerne die Mannen von der Presse um sich rum hat, als sich vor ihnen zu verstecken.

Der krude Gedanke muss also sein: im Sport der Reichen soll man sich dem Wahlvolk nicht zeigen, sonst denken die Nicht-Reichen Wähler, dass ich reich bin und wählen mich dann nicht.

Auch wenn Blödsinn, diesen elitären Nimbus wird Golf nicht und nicht los. Ein Politiker könnte sich das teuerste Mountainbike kaufen, keiner würde sich beschweren. Politiker können jagend durch die heimischen Wälder streifen, wo der Abschuss eines Hirsches mehr kostet als 3 Golfjahre inkl. einem neuen Schlägerset, jeder Menge neu gekaufter (weil verlorener) Bälle und einer einwöchigen Golfreise ins Ausland. Auch der Segel- und der Reitsport sind definitiv keine billigen Hobbys, dennoch wird sich ein Politiker leichter sagen getrauen, dass er am Wochenende yachtend zum See fährt oder hin und wieder sich auf ein Pferd setzt, als dass er bzw. sie 18 Bahnen spielt.

Ca. 5% der österreichischen Bevölkerung ist homosexuell, ca. 1% der Österreicher spielt Golf. Viele davon heimlich und manche sogar in Kombination. Ich bin für ein Coming Out – egal ob Politiker oder Normalsterblich! Wir leben in einer Gesellschaft wo jeder seine Vorlieben soll ausleben dürfen, solange niemand dadurch geschädigt wird. Golf und Schwulsein schädigt definitiv niemanden! Alles sind ganz normale Menschen und manche haben sogar ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Philipp Lahm hat übrigens bei seinem letzten Auftritt in München ein Golfbag im FC Bayern-Design geschenkt bekommen!

Kussplatz Golfplatz

09 Dienstag Aug 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Ball, Biologie, Fahne, Golfbag, Greenkeeper, kuss, Loch, pokal, siegerehrung

Neulich ist mir etwas bewusst geworden, nämlich, dass am Golfplatz relativ viel geküsst wird! Doch findet sich im gesamten Regelwerk des Golfsports – nicht mal im relativ großzügig angelegten „Zusatz zur Etikette zum richtigen Verhalten auf dem Golfplatz“ – ein noch so kleiner Eintrag zum Küssen. Da sieht man mal wie alt und schrullig diese schottischen Regelexperten schon sind, denn ich kann sowas nicht einfach akzeptieren und es gilt der Sache in diesem GolfBLOG nachzugehen.

Unter den Wissenschaftlern gibt es viele Theorien, warum der Mensch sich küsst. Die wohl anerkannteste Theorie sagt: Küssen ist nichts weiter als Bio-Chemie! Demnach geht es dabei um den Austausch von Geruchs- und Botenstoffen, die im Speichel, der Zunge und der Mundschleimhaut enthalten sind und beim Riechen und Schmecken wahrgenommen werden. Demnach erkennt man beim Küssen, ob man biologisch zueinander passt: Was unangenehm riecht oder schmeckt, mögen wir nicht. Dies könnte ein Zeichen von Krankheit sein oder auf eine Gen-Ausstattung hindeuten, die mögliche Nachkommen anfällig für bestimmte Krankheiten macht. Diese Theorie geht also davon aus, das Küssen Patzer der Evolution verhindern soll – wie unromantisch.

Aber wie alles in der Geschichte der Menscheit, hat es im Präkambrium nicht wirklich romantisch begonnen. Neben der Erfindung des Rades, der Dampfkraft, des Leberkäs und der Pokémons hat auch der Kuss sich rasant weiterentwickelt und inzwischen unterscheiden wir 2 Arten den Kusses:

  1. Geküsste Dinge
  2. Geküsste Menschen

Reden wir zuerst von den GEKÜSSTEN DINGEN: In meiner Golfkuss-Analyse habe ich festgestellt, dass am Golfplatz grundsätzlich nur Dinge geküsst werden die eine glatte Oberfläche haben. Golfbälle die unerwartet von sehr weit in das Loch gefallen sind: Zum Beispiel beim Hole-In-One oder einem 8-Meter-Putt. Golfschläger küsst man, an deren glatter Schlagfläche, wenn sie den Ball sehr weit oder sehr genau geschlagen haben. Eigentlich würde man ja lieber den Ball küssen, aber der ist ja nach dem Schlag nicht in der Nähe – quasi außer Kussweite. Nicht geküsst werden Schläger die einen Ball in den Wald geschossen haben oder Bälle die 3 Millimeter neben dem Loch liegen bleiben. Die bezeichnet der gemeine Golfer als „Scheiss Ball“ oder „Dodl“ womit man erkennt, dass Liebe und Verzweiflung nahe zusammen liegen.

Nicht geküsst werden wie gesagt Dinge die eine raue Oberfläche haben, schwer zu erreichen sind oder von zu vielen Golfern geküsst werden können. Ich zumindest kenne keine Golfer die das Loch oder die Fahne küssen in welches der Ball sich versenkt hat. Auch küsst keiner die Abschlagsmarkierung, das eigene Golfbag oder die Ballwaschanlage. Obwohl auch die einen Beitrag zu einem geglückten Schlag geleistet haben. Was aber durchaus geküsst wird sind Siegerpokale oder Medaillen bei der Siegerehrung – das wiederum Dinge die überhaupt keinen Beitrag zum Erfolg geleistet haben, dafür aber das Zeichen des Erfolges sind und wie der interessierte Leser merkt, eine glatte Oberfläche haben!

Noch spannender wirds beim zweiten Themenkreis: GEKÜSSTE MENSCHEN! Menschen küssen auf und rund um den Golfplatz. Wenn man zwei Menschen sich auf dem Golfplatz küssen sieht, dann kann man diesen Kuss eindeutig dem Golf zuordnen. Küssen sich zwei im Clubheim oder auf dem Parkplatz, dann ist es auch noch ersichtlich, dass Golf der Auslöser war. Sobald der Golfplatz aus dem Sichtfeld gerät, kann oder soll man den Kuss nicht mehr dem Golf zuordnen, auch wenn die zwei Küsser zuerst am Golfplatz geturtelt haben, dann in der schummrigen Kneipe am Eck oder gleich in der Hupfburg gelandet sind.

Eckkneipe und Hupfburg ist super, aber wir bleiben bei den Golf-Direkt-Küssern. Am Platz küssen sich Paare, wenn einer der beiden was besonderes erreicht. Ihr gelingt ein besonders schöner Schlag, ihm ein Birdie, ein langer Putt usw. Man küsst sich aber auch, wenn einer der beiden dem anderen einen hübschen gefunden Ball schenkt, das Golfwagerl bringt oder den Bunker rechnet. Pärchen – vor allem wenn sie alleine miteinander spielen, nehmen sich auch oft in den Arm und bekunden gegenseitige Liebe. Weniger liebevoll geht’s dagegen bei den Pärchen-Turnieren zu – zum Beispiel bei einem Chapmen 4er – in Fachkreisen auch genannt der Scheidungs-Vierer. Die Liebe ist hier relativ überschaubar, vor allem wenn einer der beiden ein rechter Ehrgeizler ist. Ich habe schon Golfer gesehen, die so ein Turnier ohne Verabschiedung – geschweige denn Kuss – verlassen haben.

Ebenfalls nicht geküsst werden witziger Weise Greenkeeper, also jene Menschen, die für den Zustand des Platzes verantwortlich sind. Derweil hätten die Greenkeeper oftmals mehr Liebe verdient. Das Küssen der Partnerin ist eventuell eine Art Ersatzhandlung und ich denke dem Karel unserem Headgreenkeeper ist es gar nicht so unrecht, dass er nicht laufend beschmust wird?

Spätestens am Ende der Runde küsst man aber nicht nur die eigene Partnerin, sondern auch die Mitspielrinnen und bedankt sich für die nette Runde. Ich selber küsse am Ende der Runde gar nicht so gerne, weil ich unterwegs sehr viel schwitze und ich weiß, dass das für andere unangenehm ist. Dafür habe ich aber den Vorteil, dass ich als Präsident (frischgeduscht) bei den Siegerehrungen die siegreichen Damen küssen darf! Irgendwas Gutes muss das Amt ja haben!

SCHÖNES SPIEL:-)

Auf gehts ins verflixte 7.Jahr!

07 Dienstag Apr 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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böhmerwald, feiertag, formel 1, Golfbag, JHV, OÖGV, präsident, Schnee, Ski, vorstand, wahl, Winter

Jetzt muss ich doch gleich bei meinem ersten BLOG-Beitrag im Jahr 2015 mit einer Frage ins Haus platzen: Täuscht mich das oder waren die Winter in meiner Kindheit respektive Jugend irgendwie länger und schneereicher (das gerade vergangene Osterwochenende mal ausgenommen)? Jedenfalls, wenn ich an die 70er und 80er Jahre zurückdenke, habe ich Massen von Schnee in meiner Erinnerung. Nicht so wie in den letzten Jahren, wo man – wenn ausnahmsweise schonmal was Weißes vom Himmel fällt – nur ein paar Tage warten muss, bevor der Regen das Zeugs gleich wieder aus der Einfahrt schwemmt und die Schneeschaufel derweil hinterm Haus unbenutzt vor sich hinrostet. Es kann natürlich auch ein subjektives Problem sein, weil ich ja als Kind um ein Vielfaches kleiner war als jetzt. Aus einer Augenhöhe von 120 cm wirken 20 cm Schnee einfach viel spektakulärer als wenn man sich die selben 20 cm aus einer Höhe von 174 cm ansieht – übrigens nicht nur wenn’s um Schnee geht!

Meine Kritik am vergangenen schneearmen Winter hat aber nicht nur klimawandelnde Gründe, sondern auch golferische. Beim letztjährigen SKI&GOLF-Kombinationsbewerb lag ich bereits nach dem Golfen an aussichtsreicher Position. Da ich kein ganz so schlechter Skifahrer bin, hatte ich bei meinen Interviews auf CNN, Eurosport und ORF Sport+ bereits meinen Sieg vorangekündigt und meinem prognostizierten Hauptkonkurrenten – dem Birngruber Erich – habe ich im Clubrestaurant schon einen heissen Winter prophezeit. Womit ich nicht rechnen konnte war, dass der Winter so heiss wird, dass der Schnee mehr oder weniger darauf verzichtet hat, zu fallen. So hat man das kombinierende Ski-Rennen leider absagen müssen und mich so um den einzigen möglichen Sieg des Jahres 2014 gebracht! Eine bodenlose Frechheit und ich werde von meinen Anwälten prüfen lassen, wie ich mich beim OÖGV und beim LSVOÖ am besten beschwere – Salzamt nix dagegen (Grüße an dieser Stelle an Wolf Haas).

Wie auch immer: Heute ist also nun der 7.April des Jahres 2015 und ich gehe offiziell in meine siebte Saison als Golfer. Diese Winterpause hatte es diesmal in sich und hat mich menschlich wie emotional persönlich runderneuert. Neben vielen privaten Änderungen, Klärungen, Schmerzen, neuen Mitbewohnern und Entscheidungen hat dieser Winter aber auch eine für mich sehr weitreichende golferische Veränderung mit sich gebracht: ich wurde nämlich am 27.3. bei der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern meines Golfclub Böhmerwald zu deren neuen Präsidenten gewählt. Das schreibt sich jetzt irgendwie so leicht. Ich bin mir aber sehr bewusst, dass ich da – gemeinsam mit den KollegInnen des Vorstandes – eine ganz besondere Aufgabe in einem der mitgliederstärksten Golfclubs Österreichs übernommen habe.

Wie es dazu überhaupt gekommen ist, werde ich in einem späteren Beitrag berichten. Was ich aber seit dem vergangenen Winter weiss, ist, dass Golf zwar im Sommer gespielt wird, die Fäden aber im Winter gezogen werden! Das ist wie in der Formel1: im Sommer fahren die Herren wie die Koffer an der Gepäcksausgabe in Schwechat im Kreis und im Winter wird an den Autos rumgeschraubt, die Verträge gemacht und in Maranello getestet!

Ich selbst habe in den letzten Wochen und Monaten soviel Politik erlebt, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Alles war da irgendwie dabei: Taktik, Druck, Diplomatie, Geheimnisse, Denunzierungen, Lügen, Tricks und dazwischen jede Menge Gerüchte und Überraschungen. Derweil widerspricht das eigentlich komplett meinem Naturell. Denn ich sage jedem das was ich denke – was ich fühle – und zwar zeitnah. Das Herz auf der Zunge tragen – nennt man das für gewöhnlich. An Gerüchten beteilige ich mich so gut wie gar nicht und Druck versuche ich tunlichst zu vermeiden – wohlgemerkt in beide Richtungen. In dieser Situation war es diesen Winter anders. Ich konnte manche Geheimnisse nicht erzählen, ich musste Druck nachgeben, wenn es sinnvoll war, ich bin nicht nur einmal laut geworden und ich habe taktieren müssen. Ich kann aber versichern, ich habe allen Beteiligten zu jedem Zeitpunkt immer die Wahrheit erzählt, niemanden denunziert und schon gar nicht versucht zu tricksen. Eine Präsidentschaft sollte man nicht mit Lug und Trug beginnen, sondern mit Ehrlichkeit und Transparenz – ich möchte hier auch ein wenig Vorbild sein – jetzt und in Zukunft!

Aber jetzt kommt erst einmal der Sommer auf mich zu – und auf den freue ich mich sehr! Im Winter war das heißeste die Gerüchteküche die gebrodelt hat. Jetzt bitte soll die Sonne so schnell wie möglich den wenigen Schnee (der noch liegt) von den Fairways schmelzen. Meine Ski hab ich schon eingewintert und mein Golfbag steht schon bereit für den ersten Abschlag!

Auch wenn das Jahr für mich sehr bescheiden begonnen hat, irgendwie spüre ich, dass 2015 was besonderes werden wird: privat, beruflich und vielleicht auch golferisch …

Drum wünsche ich allen meinen Lesern ein
SCHÖNES SPIEL 🙂

Trägst Du noch oder fährst Du schon?

02 Dienstag Sep 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Caddy, Cart, eTrolley, Golfbag, Trolley

Läufer haben es relativ einfach. Du trägst Turnschuhe, Sportsocken, T-Shirt und eine Laufhose. Mit dieser Grundausstattung kannst Du mit ziemlicher Sicherheit diesen Sport ausüben. Natürlich gibt es inzwischen tausende Accessoires für Läufer, die von der Camelbak-Trinkflasche bis zur Anfeuerungs-iPhone-Applikation reichen. Jedenfalls sind alle Utensilien am Körper und sind normalerweise eher leicht.

Tennisspieler haben heutzutage eine schwere Tasche in der sich die Schläger, Bälle, Handtücher und Diverses befinden. Damit tun sie sich beim Transport des ganzen Zeugs relativ leicht. Beim Sport selber nehmen sie kluger weise den Schläger und die Bälle aus der Tasche und stellen selbige während der eigentlichen Bewegung für gewöhnlich auf eine Bank am Spielfeldrand und spielen los. Radfahrer – ob am Berg oder auf der Strasse – sind schlau genug, die richtigen Klamotten zu tragen und sich auf das Gerät, dass sie bewegen draufzusetzen. Und sogar Skifahrer – die ja nicht unbedingt als die intelligentesten Sportler der Welt gelten – tragen deren Sportgerät an den Füssen!

Alle – Alle Sportarten der Welt: von A wie Armdrücken bis Z wie Zwergenwerfen sind schlau genug, deren Sportgeräte möglichst leicht zu machen oder so zu platzieren, dass sie in der Ausübung nicht hinderlich sind.

Alle Sportarten? Nein – natürlich nicht! Denn wir Golfer sind wahnsinnig genug, dass wir uns ein Equipment von ca. 14 Schlägern zulegen. Diese 14 Schläger packen wir dann zusammen mit ca. 15 Bällen in eine Tasche. Dazu sind in der Tasche dann noch eine Trinkflasche, was zum Essen, was zum Schreiben, was zum Abtrocknen, was zum Bälle aus dem Teich fischen, ein Regenschutz, ein Windschutz, ein Buch in dem die Regeln erklärt werden und jede Menge Kleinzeugs zum Bälle beschriften, Einschlaglöcher korrigieren und nicht zu vergessen die diversen Glücksbringer! Alles zusammen nennen Golfer dann GOLFBAG.

Und jetzt kommt der Gag! Golfer nehmen dieses ganze Glumpert dann mit auf die gesamte Runde! Aber nicht wie man vermuten könnte eine Stunde: Nein, der ganze Quatsch dauert oft 5 Stunden!

 

Und jetzt kommt der Ober-Gag! Ich trage dieses ganze Zeugs auf meinem Rücken durchs Gemüse – nochmal zum mitbuchstabieren: am Rücken! Dabei nehme ich ca. 70 mal mein Golfbag vom Rücken, schlage den nächsten Schlag und hebe die Tasche wieder über einen Rückengurt nach hinten hoch. Die ganze Tasche inkl. Schläger hat ca. so um die 10 vielleicht sogar 12 kg – und ich nehme die Antwort auf Eure Frage gleich vorweg: Ja, ich habe einen Dachschaden!

Zum Glück bin ich natürlich noch ein junger kräftiger Bursche (wehe irgendwer lacht an dieser Stelle!) und ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent (wehe irgendwer schüttelt seinen Kopf an dieser Stelle!) und kann diese Anstrengung noch bewältigen. Aber es gibt im Golf schon ältere und gebrechlichere Herrschaften. Diese haben sich dann irgendwann im Laufe der Jahrtausende ein paar Hilfsmittel einfallen lassen, die das unsinnige Schleppen vereinfachen sollen.

Angefangen hat das ganz einfach: Die Adeligen haben sich einen Trottel gesucht, der das Zeugs 18 Löcher lang geschleppt hat. Weil Trottel ein wenig abwertend klingt, nennt man den Trottel im Golf aber nicht nicht Trottel sondern: CADDY! Aber es sind dennoch Trotteln, denn die tragen die Tasche für jemand anderen. Für mich ganz klar, dass sich diverse Monarchien auf die Dauer nicht durchsetzen konnten. Irgendwann sind den Caddys die Golftaschen einfach zu schwer geworden und dann sind sie 1789 Richtung Bastille gestürmt und haben den Adeligen verständlicher weise die Köpfe abgetrennt.

Alle Adeligen dürften die Caddys damals nicht erwischt haben, denn diese haben sich dann überlegt Golf ohne Trotteln zu spielen und ohne, dass sie das Zeug tragen müssen. Die Erfindung des Rades, war zu dem Zeitpunkt schon abgeschlossen und drum hat man die Golfbags auf eigenständige kleine Wägelchen gestellt und festgezurrt. Die Wägelchen haben einen netten Griff, womit man das Zeug nicht mehr tragen muss, sondern ziehen kann! Diese Wägelchen nannten die Golf-Adeligen dann TROLLEY. Linguistisch ausgebildete Personen erkennen hier sofort, dass im Wort Tro-lley noch immer der Wortstamm Tro-ttel steckt, womit man sich in Adelskreisen eine kleine Reminiszenz an die ehemaligen Golftaschen-Träger bewahrt hat.

Mit solch einem Trolley wurde das Golfspiel zwischen den Dünen am Strand von Schottland ein wahrer Genuss; fast wie ein Spaziergang unterbrochen von ein paar Schlägen und mehreren Schlücken aus einer Whiskey-Flasche. Golf wurde erst wieder zum Problem, weil es sich von den britischen Inseln in die ganze Welt ausgebreitet hat. So auch in so hügelige Landstriche wie die Alpen, die Rocky Mountains oder den Himalaya. Ab dem Zeitpunkt taten sich die Golfer nämlich schwer diese Wägelchen zu ziehen, denn wenn du mal 25% Neigung im Gelände hast, dann kann man zwar den Ball hochspielen, aber du musst ja beim Golf dem eben weggeschossenen Ball nachlatschen! Also haben sich die Herren Otto, Diesel und Wankel zusammengetan und beraten, was könnten wir tun, um die Golfbags leichter den Berg hochzubekommen. Sie haben sich auf die Erfindung des Motors geeinigt und selbigen dann an die Trolleys befestigt. Ein paar Jahre später wurde das ganze von Thomas Alva Edison (Handicap 18.7) elektrifiziert und wir nennen diese Dinge jetzt eTROLLEY!

eTrolleys sind natürlich genial, denn nicht nur, dass man die Golfbags nicht tragen muss, nein die Motoren sind teilweise so stark, dass man sich bergauf wie von einem privaten Mini-Skilift nach oben ziehen lassen kann. eTrolleys gibts inzwischen sogar schon mit Fernbedienung, da braucht man sich nicht einmal mehr dran festhalten, sondern der eTrolley fährt in ein paar Meter Abstand hinter dir her.

Gleich im nächsten Schritt wurden die Golfbags immer größer und schwerer, denn man hatte ja jetzt einen Elektro-Trottel, der einem das Zeugs in der Gegend rumschleppte. Und man könnte jetzt meinen die Entwicklung wäre schon zu Ende, denn man hat ja alles schon erfunden! Aber nein, jetzt taten sich ganz andere Schwächen auf:

  1. Wenn es regnete wurde man trotzdem nass,
  2. wenn die Batterie oder der Motor ausfiel, stand man mit dem ganzen Zeugs irgendwo in der Gegend rum und
  3. wurden die Golfer immer älter, hatten vom vielen Spielen ein Hüftleiden und konnten generell nicht mehr so gut gehen.

Was tun – sprach Zeus? Und er lieferte uns die Antwort direkt aus dem Olymp in Form des: GOLF-CARTS! Golf-Carts sind kleine Autos für normalerweise 2 Personen. Sie haben ein Lenkrad, einen Vorwärts- und einen Rückwärtsgang, ein Dach, eine Sitzbank, eine umklappbare Frontscheibe und hinten eine Öffnungen wo man 2 Golftaschen draufstellen kann. Diese Golfcarts haben so um die 5 PS und kosten ca. € 10.000. Da keiner von uns gerne € 10.000 für so ein 20 km/h langsames Ding ausgeben möchte, kann man sich diese CARTS direkt bei den Clubs gegen Gebühr ausleihen. Und damit ist Golf endgültig im Zeitalter der Mobilität angekommen. Man fährt mit einem Auto durch die Gegend, steigt hin und wieder aus, um nach einem Ball zu schlagen und fährt bergauf und bergab, ohne auch nur einen Tropfen Schweiss zu verschwitzen.

Und jetzt fragt Ihr Euch sicherlich, warum trägt der Waltl dann sein Golfbag trotzdem: wenn es eh so hilfreiche Dinge wie Caddy, (e)Trolley und Cart gibt?
Ganz einfach: ich sehe Golf nach wie vor als Sport und durch das Tragen des Bags wird das Ganze erst anstrengend. Zugleich tue ich was für meine (durchs viele Autofahren) degenerierte Rückenmuskulatur! Und so bleibe ich – solange ich es mir körperlich noch zumuten kann – mein eigener Trottel!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Sportsmanship – Golfmanship

29 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Fussball, Golfbag, Golfball, Grün, Männer, Rugby, Ryder-Cup, Schiedsrichter, Schiri, Schläger, Sport, Tennis

Im englischen Wikipedia findet man unter dem Begriff SPORTSMANSHIP folgende Erklärung:

Sportsmanship is an aspiration or ethos that a sport or activity will be enjoyed for its own sake, with proper consideration for fairness, ethics, respect, and a sense of fellowship with one’s competitors. A sore loser refers to one who does not take defeat well, whereas a good sport means being a „good winner“ as well as being a „good loser“.

Zugegeben: ein guter Verlierer zu sein, ist nicht immer ganz so leicht; vor allem wenn man der männlichen Hälfte der Bevölkerung angehört. Es scheint nämlich, als ob gerade meine Geschlechtsgenossen und damit natürlich auch ich, es in unseren Genen haben, dass wir uns immer messen wollen, gewinnen wollen, besser sein wollen. Schneller, höher, öfter, weiter, länger! Warum das so ist, kann ich euch leider nicht erklären. Ich vermute aber das kommt aus einer Zeit, wo der Mann noch hinter dem Mammut her- und vom Säbelzahntiger weggerannt ist. Wer bekommt das größte Stück Fleisch und wer überlebt!

Inzwischen gibt es (weltweit gesehen) relativ wenige Mammuts und Säbelzahntiger und zum Glück müssen wir uns unser Ego (oder das Ego des jeweiligen Herrschers) auch nicht mehr am Schlachtfeld mit dem Schwert ausfechten. Und da wir in Europa in einem relativ friedlichen Umfeld aufwachsen, kennen zum Glück nur noch wenige von uns, die Grausamkeiten eines Krieges aus eigener Erfahrung.

Der sportliche Wettkampf war bereits im alten Griechenland ein Ersatz für diverse Kampfhandlungen. Und heute schaffen es vor allem Mannschaftssportarten wie Fussball, Eishockey oder Rugby den Wettstreit zwischen Nationen in den Sport zu übertragen: übrigens ein Grund warum viele Einzelsportarten sich inzwischen auch in Teambewerben versuchen. Der Tennis-Davis-Cup, Mannschaftsbewerbe im Skisprung, Staffelbewerbe in der Leichtathletik oder der Ryder-Cup im Golf sind nur einige von vielen.

Meistens ist es aber im Sport das Spiel Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau – selten Mann gegen Frau. Und ab dem Zeitpunkt, wenn ein Mensch gegen einen anderen im unmittelbaren Vergleich antritt, kommt neben der Athletik (z.B. Zehnkampf), der Ausdauer (z.B.: Radfahren), der Kraft (z.B.: Gewichtheben), der Technik (z.B.: Tennis), der Intelligenz (z.B.: Schach) usw. noch ein ganz anderer Faktor mit dazu: „Selbstbeherrschung“!

Ich kenne keinen einzigen Spitzensportler, der es geschafft hat über einen längeren Zeitraum auf Top-Level zu bleiben, ohne sich selbst unter Kontrolle zu haben. Auch wenn er noch so ehrgeizig ist, wenn er noch so hart trainiert, wenn seine Laktatwerte noch so gut sind, ohne eine mentale Ausgeglichenheit, wird er (oder sie) es nicht schaffen. Nur die die mental richtig stark sind, schaffen den Durchbruch an die Weltspitze und können sich dort auch halten.

Und komischer weise sind das auch genau jene Personen, die guter Sportsmänner sind! Die die im Siegesrausch nicht den Gegner verhöhnen, die die in der Niederlage nicht ausrasten und zu wüten beginnen und auch nicht die, die während eines Spiels tricksen und den Schiedsrichter angreifen. Echte Sportsmänner beweisen vor allem in der Niederlage Größe! Sie erkennen den Sieg des Gegners neidlos an und versuchen keine Ausreden zu finden.

Echte „Sportsman“ sind aber auch Menschen, die sich darüber erfreuen, allein die Möglichkeit zu haben, einen Sport ausüben zu können und nicht zum Beispiel von einer Krankheit daran gehindert zu sein. Echte Sportsman sind aber auch Menschen, die trotz einer Behinderung einen Sport ausüben und sich nicht dauernd über die eigene Lebenssituation beschweren. Es sind Menschen, die Freude an der Bewegung haben, Freude an der frischen Luft und Freude daran dieses Gefühl mit anderen zu teilen.

Am Golfplatz trifft man leider nur sehr wenige „Sportsman“ sondern eher „Golfmen“. Die meisten die man dort trifft sind leider sehr ehrgeizig, oft gestresst, manchmal aggressiv und einige sind wahre Trickser. Warum das ausgerechnet beim Golf so ist, kann ich schwer beurteilen. Ich vermute aber, dass Golf – ob der Kosten – halt doch eher von Bankdirektoren denn Strassenkehrern ausgeübt wird. Bankdirektoren sind es gewohnt zu führen, zu managen, zu delegieren und wenn ich mir so das HypoAlpeAdria-Desaster ansehen, auch zu tricksen. Neben Bankdirektoren findet man am Golfplatz noch jede Menge Unternehmer und deren Berater, Lehrer, Ärzte, Anwälte, Hotelliers, Manager, leitende Angestellte usw. alles Typen die es gewohnt sind, Entscheidungen treffen zu müssen, andere Menschen zu leiten. Man könnte meinen, dass solche Typen es gewohnt wären ausgeglichen zu sein! Man könnte erwarten, dass gerade Golfer Fehler eingestehen und vor allem auch einmal verlieren können! Dem ist leider nicht so! Und so hört man am Golfplatz eher das Wort „Scheisse“, als ein „Lachen“! Man findet Menschen die vor Wut (auf sich und die Welt) Golfbälle in den Wald werfen, die Schläger zerbrechen, ganze Golfbags im seitlichen Wasserhindernis versenken und die langsame Spielgruppe vor einem, schreiend beflegelt.

Ich übe mich darin ein guter „Sportsman“ zu sein. Ich übe mich darin ruhiger zu werden. Ich übe mich darin mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich suche nicht nach „externen“ Ausreden, wenn ich schlecht spiele. Ich gebe nicht die Schuld:

  • dem hohen Gras
  • den langsamen Grüns oder
  • dem schlechten Essen an der Halfway-Station
  • oder was auch immer

Der einzige der es verbockt hat, wenn er es verbockt hat, bin ich selbst. Auch wenn es nicht ganz leicht fällt: ich versuche trotzdem zu lächeln, wenn ich auf einer Runde zum wiederholten Mal, um einen neuen Ball in meine Tasche greifen muss, weil der letzte schon wieder im See verschwunden ist! Und auch wenn ich ausnahmsweise mal was gewinne; ich werde trotzdem nicht übermütig und tanze keinen Lambada auf dem Grün!

Golf zeigt den wahren Charakter eines Menschen! Vor allem deshalb, weil auf einer „normalen“ Runde jeder sein eigener Schiedsrichter ist und sich selbst kontrollieren und bewerten muss. Echte Sportsmänner (und -frauen) sind ehrlich zu sich selbst und zu den Mitspielern! Ohne Angst haben zu müssen, kann man mit echten Sportsmännern getrost Wetten abschließen oder Geschäfte machen. Sie werden Schulden begleichen, ehrliche Verträge mache und den anderen nicht über den Tisch ziehen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Aristoteles Onassis

22 Dienstag Jul 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Caddie, Geld, Golfbag, Polo, Yacht

Es gibt viele sehr reiche Menschen auf diesem Planeten. Namen wie Bill Gates, Michael Bloomberg, Ingvar Kamprad, Carlos Slim, Warren Buffett und die Albrecht-Brüder haben sich – zumindest ob ihres Reichtums – globale Anerkennung geschaffen oder Neid hervorgerufen; Je nachdem aus welcher Richtung man das ganze sieht!

Als ich noch ein Kind war und zum ersten mal in meinem Leben mit Geld zu tun bekam, habe ich in Bezug auf Reichtum und Überfluss einen Namen gehört, den viele Menschen heute womöglich gar nicht mehr kennen: Aristoteles Onassis! Auf die Frage, ob es denn jetzt dann doch bald eine inflationär angepasste Anhebung meines Taschengeldes geben würde, hat mein Vater mir damals geantwortet: Bin ich der Onassis? Dummerweise konnte man damals (so kurz nach dem Vietnamkrieg) sowas nicht sofort in Wikipedia nachschlagen oder angooglen. So musste ich argumentativ kapitulieren und mehr Taschengeld gabs nicht – Fertig! Später habe ich (in einem Buch!) erfahren, dass der Onassis einer der erfolgreichsten Reeder der Welt war und durch seine Hochzeit mit der Präsidenten-Witwe Jackie Kennedy, mal so richtig berühmt wurde. Onassis ist für mich seither immer der Inbegriff für „Reichtum“.

Lange bevor ich selbst zu Golfen begann, habe ich Golf als einen von der durchschnittlichen Bevölkerung abgehobenen Sport gesehen. Am Golfplatz treffen sich die Ärzte, Hofräte, Anwälte, Hotelliers und ähnliche – nebst Gattin. Golf war vor ca. 25 Jahren ein richtig teures Unterfangen. Hohe Einschreibgebühren, damit man Mitglied werden konnte. Das Equipment (Schläger, Tasche, Klamotten usw.) waren im Verhältnis zu Tennis (und die meisten Golfer haben vorher Tennis gespielt) sehr teuer. Je reicher man war und ist, umso eher kann man sich Golf leisten. Leute wie ein Onassis müssen sich beim Golf nicht drum kümmern, was denn so ein neues Schlägerset kostet oder was der Caddie fürs Schleppen der Tasche pro Runde verlangt. Für mich waren das in meiner Jugend utopische Geldbeträge, wenn man sich am Ballautomaten auf der Driving Range 20 Bälle für 20 Schillinge gezogen hat, die man dann innerhalb von 20 Minuten in die Landschaft schlagen durfte! Ich erinnere nur ungern: aber um ÖS 20,00 hat man sich damals 1 Leberkäs-Semmal mit Pfefferoni und ein Cornetto leisten können. Wenn man heute mit € 1,45 zum Billa wackelt und selbiges erwerben möchte, bekommt die Marianne vorn an der Kasse einen Lachkrampf.

Wie bin ich jetzt vom Golf zum Billa gekommen? Egal! Wir können uns jedenfalls drauf einigen: Golf ist ähnlich wie Segeln, Polo oder Jagen. Das kann man sich halt nur leisten, wenn man sich dieses teure Equipment (Golfschläger, Boot, Pferd bzw. Gewehr) kaufen kann. Ob man jetzt der Onassis ist oder nicht.

Dummerweise glaube ich von mir selber nicht, dass ich „reich“ bin. Ich arbeite fleissig und vor allem im Winter viel, ich nehme mir meine Auszeiten in Form von Urlaub und Freizeit, ich muss zum Glück nicht jeden Cent 2mal wenden, bevor ich ihn ausgebe und ich kaufe mir hochwertiges Essen und muss nicht das vakuumverpackte Glumpert vom Penny-Markt checken. Aber „reich“ : nein „reich“ bin ich sicher nicht.

Dennoch leiste ich mir Golf als Hobby: Ich zahle ca. € 1.200 für meine Jahresmitgliedschaft im Golfpark Böhmerwald und spiele dafür ca. 40mal im Jahr auf diesem Platz: Laut Adam Riesling kostet mich eine Runde damit € 30. Dazu spiele ich ungefähr 20mal auf anderen Plätzen in Österreich, Deutschland, Tschechien und Südtirol. Wobei man hier mit einer durchschnittlichen Gebühr von ca. € 50 rechnen kann. Macht also nochmal € 1.000 per anno. Dann leiste ich mir seit letztem Jahr eine Golf-Woche im Ausland. ca. € 1.500. An Equipment rechne ich für Schläger, Range-Bälle, Golfschuhe, Spikes und Handschuhe pro Jahr ca. € 350. Diverse Turnierteilnahmegebühren nochmal € 150 pro Jahr. Summa-Summarum komme ich damit auf insgesamt: € 4.200! Macht € 11,50 pro Tag die ich in diesem Sport investiere! € 4.200 sind für viele Menschen auf diesem Planeten richtig viel Geld – für die oben erwähnten Herren Bill Gates und Warren Buffet sind € 4.200 ein leiser Kaninchenpfurz.

Ich muss und möchte mich hier nicht für mein liebstes Hobby und den Preis den ich dafür zahle rechtfertigen. Ich denke auch, dass es genug andere Hobbys gibt, die mehr kosten, als das was ich hier mache. Ich verzichte auf eine Yacht, ich verzichte auf das Polo-Pferd und ich verzichte zu 100% auf ein Gewehr und Patronen!

Ich sehe beim Golf ein wenig mehr als das Geld, dass ich dafür zahle. Golf hat viel an mir selbst verändert:

  • die Art wie ich mit schwierigen Situationen umgehe,
  • wie ich lächeln kann, auch wenn mal ein Fehler passiert,
  • wie ich Dinge und Fehler schneller vergesse und ich mich auf neue Aufgaben konzentriere
  • der Umgang mit Menschen
  • meine Konzentration und die Fokussierung auf bestimmte Dinge
  • uvm.

Bei einer Runde Golf erfährt man viel über sich selbst. Golf ist ein sehr guter Lehrmeister und holt einen immer wieder zurück auf den Boden der Realität. All diese Dinge die ich selbst in den letzten Jahren durch das Golfspiel erfahren durfte, sind mehr wert als € 4.200 im Jahr. Für mich bedeutet Golf eben mehr als nur das Schlagen nach dem Ball. Und wenn alle Nichtgolfer ob des nun folgenden Satzes vermutlich jetzt den Kopf schütteln: Golf ist eine Selbsterfahrung! Und täglich mehr über mich zu erfahren, ist mir jeden € wert!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Männer

13 Dienstag Mai 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Abschlag, Frauen, Golfbag, Männer

Ich glaube wir können uns durchaus darauf einigen, dass Männer in Bezug auf Frauen an und Pfirsich relativ komplexe Wesen sind! Ich gehöre selbst zu dieser Gattung und kann völlig zu recht von mir behaupten, ein ebenso komplexer Vertreter dieser Rasse zu sein. Heute möchte ich meinen Lesern und -rinnen einmal das Phänomen des komplexen Mannes im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht etwas näher bringen: und das – wie sollte es hier auch anders sein – anhand eines Golf-spielenden-Mannes!

Wir unterscheiden einmal 4 verschiedene Typen von GOLF-Männern:

  1. Der FRAUENVERSTEHER
  2. Der FRAUENBEWUNDERER
  3. Der FRAUENIGNORIERER um nicht zu sagen VERACHTER

Fangen wir mal mit dem VERSTEHER an: der VERSTEHER ist grundsätzlich sensibel. Er weiss wann er zu schweigen hat, wann er zu lächeln hat und wann er zu motivieren hat. Er verdreht nicht die Augen, wenn die Herzensdame einen rechten Quark spielt, sondern nimmt sie nach der verpatzen Runde in den Arm und sagt: Ach Mausiputz, ist doch nur Golf!

Der BEWUNDERER geht noch eine Stufe weiter: Er jubelt ihr bei jedem noch so verhunzten Schlag hinterher. Sagt Worte wie: toll oder weltklasse, schenkt der Angebeteten die Bälle ab einem Umkreis von 8 Metern, trägt ihre Tasche über das Fairway, taucht nach verlorenen Bällen im Wasserhindernis und knutscht sie bei jedem der 18 Löcher wie wenn Sie gerade die US Open oder (soviel Zeit muss sein) den Songcontest gewonnen hätte.

Der IGNORIERER ist da ein wenig anders. Grundsätzlich denkt er, dass Frauen gar nicht Golf spielen sollten! Und wenn sie sich am Golfplatz aufhalten, dann als Blondie im Sekretariat oder im Clubrestaurant als vollbusige Kellnerin. Wenn sich dann doch eine Frau auf die Grünflächen des Golfplatzes verirrt, dann muss sie mindestens Handicap 5 und perfekte Körpermasse haben, dass man halbwegs in einen akzeptablen Bereich gelangt. Schlechte Handicaps werden nicht geduldet und schlechte Proportionen noch weniger. Dabei ist es unabhängig, ob der IGNORIERER selbst einen Body-Mass-Index und Handicap von 35 hat. Wird solch ein IGNORIERER durch Los mit einer Frau in einem Turnier in ein und den selben Flight gezwungen, dann kommt bereits nach ca. 3 Bahnen das Helfer-Syndrom zu Tage. Man erklärt den falschen Schwung, gibt ungefragt Auskunft über die inkorrekte Schlägerwahl und seufzt laut über jedes noch so kleine Missgeschick. Sollte dann doch einmal ein guter Schlag gelingen, kommt der Zusatz: siehst du, wenn du so spielst wie ich es sage, dann funktioniert es tadellos. Dann nimmt der IGNORIERER sein Golfbag auf die Schulter und läuft davon und die Frau, die ja später abschlagen musste (so ist das beim Golf) dackelt dann mit einigen Metern Abstand hinterher. Kommunikation findet dadurch nicht statt und – soweit ich das einschätzen kann – mag dieser Typ Mann mit der Frau entweder nicht sprechen (worüber auch?) oder will sich mit ihr nicht in der Öffentlichkeit zeigen (was denken da seine Geschlechtsgenossen).

Ich selber gehöre zu der oben noch nicht erwähnten 4 Gattung Mann. Mir ist es nämlich relativ egal ob mein Mitspieler männlich oder weiblich ist. Ich bin von meinen Eltern zum Glück so erzogen worden, dass ich keinen Unterschied mache: weder in Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Alter oder Hierarchie. Gerade das mit meinem fehlenden Verständnis für Hierarchie hat mir in meinem Leben zwar schon einige Probleme bereitet; aber ich werde meinen Weg dennoch konsequent weitergehen. Ich werde sicher nicht, nur weil eine Frau in meinem Flight ist, mich anders verhalten als sonst. Ich bleibe der selbe Ehrgeizling wie sonst auch. Und ich werde „scheisse“ sagen, wie sonst auch. Und ich werde laut „YES“ schreien, wenn ich gewinne!

Damit bin ich der Typ 4. Der FRAUENGLEICHSTELLER

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