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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Schlagwort-Archiv: Bogey

Die PAR-Zellen der Golfer

26 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Abschlag, Ball, Bälle, Bier, Birdie, Bogey, Bunker, Golfball, Golfplatz, Grün, Green, Loch, Par, Putt, Putten, Schlag, tiger woods, Wasser

Konzentrierte und fleißige Leser dieses Golfblogs kennen bereits die Zählweise im Golf und die damit verbundenen Wörter wie Bogey, Birdie, Eagle und Par. Was das ist und wie man das rechnet kann man gerne an anderer Stelle nachlesen. Heute gehts mir diesbezüglich um was anderes : woher kommt das Wort PAR und was bedeutet das für den einzelnen.

Was selbst die wenigsten Golfer wissen ist PAR eine Abkürzung und steht für Professional Average Result (= Profi-Durchschnittsergebnis). Jede Bahn auf einem Golfplatz hat eine solche PAR-Zahl. Es gibt Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher (in extrem seltenen Fällen auch Par-6 oder mehr). Entscheidend für die PAR-Zahl einer Bahn ist ausschließlich die Länge vom Abschlag bis zum Loch. Die sonstigen golferischen Schwierigkeiten wie Bunker, Wasserhindernisse usw. werden für das PAR nicht herangezogen. Diese Zusatzbelastungen werden mit dem sogenannten Course- und Slope-Rating extra berechnet – aber das ist eine andere Geschichte und ich möchte euch damit heute nicht belästigen.

Ist die Entfernung eines Lochs vom Abschlag zum Beispiel nur 160 Meter lang, dann kann man mit nur einem Schlag den Ball auf das Grün spielen. Am Grün rechnet man dann offiziell immer noch mit 2 Putts bis die Kugel ins Loch fällt. Zurück zur Länge: Ist eine Bahn statt 160 ganze 500 Meter lang, dann ist das mit einem Schlag unmöglich vom Abschlag aufs Grün zu treffen. Sogar der offizielle Weltrekord liegt seit 1974 bei „nur“ 471 Metern. Geschlagen übrigens von einem gewissen Mike Austin im Alter von 64 Jahren, bei einem Rückenwind von knapp 50 km/h und ebener Spielbahn auf dem 5. Loch bei der US National Seniors Open Championship auf dem Winterwood Course in Las Vegas. Anmerkung der hiesigen Golfblog-Redaktion: Der zweitweitester Schlag (455 Meter) gelang 2002 seiner Durchlauchtigkeit dem Herrn Tiger Woods.

Wenn Du also wie ich nicht so der Profi-Golfer bist, dann freut es dich schon wenn du bei 400 Metern mit 2 Schlägen aufs Grün triffst. Dann noch die obligatorischen 2 Putts und du hast eine Par-4-Bahn mit 4 gespielt! Professional Average Result quasi erfolgreich erledigt! Meistens ist PAR aber nur eine Wunschvorstellung, denn für gewöhnlich, trifft dein Ball unterwegs auf Bäume, Bunker, hohes Gras und Wind. Alles Dinge denen Profis ausweichen – wir sterblichen Golfer aber erleben.

Jetzt will man aber auch als wenig begabter Golfer seine Erfolgserlebnisse haben. Daher suchen wir nach Ersatzhandlungen die uns ein PAR-Erlebnis offerieren. So zum Beispiel kenne ich Golfer die verlieren auf der Runde 5 Bälle – finden aber dafür 5 andere Bälle. Solche „ausgeglichenen“ Runden („find as much as you loose“) bezeichnen diese Golfer dann als PAR. Auch kenne ich Golfer die sagen, dass sie auf der Runde ein paar Bälle nach rechts und ein paar Bälle nach links verschossen haben. Selbige bestellen meistens nach der Runde statt nur einem gleich ein paar Bier, um die Schmach ordnungsgemäß zu verdauen.

Wir lernen: Ein PAR im Golf ist etwas sehr Subjektives! Objektiv gesehen ist Golf einfach nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Stehsätze für Golfer und die die es noch werden sollten …

29 Dienstag Aug 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Abschlag, Ball, Birdie, Bogey, Grün, Par, Putt

Als Stehsatz bezeichnen Journalisten jene Artikel oder Beiträge die zwar für eine aktuelle Ausgabe einer Zeitung geschrieben, dann aber aus unterschiedlichen Gründen darin doch nicht veröffentlicht wurden und dann als Stehsatz für eine mögliche Veröffentlichung in einer der kommenden Ausgaben eingeplant werden. Der Artikel kann also „stehen bleiben“ – vielleicht sogar für länger und eventuell kann man ihn auch für mehrere Ausgaben verwenden.

Außerhalb der Zeitungsredaktionen sind Stehsätze umgangssprachlich Aussagen, die man immer wieder platzieren kann, um wiederkehrende Situationen zu kommentieren. Im normalen Leben wäre das zum Beispiel so ein Satz wie: „auf Regen folgt Sonnenschein“ oder „die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“ oder „Autofahrer mit Hut – tut dem Straßenverkehr nicht gut“.

Im Golf gibt es gefühlt 1.000 solcher Stehsätze und die 6 wichtigsten möchte ich euch heute auflisten und erklären, damit ihr sie jederzeit selbst professionell am Golfplatz einsetzen könnt:

  1. „Mit dem Zweiten kanns jeder“ : diesen Satz verwendet man dann, wenn der erste Abschlag in das hohe Gras (Wasser, Wald oder sonstig Unbegehbares) geflogen ist und man einen zweiten Ball nachschlagen musste. Der zweite Schlag fliegt meistens perfekt und liegt in der Mitte des Fairways oder überhaupt gleich am Grün. Problem der erste Ball wird dennoch gewertet – oftmals sogar inkl. Strafschlag!
  2. „Der beste Freund vom Birdie ist der Bogey“ : Birdies sind eines der erstrebenswertesten Dinge im Golfsport – weil es um einen Schlag besser ist, als vom Platzarchitekten vorgegeben (das wäre dann Par). Ein durchschnittlich begabter Golfer wie ich hat auf einer Golfrunde vielleicht 3mal eine realistische Chance ein Birdie zu spielen – ansonsten freut er sich über ein Par, begnügt sich mit einem Bogey (ein Schlag schlechter als Par) oder ärgert sich über ein Doppel-Bogey (zwei Schläge schlechter als Par). Birdie-Chancen sind also rar und es wäre ein leichtes, wenn schon kein Birdie zu spielen, zumindest dann ein Par zu schaffen. Scheinbar ist es aber vermaledeit und oftmals spielt man ausgerechnet den Birdie-Putt so schlecht, dass man den darauffolgenden Par-Putt auch noch neben das Loch schiebt und nur ein Bogey fabriziert. Somit wird „das Bogey zum besten Freund des Birdies“.
  3. „Gestern …“ : das Wort Gestern ist natürlich kein Satz, aber viele Sätze im Golfsport beginnen mit diesem Wort. Gestern habe ich auf diesem Loch ein Birdie gespielt, Gestern ist mein Ball aus 150 Meter Entfernung 10 cm neben der Fahne gelandet, gestern habe ich 42 Punkte gespielt, gestern habe ich das beste Golf meines Lebens gespielt usw. Mag alles sein, doch heute ist ein neuer Tag und dein Golf kann sich innerhalb von 24 Stunden in eine mittlere Katastrophe verwandeln. Aber es bleibt ja zum Glück der positive Gedanke an das erfolgreiche Gestern!
  4. „Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut!“ : Dieser Satz ist der wohl unsinnigste aller Stehsätze auf einer Golfrunde. Gesagt wird er von deinem Mitspieler der dich dabei beobachtet hat wie du einen Ball viel zu kurz gespielt hast. Er will dir damit durch die Blume sagen, dass dein Schlag scheisse war. Weil man aber scheisse am Golfplatz nicht sagt – zumindest nicht zu deinem Mitspieler – sagt man: Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut. Bitte nicht glauben, denn man kann während des Golfschwungs einem Ball gar nicht zu früh oder zu spät nachschauen. Oft wäre es zwar besser ich würde ihm gar nicht nachschauen, weil er so schlecht gespielt wurde, aber das ist eine andere Geschichte!
  5. „Gesehen habe ich ihn nicht, aber er hat gut geklungen!“ : Golfspieler beobachten sich gegenseitig beim Spiel. Einerseits um zu kontrollieren, dass das Gegenüber nicht bescheisst. Andererseits auch weil man sich gegenseitig hilft, verzogene Bälle zu finden. Wenn man vergessen hat, den Kollegen (bzw. Kollegin) beim Schlag zu beobachten, dann kann man sich zumindest auf den Klang rausreden. Dies zeugt von hoher Kompetenz, die übrigens nur ganz wenige Golfer haben. Aber man kann ja zumindest mal so tun als ob …
  6. „Den finden wir!“ : Diesen Satz kann man dann einsetzen, wenn der Ball schön gerade geflogen ist und in der Mitte des Fairways liegt. Dann ist dieser Satz eine anerkennende Wortmeldung. Man kann ihn aber auch abwertend verwenden, dann wenn der Ball nur wenige Meter geflogen ist und augenscheinlich du ein ziemlich schlechter Golfer bist!

Ihr seht schon, mit solchen Stehsätzen kann man in der Golfwelt durchaus reüssieren. Stellt euch mal als zufälliger Zuseher neben einen Abschlag, wartet auf einen Golfer und sagt etwas beiläufig, wenn der Ball nicht so gut geflogen ist: „Sie haben dem Ball zu früh nachgesehen!“ Der Golfer wird euch vermutlich zustimmen (und innerlich hassen)! Oder lasst nach dem Abschlag des fremden Golfers mal den Satz fallen: „Gestern hatte ich auf dieser Bahn ein Birdie!“ (er wird euch innerlich noch mehr hassen!) oder vielleicht muss er sogar einen zweiten Ball schlagen, weil der erste so schlecht getroffen wurde. Dann sagt etwas abwertend: „Den finden wir … (kurze Pause) … aber mit dem Zweiten kanns jeder!“ und aus Hass wird Aggression.

Aber wir wollen ja keine Aggressionen am Golfplatz erzeugen, sondern es mit Freude spielen. Daher zum Abschluss eines meiner Lieblingszitate aus der prominenten Golfwelt. Ben Hogan – 9facher Major-Sieger und Begründer des modernen Golfschwungs hat einmal gesagt: „Die perfekte Golfrunde ist noch nie gespielt worden. Es wären 18 Hole-in-ones. Ich habe einmal beinahe eine solche Runde geträumt, aber dann ist mir am 18. Grün der Ball ausgelippt. Mann, war ich wütend!“

Nur ein klein weniger berühmt als Ben Hogan ist mein Freund Jochen „da Voda“ Klose vom GC Dachau, der zusammen mit seiner Jutta bis heute wieder einmal zu Besuch bei uns im Böhmerwald war. Jochen ist der Meister der selbsterfundenen Stehsätze – viele davon haben mit Golf zu tun. Als kleine Reminiszenz ende ich den heutigen BLOG-Beitrag ausnahmsweise anstelle dem traditionellen Wunsch für ein SCHÖNES SPIEL mit dem Jochen-Klose-Gruß

HANDKUSS AN GEWOHNTER STELLE 🙂

Endlich!

01 Dienstag Apr 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, ÖGV, Bogey, Eagle, Hüfte, Hole in One, Sex, Winter

Als ich mich am 5.November 2013 mit meinem letzten BLOG-Eintrag in einen langen Winter verabschiedet habe, konnte niemand von uns ahnen, dass das kein Winter werden würde, sondern nur eine verlängerte Grippewelle. Zugleich stellt sich mir die Frage, warum mein Auto in den letzten Monaten so schicke Winterreifen getragen hat? Jedenfalls finde ich es sehr schade, dass fast kein Schnee lag. So konnte ich zum Beispiel heuer kein einziges Mal auf einem zugefrorenen Moldaustausee zum Langlaufen gehen oder mein Vater musste seine extra erworbene Schneefräse kein einziges mal starten.

Für einen halbwegs süchtigen Golfer ist so ein Winter aber natürlich ein mittlerer Traum. Denn einige der umliegenden Golfplätze mussten heuer keinen einzigen Tag zusperren! Ich selbigst habe meine nunmehr 6. Golf-Saison vor 2,5 Wochen am GC Donau in Feldkirchen begonnen. Dabei habe ich mir gleich meine erste Niederlage eingetreten. Jetzt wäre eine Niederlage an sich ja nicht ganz so schlimm, wenn da nicht das Problem wäre, dass ich einfach ein äußerst bescheidenes Golf gespielt habe. Auch das wäre nicht mal so schlimm, denn bescheidenes Golf habe ich in meinem Golfer-Leben schon öfter gespielt. Das frühjährliche Problem ist eher psychologisch zu sehen, denn am Ende der letzten Saison habe ich ein richtig geniales Golf gespielt. Und wenn man nur 4 Monate später plötzlich das Gefühl hat, das Level eines Anfängers zu haben, dann fängt man an zu grübeln.

Und das gerade in dem Jahre wo ich noch so viel am Golfplatz vorhabe:

  • Ein Hole-In-One wäre langsam aber sicher fällig!
  • Ein Eagle wäre langsam aber sicher fällig!
  • Sex in der Halfway-Station oder zumindest Umkleidekabine wäre langsam aber sicher fällig!
  • Ein positives Ergebnis bei der Schiedsrichter-Prüfung wäre wünschenswert!
  • Ein Turniersieg unter regulären Bedingungen wäre auch wieder einmal fällig!

Das alles müsste doch möglich sein, vor allem wo ich heuer als sogenannter BOGEY-Golfer auftreten darf bzw. muss. Bogey-Golfer sind jene Gruppe von Golfern, die im Durchschnitt pro Loch nur noch einen Schlag mehr benötigen dürfen als die Vorgabe (Par) definiert. Sprich bei einem Par 3 Loch: spiele ich eine 4, bei einem Par 4: spiele ich eine 5. Wenn ein ganzer 18-Loch-Platz zusammengerechnet also 72 Par aufweist, dann sollte ich maximum 90 Schläge brauchen. Nur 90 Schläge wären schon sehr cool und ob solch aussergewöhnlich sportlicher Leistungen, müsste sich doch irgendein Groupie zum Sex überreden lassen oder wenn das nix wird, zumindest die Prüfer bei der ÖGV-Schiri-Prüfung ein Auge zudrücken?

Bleibt mir allen meinen Lesern einen schönen Frühling-Sommer-Herbst zu wünschen und allen Golfern eine coole und verletzungsfreie Saison! Womit ich euch jetzt noch gerne meinen Lieblings-Golf-Witz erzählen möchte:

Zwei Golfer stehen am Abschlag. Der erste schlägt ab und schlägt perfekt nach vorne in die Mitte des Fairways. Der zweite schlägt ab, Ball zieht nach rechts – Richtung Strasse und trifft dort die Windschutzscheibe eines vorbeifahrenden Busses. Der Bus kommt ins Schleudern, kommt von der Strasse ab und kracht in ein Haus, das Haus stürzt komplett ein. Totales Chaos, viele Schwerverletzte und völlige Verwüstung!

Fragt der Golfer – der das Chaos verursacht hat – völlig erschüttert: „Oh mein Gott …. wie konnte das nur passieren!?“
Darauf der andere: „Soweit ich das gesehen habe, hast Du die Hüfte etwas zu spät nach vorne gebracht!“

SCHÖNES SPIEL 🙂

Von Vögeln und Dämonen!

27 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Albatross, Ass, Birdie, Bogey, Eagle, handicap, Hole in One, Par, Scorekarte

Golfer und Nichtgolfer unterscheidet das Wissen über die Bedeutung des Wortes „Par“ in Bezug auf einen Golfplatz. Um meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag nachzukommen, erlaube ich mir allen Unwissenden das kurz zu erläutern:

Ein durchschnittlicher Golfplatz verfügt über 18 oder zumindest 9 Löcher. Jedes Loch ist unterschiedlich beschaffen, unterschiedlich lang, von Wald, Wiesen und Wasser umgeben; es geht nach oben oder nach unten oder – fad – flach dahin. Je weiter das Loch vom Abschlag entfernt ist, umso mehr Schläge benötigt man. Ist ein Loch vom Abschlag zum Beispiel „nur“ 180 Meter entfernt, könnte man es schaffen gleich mit dem ersten Schlag auf das Grün zu spielen. Wenn man dann vorne am Grün noch 2mal oder vielleicht sogar nur einmal Putten müsste, um den Ball ins Loch zu bekommen, dann hätte man das Loch mit 3 oder eben nur 2 Schlägen bewältigt. Gute Spieler schaffen das oft. Schlechte Spieler – wie ich – freuen sich wie ein Schnitzel, wenn sie einen „Score“ von 3 oder 2 schaffen.

Irgendwer hat sich dann einmal ausgedacht, für jedes einzelne Loch eine Art „IDEAL-SCORE“ zu ermitteln: diesen Ideal-Score nennt man PAR. Wenn ein Loch also ein Par 4 ist, sollte man idealerweise nur 4 Schläge brauchen. Neben Par 4 gibts noch Par 3 und Par 5. Irgendwo auf der Welt gibts sicherlich auch Par 6 und vielleicht auch 7: aber wer braucht das schon?

Wenn ein Golfplatz errichtet wird, dann werden Par 3, 4 und 5 wild durcheinander gemischt und in die Landschaft geschmissen. Danach werden alle Löcher zusammen gezählt und ergeben den idealen Gesamtscore eines Platzes. Beispiel: 4*Par 3 + 10*Par 4 + 4*Par 5 ergibt einen idealen Gesamtscore von 72 PAR. Soweit so logisch!

Jetzt ist es aber dummerweise so, dass ein Normalsterblicher diese perfekte Runde in seinem Golferleben nicht wirklich schaffen wird und schon gar nicht regelmäßig. Denn es kommen da externe Faktoren wie Wind, Wetter, schlechtes Schuhwerk, eine viel zu hübsche Mitspielerin, Gedanken an die seit Wochen unerledigten Arbeiten in der Firma, das Schnapserl bei der Verpflegungsstation am 9er-Loch uvm. dazu. Alles Dinge die man nicht so einfach wegstecken kann und die definitiv das Spiel beeinflussen. Fakt ist: der Typ der den Idealscore des Platzes ausgerechnet hat, ist ein weltfremder Sadist und sicherlich kein lebenslustiger Golfer.

Neben einer sadistischen Ader dürfte er auch noch ein Faible für Ornithologie gehabt haben! Komischer Weise werden nämlich gut gespielte Löcher Vögeln zugeordnet. Wenn man ein Par 5 zum Beispiel mit nur 4 Schlägen bewältigen würde, dann spricht man von einem BIRDIE. 3 Schläge – statt 5 benennt der Golfer einen EAGLE und der völlig utopische Fall von nur 2 Schlägen wäre ein ALBATROSS. In die andere Richtung war man weniger kreativ, denn da gibt es das BOGEY (+1), das DOPPEL-BOGEY (+2), das TRIPLE-BOGEY (+3) usw. Der Name BOGEY bedeutet soviel wie der „Dämon“ = der „Leibhaftige“ oder das „Schreckgespenst“ und im wahrsten Sinne des Wortes sehe ich persönlich auf dem Golfplatz öfter dieses Schreckgespenst als irgendwelche Vögel.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Letzte Woche habe ich übrigens meinen ersten EAGLE am Golfplatz gespielt! Bzw. – um genau zu sein – ich habe letzte Woche am Golfplatz meinen ersten IGEL gesehen. Punkte hats mir zwar auf der Scorekarte keine gebracht; aber dennoch ein netter Anblick!

Golf ist Sport fürs Gehirn

13 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Bayern, Bogey, Par, Scorekarte, Sport, stableford, Turnier

Böse Zungen behaupten, dass Golf gar kein richtiger Sport ist – und böse Zungen könnten durchaus recht haben, wenn man so manches Bewegungstalent zwischen Abschlag 1 und Loch 18 beobachtet. Aber der werter Herr Tiger würde sich schon beschweren, wenn man ihn nicht als „Sportsman“ bezeichnen würde. Dennoch – denke ich – können wir uns drauf einigen, dass der körperliche Effekt beim Golf um ein paar Prozentpunkte geringer ist, als zum Beispiel bei einem 5 km Open Water Schwimmen. Demnach bezeichnen wir Golfer uns auch eher als Spieler denn als Sportler.

Jetzt ist das mit dem Sport aber dann doch so eine Sache, denn es gibt natürlich auch Sportarten die fürs Gehirn gedacht sind: Schach zum Bleistift! Hier sitzt man und denkt in die Zukunft und daran wie das unglückliche Pferd dort hinten im Eck auf dem schnellsten Wege vom bedrohlichen Turm wegkommt. Golf ist für mich ein wenig wie Schach! Beim Golf hat man es zwar nicht mit Königinnen, Pferden und Läufern zu tun, aber der Blick in die Zukunft ist auch beim Golf die wichtigste Eigenschaft – oder besser gesagt: die schlechteste Eigenschaft!

Ein Beispiel: Am Pfingstmontag hatte ich eine Einladung zu einem sehr netten Turnier im bayrischen Dorn – dort liegt der wunderschöne kleine Platz des GC Bayerwald. In meinem Flight waren Sepp, Heiner und der Fonsi. Soweit ich mich erinnern kann lag das Handicap vom Fonsi so um die 10 – sprich der kann schon richtig Golf spielen. Auf Bahn 3 – dem schwierigsten Loch am Platz – gibt es ca. 50 Meter vor dem Grün rechts ein paar Bäume. Nix besonderes und diese Bäume sind auch weit genug auf der Seite, als dass man die nicht wirklich beachten muss. Nochmal ca. 50 Meter davor lag der Ball vom Fonsi und wartete auf selbigen. Auf dem Weg zu seinem Ball ging Fonsi neben mir und klagte über das blöde 3er-Loch und das er das immer so schlecht spielen würde. Ich schüttelte innerlich den Kopf, denn er lag absolut im SOLL und konnte die Bahn locker mit Par oder Bogey beenden. Aber das Jammern liess nicht nach. Und dann schlug er seinen Ball in den Wald und den „Professor“ gleich hinten nach und dann fand er zwar den ersten Ball wieder, aber den schlug er in den Wassergraben und musste mit einem Strafschlag weiterspielen. Fakt: der Fonsi durfte dieses Loch „streichen“ und seine nachträgliche Behauptung: „Dieses Loch ist für mich schrecklich!“ Er ist bereits mit der Einstellung auf das Loch gegangen, dass ihm dort etwas passieren wird – und so war es dann auch!

Auch ich hatte bei diesem Turnier so ein Erlebnis. Ich habe an diesem Tag ein – für meine Verhältnisse – wirklich geiles Golf gespielt. Soviele Pars hatte ich noch nie und so vier Löcher vor dem Ende, habe ich dann doch damit begonnen mit dem Tages-Sieg zu liebäugeln. Ich habe meine Scorekarte gezogen und begonnen meine Netto-Punkte nachzurechnen. Meine Weissagung: Wenn ich so weiterspielen würde, dann werde ich so an die 39 vielleicht 40 Punkte erreichen und damit würde ich mein Handicap vielleicht sogar auf knapp über 20 – vielleicht sogar darunter drücken. Dann stand ich gutgelaunt an diesem leichten Par 3, wo ich in der ersten Runde noch so ein nettes Bogey gespielt hatte und dann schlug ich meinen Ball in den Misthaufen vom benachbarten Bauernhof – und es war vorbei mit meinem Golf. Die letzten Löcher waren eine Qual – die Abschläge bogen in die verschiedensten Richtungen ab und ich verzweifelte mit jedem Schlag mehr. Am Ende kamen noch 36 Punkte raus, keine Handicap-Verbesserung und auch kein Tagessieg. Zumindest habe ich noch den 3.Platz gerettet und habe danach noch ein bis zwei Fanta getrunken und mich sehr nett unterhalten. Aber im Kopf war ich immer noch auf diesem verdammten Par 3!

Fazit: Nicht auf die Scorekarte und nicht in die Zukunft schauen! Denn das Gehirn sollte man beim Golf möglichst durchgehend auf Standgas murgeln lassen; und damit unterscheidet sich Golf von Schach!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Habe die Ehre!

18 Dienstag Jun 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Birdie, Bogey, Driver, Ehre, Flight, Green, handicap, Loch, Mannschaft, mulligan, Par, Scorekarte, Sklave, Training, Tränen, Wasser

Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich nach getaner Arbeit die Ehre an einem Donnerstag Spätnachmittag einen Golfplatz besuchen zu dürfen. Und wie es der Zufall so will, laufe ich einer alten Bekannten über den Weg; genauer gesagt, handelt es sich um die Schwester einer Ex-Freundin, deren Onkel mit meiner Großmutter mütterlicherseits gemeinsam einmal im Krankenhaus gelegen ist – aber das nur am Rande!

Jedenfalls hab ich mich sehr gefreut sie zu treffen und ich fragte sie, ob sie mit mir eine Runde drehen möchte? Eigentlich hätte sie ja Mannschaftstraining, aber nach einer Gedenkminute, sagte sie zu. Genau hier hätte ich zum ersten mal stutzig werden sollen: Mannschaftstraining?

Ob ich ein Problem damit hätte, wenn noch eine Freundin mitkommen würde? Aber sicher doch! Ein oder zwei Frauen zu beschäftigen ist doch für mich kein wirkliches Problem. So gesellte sich Mannschaftsspielerin Nummer 2 in unseren Flight. Dem nicht genug sah uns am ersten Abschlag noch eine weitere junge Frau, die auf den Beginn des Mannschaftstrainings wartete und natürlich erlaubte ich auch ihr Teil meines Harem-Flights zu werden.

So liebe Geschlechtsgenossen: sehet her und bewundert mich – mich den Hahn im Korb! Doch dann passierte das, was für jeden Golfer das Schlimmste ist: der erste Abschlag landete im Wasser und der Mulligan folgte dem ersten Ball hinterher. Und auf den folgenden Löchern wurde mein Spiel nicht wirklich besser! Währenddessen ich Bälle suchend durchs Unterholz streifte, hatte die hiesige Damenmannschaft nicht wirklich was zu tun. Denn auf allen Löchern (und die Betonung liegt auf ALLEN) lagen die Bälle der Damen auf der Mitte des Fairways oder wenn möglich, gleich am Green.

Während bei mir die Double- und Triple-Bogeys nur so purzelten, konnte ich auf 9 Löchern 6 Birdies, 15 Pars und 6 Bogeys bestaunen. Mein Spiel wurde von Loch zu Loch schlechter und ich musste Loch 7 und 8 wegen mehrmaligem Ballverlust sogar von meiner Scorekarte streichen – Mein Golf war eine Katastrophe! Und dennoch hatte ich auf jedem verdammten Loch die „Ehre“ als erster abzuschlagen. Wenn es eine Gerechtigkeit im Golf geben würde, dann hätte ich statt der Ehre des ersten Abschlags eigentlich die drei Golfbags der Damen (Handicap: 3, 8 und 9) tragen müssen und wie ein nubischer Sklave im alten Ägypten beizeiten mit einem Palmwedel Luft zuzuwedeln.

Bei Loch 9 bin ich übrigens aus dem Flight ausgestiegen und habe beim Duschen ein bisschen geweint (dort fallen Tränen nicht so auf). Die 3 Damen haben weitergespielt und wenn ich richtig gesehen habe, haben sie auch gleich einen männlichen Ersatz für mich gefunden – sollen sie den doch quälen!

(von wegen) SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Nur 3 Tage später bin ich mit Christine am selben Platz 18 Löcher gegangen … und jetzt ist es fix: ich muss die Sportart wechseln! Irgendwas ohne Frauen!

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