• Stephan Waltl (ca. hcp 13)

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Schlagwort-Archiv: Birdie

Die PAR-Zellen der Golfer

26 Dienstag Sep 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Abschlag, Ball, Bälle, Bier, Birdie, Bogey, Bunker, Golfball, Golfplatz, Grün, Green, Loch, Par, Putt, Putten, Schlag, tiger woods, Wasser

Konzentrierte und fleißige Leser dieses Golfblogs kennen bereits die Zählweise im Golf und die damit verbundenen Wörter wie Bogey, Birdie, Eagle und Par. Was das ist und wie man das rechnet kann man gerne an anderer Stelle nachlesen. Heute gehts mir diesbezüglich um was anderes : woher kommt das Wort PAR und was bedeutet das für den einzelnen.

Was selbst die wenigsten Golfer wissen ist PAR eine Abkürzung und steht für Professional Average Result (= Profi-Durchschnittsergebnis). Jede Bahn auf einem Golfplatz hat eine solche PAR-Zahl. Es gibt Par-3-, Par-4- und Par-5-Löcher (in extrem seltenen Fällen auch Par-6 oder mehr). Entscheidend für die PAR-Zahl einer Bahn ist ausschließlich die Länge vom Abschlag bis zum Loch. Die sonstigen golferischen Schwierigkeiten wie Bunker, Wasserhindernisse usw. werden für das PAR nicht herangezogen. Diese Zusatzbelastungen werden mit dem sogenannten Course- und Slope-Rating extra berechnet – aber das ist eine andere Geschichte und ich möchte euch damit heute nicht belästigen.

Ist die Entfernung eines Lochs vom Abschlag zum Beispiel nur 160 Meter lang, dann kann man mit nur einem Schlag den Ball auf das Grün spielen. Am Grün rechnet man dann offiziell immer noch mit 2 Putts bis die Kugel ins Loch fällt. Zurück zur Länge: Ist eine Bahn statt 160 ganze 500 Meter lang, dann ist das mit einem Schlag unmöglich vom Abschlag aufs Grün zu treffen. Sogar der offizielle Weltrekord liegt seit 1974 bei „nur“ 471 Metern. Geschlagen übrigens von einem gewissen Mike Austin im Alter von 64 Jahren, bei einem Rückenwind von knapp 50 km/h und ebener Spielbahn auf dem 5. Loch bei der US National Seniors Open Championship auf dem Winterwood Course in Las Vegas. Anmerkung der hiesigen Golfblog-Redaktion: Der zweitweitester Schlag (455 Meter) gelang 2002 seiner Durchlauchtigkeit dem Herrn Tiger Woods.

Wenn Du also wie ich nicht so der Profi-Golfer bist, dann freut es dich schon wenn du bei 400 Metern mit 2 Schlägen aufs Grün triffst. Dann noch die obligatorischen 2 Putts und du hast eine Par-4-Bahn mit 4 gespielt! Professional Average Result quasi erfolgreich erledigt! Meistens ist PAR aber nur eine Wunschvorstellung, denn für gewöhnlich, trifft dein Ball unterwegs auf Bäume, Bunker, hohes Gras und Wind. Alles Dinge denen Profis ausweichen – wir sterblichen Golfer aber erleben.

Jetzt will man aber auch als wenig begabter Golfer seine Erfolgserlebnisse haben. Daher suchen wir nach Ersatzhandlungen die uns ein PAR-Erlebnis offerieren. So zum Beispiel kenne ich Golfer die verlieren auf der Runde 5 Bälle – finden aber dafür 5 andere Bälle. Solche „ausgeglichenen“ Runden („find as much as you loose“) bezeichnen diese Golfer dann als PAR. Auch kenne ich Golfer die sagen, dass sie auf der Runde ein paar Bälle nach rechts und ein paar Bälle nach links verschossen haben. Selbige bestellen meistens nach der Runde statt nur einem gleich ein paar Bier, um die Schmach ordnungsgemäß zu verdauen.

Wir lernen: Ein PAR im Golf ist etwas sehr Subjektives! Objektiv gesehen ist Golf einfach nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Stehsätze für Golfer und die die es noch werden sollten …

29 Dienstag Aug 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Ball, Birdie, Bogey, Grün, Par, Putt

Als Stehsatz bezeichnen Journalisten jene Artikel oder Beiträge die zwar für eine aktuelle Ausgabe einer Zeitung geschrieben, dann aber aus unterschiedlichen Gründen darin doch nicht veröffentlicht wurden und dann als Stehsatz für eine mögliche Veröffentlichung in einer der kommenden Ausgaben eingeplant werden. Der Artikel kann also „stehen bleiben“ – vielleicht sogar für länger und eventuell kann man ihn auch für mehrere Ausgaben verwenden.

Außerhalb der Zeitungsredaktionen sind Stehsätze umgangssprachlich Aussagen, die man immer wieder platzieren kann, um wiederkehrende Situationen zu kommentieren. Im normalen Leben wäre das zum Beispiel so ein Satz wie: „auf Regen folgt Sonnenschein“ oder „die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“ oder „Autofahrer mit Hut – tut dem Straßenverkehr nicht gut“.

Im Golf gibt es gefühlt 1.000 solcher Stehsätze und die 6 wichtigsten möchte ich euch heute auflisten und erklären, damit ihr sie jederzeit selbst professionell am Golfplatz einsetzen könnt:

  1. „Mit dem Zweiten kanns jeder“ : diesen Satz verwendet man dann, wenn der erste Abschlag in das hohe Gras (Wasser, Wald oder sonstig Unbegehbares) geflogen ist und man einen zweiten Ball nachschlagen musste. Der zweite Schlag fliegt meistens perfekt und liegt in der Mitte des Fairways oder überhaupt gleich am Grün. Problem der erste Ball wird dennoch gewertet – oftmals sogar inkl. Strafschlag!
  2. „Der beste Freund vom Birdie ist der Bogey“ : Birdies sind eines der erstrebenswertesten Dinge im Golfsport – weil es um einen Schlag besser ist, als vom Platzarchitekten vorgegeben (das wäre dann Par). Ein durchschnittlich begabter Golfer wie ich hat auf einer Golfrunde vielleicht 3mal eine realistische Chance ein Birdie zu spielen – ansonsten freut er sich über ein Par, begnügt sich mit einem Bogey (ein Schlag schlechter als Par) oder ärgert sich über ein Doppel-Bogey (zwei Schläge schlechter als Par). Birdie-Chancen sind also rar und es wäre ein leichtes, wenn schon kein Birdie zu spielen, zumindest dann ein Par zu schaffen. Scheinbar ist es aber vermaledeit und oftmals spielt man ausgerechnet den Birdie-Putt so schlecht, dass man den darauffolgenden Par-Putt auch noch neben das Loch schiebt und nur ein Bogey fabriziert. Somit wird „das Bogey zum besten Freund des Birdies“.
  3. „Gestern …“ : das Wort Gestern ist natürlich kein Satz, aber viele Sätze im Golfsport beginnen mit diesem Wort. Gestern habe ich auf diesem Loch ein Birdie gespielt, Gestern ist mein Ball aus 150 Meter Entfernung 10 cm neben der Fahne gelandet, gestern habe ich 42 Punkte gespielt, gestern habe ich das beste Golf meines Lebens gespielt usw. Mag alles sein, doch heute ist ein neuer Tag und dein Golf kann sich innerhalb von 24 Stunden in eine mittlere Katastrophe verwandeln. Aber es bleibt ja zum Glück der positive Gedanke an das erfolgreiche Gestern!
  4. „Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut!“ : Dieser Satz ist der wohl unsinnigste aller Stehsätze auf einer Golfrunde. Gesagt wird er von deinem Mitspieler der dich dabei beobachtet hat wie du einen Ball viel zu kurz gespielt hast. Er will dir damit durch die Blume sagen, dass dein Schlag scheisse war. Weil man aber scheisse am Golfplatz nicht sagt – zumindest nicht zu deinem Mitspieler – sagt man: Du hast dem Ball zu früh nachgeschaut. Bitte nicht glauben, denn man kann während des Golfschwungs einem Ball gar nicht zu früh oder zu spät nachschauen. Oft wäre es zwar besser ich würde ihm gar nicht nachschauen, weil er so schlecht gespielt wurde, aber das ist eine andere Geschichte!
  5. „Gesehen habe ich ihn nicht, aber er hat gut geklungen!“ : Golfspieler beobachten sich gegenseitig beim Spiel. Einerseits um zu kontrollieren, dass das Gegenüber nicht bescheisst. Andererseits auch weil man sich gegenseitig hilft, verzogene Bälle zu finden. Wenn man vergessen hat, den Kollegen (bzw. Kollegin) beim Schlag zu beobachten, dann kann man sich zumindest auf den Klang rausreden. Dies zeugt von hoher Kompetenz, die übrigens nur ganz wenige Golfer haben. Aber man kann ja zumindest mal so tun als ob …
  6. „Den finden wir!“ : Diesen Satz kann man dann einsetzen, wenn der Ball schön gerade geflogen ist und in der Mitte des Fairways liegt. Dann ist dieser Satz eine anerkennende Wortmeldung. Man kann ihn aber auch abwertend verwenden, dann wenn der Ball nur wenige Meter geflogen ist und augenscheinlich du ein ziemlich schlechter Golfer bist!

Ihr seht schon, mit solchen Stehsätzen kann man in der Golfwelt durchaus reüssieren. Stellt euch mal als zufälliger Zuseher neben einen Abschlag, wartet auf einen Golfer und sagt etwas beiläufig, wenn der Ball nicht so gut geflogen ist: „Sie haben dem Ball zu früh nachgesehen!“ Der Golfer wird euch vermutlich zustimmen (und innerlich hassen)! Oder lasst nach dem Abschlag des fremden Golfers mal den Satz fallen: „Gestern hatte ich auf dieser Bahn ein Birdie!“ (er wird euch innerlich noch mehr hassen!) oder vielleicht muss er sogar einen zweiten Ball schlagen, weil der erste so schlecht getroffen wurde. Dann sagt etwas abwertend: „Den finden wir … (kurze Pause) … aber mit dem Zweiten kanns jeder!“ und aus Hass wird Aggression.

Aber wir wollen ja keine Aggressionen am Golfplatz erzeugen, sondern es mit Freude spielen. Daher zum Abschluss eines meiner Lieblingszitate aus der prominenten Golfwelt. Ben Hogan – 9facher Major-Sieger und Begründer des modernen Golfschwungs hat einmal gesagt: „Die perfekte Golfrunde ist noch nie gespielt worden. Es wären 18 Hole-in-ones. Ich habe einmal beinahe eine solche Runde geträumt, aber dann ist mir am 18. Grün der Ball ausgelippt. Mann, war ich wütend!“

Nur ein klein weniger berühmt als Ben Hogan ist mein Freund Jochen „da Voda“ Klose vom GC Dachau, der zusammen mit seiner Jutta bis heute wieder einmal zu Besuch bei uns im Böhmerwald war. Jochen ist der Meister der selbsterfundenen Stehsätze – viele davon haben mit Golf zu tun. Als kleine Reminiszenz ende ich den heutigen BLOG-Beitrag ausnahmsweise anstelle dem traditionellen Wunsch für ein SCHÖNES SPIEL mit dem Jochen-Klose-Gruß

HANDKUSS AN GEWOHNTER STELLE 🙂

Betrachtungsweisen und Nachzudenkendes

22 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfgedanken, Golfsatire

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Birdie, demokratie, handicap, holeinone, philosophie

In Europa wird vieles zweimal erfunden: einmal im alten Griechenland und dann später nochmal in der Neuzeit. Das wohl bekannteste Beispiel dieser Neuauflage ist die „Demokratie“. Erfunden ca. 500 vor Christus an einem Dienstag – zwischen dem Krieg gegen die Perser, der Entführung einer gelockten Halbgöttin nach Troja und einem drogenberauschten Orakelspruch in Delphi. Diese Mitbestimmung war eine tolle Sache! Alexander dem Großen, den Römern an sich und den Päpsten hinten nach aber nicht ganz so sympathisch. So kam sie in die europäische Vergessenheit und wurde so richtig erst im 17.Jahrhundert von den Engländern wieder ausgegraben. War das „House of Commons“ zu Beginn seiner Entstehung im Hochmittelalter noch ein Anhängsel des britischen Monarchen, so wurde es 400 Jahre später – ausgelöst durch einen glorious Bürgerkrieg – zu einer echten demokratischen Volksvertretung mit umfangreichen Rechten. Legitimiert durch die „Bill of Rights“ aus dem Jahre 1689 – genauer gesagt am 13.2. übrigens einem Sonntag.

Neben der Demokratie gibt es noch andere Dinge die in Griechenland erfunden und später wiederbelebt wurden: Olympische Spiele, Mathematik, Vermögenssteuer, Homosexualität und Medizin. Spätestens an genau dieser Stelle würdet ihr jetzt wohl erwarten, dass ich auch das Wort „Golf“ dazugeschrieben hätte. Aber keine Angst, nicht mal ich getraue mich die Behauptung aufzustellen, dass die Griechen schon gegolft hätten. Die schottischen Repressalien gegen mich wären nicht auszuhalten und würden von 24-Stunden-Gedudelsacken bis hin zu Mit-Haggis-Beworfen-werden reichen.

Meine heutige Rück- und Neuschau hat mit einer anderen antiken griechischen Erfindung zu tun: der Philosophie! Wir alle haben in der Schule von Diogenes im Fass gelernt, von den gleichmäßigen Schenkeln des Phytagors und von Platon und seiner gleichnamigen Liebe. Sokrates, Aristoteles und Co. waren wie oben erwähnt den amtierenden Katholen dann einige Jahrhunderte leider nicht so sympathisch. Erst ein gewisser René Descartes hat in (!!) einem Ofen in Neuburg an der Donau wieder damit begonnen, selbst zu denken und dabei den wohl bekanntesten aller philosophischsten Sätze der Menschheit gesagt: COGITO ERGO SUM – oder wie Decartes es selbst gesag hat: „Je pense, donc je suis“.

Kluger Ansatz dieses: Ich denke, also bin ich! Aber wie es unter den Philosophen halt so ist, haben später die Hegels, Schopenhauers, Marxens, Hölderlins, Kants und Nietzsches den so logischen und einfachen Satz vom weitgereisten René analysiert, in Stücke gerissen und deren eigenen philosophischen Diskurs und die passende Dialektik initiiert.

Ich beschäftige mich in diesem Blog mit Golf: oft sarkastisch, hoffentlich witzig, manchmal ernst, immer selbstkritisch und nie philosophisch. Und das möchte ich heute mal ändern, der Sache einen philosophischen Touch geben und die klügsten Sätze bekanntester Philosophen auf deren golferische Aussagefähigkeit zu prüfen:

  • Der Versuch den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produzierte stets die Hölle. (Karl Popper)
    • ist ein Hole in One der Himmel auf Erden? Was ist dann die Hölle? Die zu bezahlende Lokalrunde danach?
  • Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)
    • darf man die Wettspielleitung kritisieren?
  • Die meisten Menschen jagen so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorbeilaufen. (Kierkegaard)
    • Gilt das auch für verlorene Bälle im Wald?
  • Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst. (Ralph Waldo Emerson)
    • ist ein niedriges Handicap ein Laster?
  • Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten (Katharina von Siena)
    • hat Frau von Siena wie ich den Thracian Cliffs Course am Schwarzen Meer auch zu Fuss und ohne Golfcart gespielt?
  • Freiheit heißt nicht, alles tun zu können, was man will. Freiheit heißt, nicht alles tun zu müssen, was man soll. (Jean-Jacques Rousseau)
    • muss ich bei der Hitze (bzw. dem Schweiß-Wetter) wirklich mein Matchplay spielen?
  • Willst du das Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde. (Friedrich Nietzsche)
    • während die Bälle deiner Mitspieler am Fairway liegen, suchst du selbst verzweifelt im hohen Gras.
  • Erfolg ist das gefährlichste aller Rauschgifte. (Billy Graham)
    • Zeit mit dem Training aufzuhören!
  • Man soll keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug. (Jean-Paul Sartre)
    • Sartre sollte mit dem Golfen beginnen, dann spürt er am eigenen Körper wie oft eine Dummheit mehrfach passiert!

Schwierig – schwierig das ganze! Vermutlich müssen wir uns doch wieder auf unseren philosophischen Großvater Descartes besinnen, der es wohl am besten von allen Denkern auf den Punkt gebracht hätte: ICH SCHLAGE, ALSO GOLF ICH!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Conduire juste à l’est de la ville de Dole et de sa femme, beau-frère et belle-sœur avec un petit bateau sur le Canal du Rhône au Rhin. Tambour probablement la pensée de René Descartes. Pardonnez-moi à ce point le traducteur de Google mauvais français ! Autant que je le voulais, je me ne parlent pas du tout!

Die Krone der Schöpfung?

04 Dienstag Aug 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Abschlag, ameisen, Birdie, dinosaurier, Golfpark, insekten, teich, tiere

Abschlag Nummer 16 im Golfpark Böhmerwald, direkt neben dem schönen Teich. Es ist brennend heiß diesen Sommer, der Schweiss läuft in Strömen und die Sonne wird in spätestens 1 Stunde hinterm Horizont abtauchen.
Gezählte 8 sind gleichzeitig auf mich zugeflogen. Gezählte 3 habe ich sofort erledigt. Der Rest verfängt sich in den Haaren, landet im Gesicht, auf den Armen. Und es kommt laufend Nachschub. Wie ein inneralpiner Schuhplattler tanzt du mit dem 3er-Holz in der Hand am Abschlag. Manche erwischt Du, manche kommen zurück. Sie wollen Dein Blut! Unmöglich hier in Ruhe abzuschlagen. Die Bremsen machen Dich verrückt!

Beim Mistkübel an Loch 12 haben Dich beim Ballwaschen schon eine Horde Wespen attackiert. Auch am Abend dann im Clubheim auf der Terasse bist Du nicht allein unter Golfern. Dort kommen diese Mini-Beiß-Fliegen, die Dir die Unterschenkel zermartern. Und in der Nacht, während du eigentlich von dem sensationellen Sandy-Birdie auf der 11 träumen solltest, raubt dir eine Mücke den Schlaf.

Letzte Woche habe ich an dieser Stelle einige menschliche Zeitgenossen als selbsternannte Krone der Schöpfung tituliert. Heute möchte ich dem ganzen noch einen evolutionstheoretischen Touch geben und die philosophische Frage in den Raum stellen: „ist der Mensch überhaupt noch die Krone der Schöpfung?“

AUTAN und NoBite sei Dank, kann man sich als Homo aspergeriensis (der eingesprühte Mensch) dieser Insekten-Armada noch halbwegs erwehren. Aber mir kommt vor, je mehr ich sprühe, umso resistenter werden sie. Diese verdammten Bremsen sind lernfähig oder sie stumpfen einfach immer mehr ab.

Gehen wir mal ein paar Jahre in der Erdgeschichte zurück. Da haben vor rund 235 Millionen Jahren Dinosaurier in der Größe US-amerikanischer SuperTrucks die Erde bevölkert. An einem Montag 65 Millionen Jahre vor Christus sind sie dann ausgestorben. Meteoriteneinschläge oder erhöhte Vulkanität werden als Gründe angegeben. Danach war Platz für eine neue Nummer 1 und diese waren dann die Säugetiere. Klein – angepasst – schlau. Und die schlauesten aller Säugetiere sind wir: der Homo sapiens!

Es ist schier unmöglich zu denken, aber was passiert mit der Erde, wenn wir Menschen die festländischen Ökosysteme nicht mehr dominieren können? Wenn wir keine Kriege mehr führen, wenn wir keine Regenwälder abholzen, keine Massentierhaltung betreiben, keinen CO2 mehr ausstoßen, keine eigentümlichen Religionen gründen und keine Monokulturen züchten. Wird dann die Erde sagen: ach, wenn der Mensch nimma da is, höre ich auf mich zu drehen?

Natürlich brauchen wir die Erde und nicht umgekehrt. Drum die Frage: Wer folgt uns nach als die nächsten Stars auf diesem Planeten? Ich behaupte es sind die oben genannten Insekten! Vielleicht nicht unbedingt diese Raubtierinsekten die mich am Golfplatz fertigmachen, aber zum Beispiel Ameisen hätten einen gute Chance, sich zur dominierenden Spezies zu entwickeln. Sie werden die Schwarmintelligenz weiterentwickeln und die Erde mit gigantischen Kollektiven überziehen. Sie werden sich zu hochintelligenten Wesen hochevolutionieren und in den Ameisenschulen werden sie dann vom Aussterben der Menschen lernen – aber nicht wegen einem Meteoriteneinschlag, sondern wegen Dummheit.

Und eine spannende Fage wird sein: Spielen Ameisen dann Golf? Wenn ja, dann wünsch ich Ihnen schon heute ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Geil wars!

12 Dienstag Mai 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Birdie, Loch, Turnier

Wir leben in einer Zeit in der man versucht einerseits mit schicken Klamotten, dicken Autos oder einer tollen Figur aufzufallen – gleichzeitig soll man diese Dinge aber möglichst dezent verstecken, weil man ja nicht von der umliegenden Bevölkerung als Angeber und Möchtegern verunglimpft werden möchte.

Und hier beisst sich das getigerte Haustier in den Schwanz, denn wie – frag ich euch – willst denn einen Porsche Cayenne dezent verstecken? Nicht das ich persönlich dieses Problem hätte, aber sobald Du mit so einem Gefährt aus der Garage rausfährst, bist Du sichtbar! Und dann steht sie da die Neidgesellschaft und sagt so Dinge wie: der gehört sicher der Bank oder bei den heutigen Benzinpreisen ist sowas eine totale Verschwendung oder wozu braucht man so ein Hütten-Fahrzeug, wenn man eh nur in Linz wohnt?

Als Inhaber eines solchen Fahrzeugs könnte man jetzt reflexartig reagieren und sagen: na nix Bank – Geld geerbt. Oder na nix Benzinpreise – is a Diesel. Oder wir haben eine kleine Almhütte im Gesäuse wo wir jede Woche hinfahren und das Wild beobachten gegebenenfalls füttern. Da stehst dann da als Neidgesellschaft und musst dich gedemütigt entschuldigen.

Man kann von den US-Amerikanern nicht viel lernen, aber einige Dinge dann doch:

  • Wie man Risikokapital für neue Ideen und Projekte lukriert,
  • wie man die Merkel ausspioniert,
  • wie man die schwarze Bevölkerung unterdrückt und
  • wie man das, was ein anderer erreicht hat, einfach akzeptiert und nicht neidet.

Im letzten Punkt bin ich (seit ich denken kann) amerikanisch erzogen, denn ich freue mich für die Erfolge anderer. Ich freue mich, wenn wer ein coole Idee verwirklicht oder ein Projekt erfolgreich abgeschlossen hat. Ich freue mich für den oder die Sieger bei einem Sportevent und nehme – gerade im Sport – Niederlagen nicht persönlich.

Aber auch ein Gewinn sollte doch dazu anregen, dass man sich deshalb nicht schlecht fühlen muss. Wenn ich – und das kommt selten vor – mal besser war als die anderen, dann kann ich das doch sagen? Da kann ich mich doch mal hinstellen und sagen: WELTKLASSE WALTL!

Bei meinem ersten Golfturnier das ich dieses Jahr gespielt habe, war ich zugegeben nicht der beste der 50 Mitspieler, aber ich habe mit mein bestes Golf gespielt, seit ich diesen Sport betreibe. Nach der Runde, hat mich ein Kollege im Clubheim gefragt, wie es mir ergangen ist. Ich habe ehrlich gesagt, dass ich sehr gut gespielt habe und dass ich nur auf 2 Löchern (noch dazu eines meiner Lieblingslöcher) einen rechten Topfen fabriziert habe. Wie es ihm denn ergangen wäre, habe ich dann höflich zurückgefragt. Die Antwort: es geht so! Es hat sich später dann rausgestellt, dass das „es geht so“ den überlegenen Turnier-Sieg in der Netto-Wertung bedeutet hat, denn der Rainer war definitv besser als alle anderen und er hat sogar 2 Birdies auf seiner Runde gespielt.

Der Rainer ist ein ruhiger und sehr sympathischer Kerl. Dazu ist er ein guter Golfer, der viel dafür tut, besser zu werden. Auf Grund der Tatsache, dass unsere Neidgesellschaft halt neidig ist, übt man sich in Bescheidenheit. In Wirklichkeit hätte er aber zumindest bei mir auf die Frage: „wie wars“ antworten können: „GEIL WARS!“

SCHÖNES SPIEL 🙂

Von wegen Frühform!

14 Dienstag Apr 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Abschlag, Birdie, driving range, fahnenstange, formansteig, Grün, Indoor, Südafrika, Schach, Schwimmen, Ski, Winter

Seit ich Golf spiele, erdulde ich jedes Jahr das selbe Schicksal. Ich spiele im Herbst mein bestes Golf der Saison, bin konstant, konzentriert, weit, genau und gerade. Alles Eigenschaften die zwischen Abschlag und Fahnenstock sehr hilfreich sind.

Und dann kommt immer die Winterpause – oder wie ich es nenne: verlängerte Grippewelle. Jedenfalls sind dann die Golfplätze auf denen ich mich herumtreibe geschlossen und Golf zu spielen wird für mich gedanklich so weit weg, wie für den Putin eine Mitgliedschaft in der NATO. Jetzt ist aber Golf ja wie Schwimmen oder Skifahren so ein Bewegungsding. Sprich man braucht ja nur immer das gleiche zu machen, ohne viel Gehirn. Wenn ich einen Sommer lang nicht auf einer Skipiste stehe, dann mach ich mir bei der ersten Abfahrt im Dezember ja nicht ins Hemd, dass ich an den ersten beiden Skitagen ja nicht bei jedem Schwung umfalle. Und nur weil ich mal 5 Monate nicht im Wasser war, geh ich nicht elendiglich im Becken unter. Sogar beim Schach – welches sportlich gesehen eher wenig zur Gewichtsreduktion beiträgt – spiele ich auch nach Jahren der Abstinenz durchaus passabel. Wurscht also ob Körper oder Geist von Pausen betroffen sind, man kann beide problemlos aktivieren. Nicht so beim Golf!

Jedenfalls nach so einer Winterpause spielt der Waltl wie ein Anfänger. Bälle links in den Wald und rechts ins Wasser. Bälle zu weit, zu kurz oder gleich gar nicht getroffen. Liegt mein Ball im Bunker, kann ich mich von meinen Mitspielern gleich für längere Zeit verabschieden, denn nur ein Schlag reicht nicht aus um wieder auf den Rasen rauszukommen. Es ist jedes Jahr eine Katastrophe sag ich Euch und (auch wenn ich es öffentlich nicht zeige) von April bis Juni weine ich an Loch 18 oft und bitterlich.

Für meinen heurigen Saisonstart war ich richtig motiviert. Ich war ein paar mal auf der Driving Range und habe an meinem Schlag gearbeitet. Bin ein paar Trainingsrunden auf dem Kurzplatz gegangen. Hab ein bissi am Trainingsgrün geputtet und war völlig entspannt und druckbefreit. Und dann kam am vergangenen Samstag die erste volle 18-Loch-Runde Golf! Und statt ich mir für die erste Runde einen motivierenden Mitspieler ausgesucht hätte – also einen der schlechter ist als ich und mich so fürs ganze Jahr motiviert – hab ich mir den Joschi ausgesucht. Jenen Joschi, mit seinem 10er Handicap, auf seiner ebenfalls allerersten Runde im Jahr 2015, gleich auf den ersten 5 Löchern Par erspielt – gefolgt von einem Birdie auf der 6 und der Lump wurde auch danach nicht und nicht schlechter. Und nicht nur, dass er um ein Vielfaches besser war als ich, wollte ich auch noch beweisen, dass ich bei seinen super-langen Abschlägen auch mithalten kann. Unmöglich!

Fazit meiner ersten Runde 2015: Es ist wie jedes Jahr, es ist wie immer, es ist ernüchternd. Und wieder muss ich mich mental motivieren, ja nicht schon im April mein ganzes Korn in die Flinte zu werfen.

Ich muss in meinem Beruf oft lösungsorientiert handeln und so habe ich mir jetzt auch eine Lösungen für meine golferische Frühjahrsschwäche überlegt!

  • Ich könnte den ganzen Winter zum Golfplatz fahren und so tun, wie wenn er offen hätte und eh quasi Sommer wäre,
  • Ich könnte über den Winter nach Südafrika auswandern,
  • Ich könnte mir für zu Hause eine Indoor-Trainings-Anlage kaufen,
  • Ich könnte ja jedes Jahr erst im Juli zum Golfen beginnen,

oder

  • Ich könnte es einfach akzeptieren, dass Golf doch etwas komplexer ist als Schwimmen, Skifahren oder Schachspielen

und

  • Ich sollte es einfach akzeptieren, dass Golf – auch wenn man nicht so gut spielt – trotzdem ein

SCHÖNES SPIEL 🙂 ist!

Ich bin wieder da!

03 Dienstag Jun 2014

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Birdie, Fitness, Matchplay, Muskel, Sport

Das Wichtigste vorneweg: Ich lasse mich doch von so einer verkalkten Schulter nicht aus dem Rhythmus bringen und so melde ich erfreut: Ich bin wieder da: voller Elan, voller Lebensfreude und mit den alten Schwächen! Und derweil habe ich fix darauf gehofft, dass ich nach meinem Totalausfall und die erzwungene 10tägige Pause, ich als Weltklasse-Golfer zurück auf die nationale Bühne trete.

Der eine oder andere unter Euch weiss vielleicht, dass ich mir vor einigen Jahren mir eine berufliche Auszeit gegönnt habe. In dieser Zeit habe ich mich in Deutschland und Österreich als Fitnesstrainer betätigt. Habe Ausbildungen zum Thema Kraft- und Ausdauertraining besucht, mich intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Dazu Kurse zum Thema Spinning, Pilates, Laktat-Testing uvm. Ich selber war damals ein halber Strich in der Landschaft, habe diverse Ganz- und 1/2-Marathons bestritten und war vor allem ein sehr ausdauernder Bergläufer. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, denn sie haben meinem Körper nicht nur gut getan: aber ich bereue sie nicht und ich habe viel über Fitness, Sport und auch mich selbst gelernt.

Dieses Wissen brauche ich nicht wirklich oft, aber hin und wieder ist es doch nicht ganz umsonst. So wissen z.B. viele nicht, dass beim Muskel-Aufbau-Training nicht nur das Training selbst entscheidend ist für die Entwicklung eines Muskels, sondern eher die Pause danach! Wenn man einen Muskel z.B. mit Hanteln trainiert, dann „zerstört“ man durch das Training Muskelzellen. Diese Zellen werden dann in der Trainingspause wieder vom Körper „repariert“. Und da der Körper kein Trottel ist (nicht so wie unser Geist), macht der die zerstörten Zellen etwas kräftiger, dass wenn der Typ wieder auf die Idee kommt zu trainieren, dass ihm das Zerstören schwerer fällt! Dadurch wachsen unsere Muskeln in alle Richtungen, irgendwann schaust aus wie der junge Arnold Schwarzenegger und wirst Gouverneur von Kalifornien.

Da mein Geist auch größtenteils nicht zurechnungsfähig ist, hat sich mein Geist überlegt, dass wenn mein Körper jetzt 10 Tage lang nicht Golf spielt, dass sich mein Körper dann so super regeneriert und er danach ein sensationelles Golf spielt. Jetzt habe ich das live ausprobiert und kann bestätigen, dass diese kaputtmach-inderpausebessermach-Theorie beim Golf überhaupt nicht anzuwenden ist. Eher sogar im Gegenteil: denn mein Körper spielt jetzt nach der Pause noch schlechter als vorher und langsam aber sicher denke ich mir, dass mein Körper vielleicht gar nicht Golfen kann oder will! Und langsam aber sicher ärgere ich mich recht über meinen unwilligen Körper! Denn mein Geist will unbedingt mal ein paar Birdies spielen, der kann sich auch mit einem Hole-in-One anfreunden und der kann sämtliche Matchplays und Zählwettspiele gewinnen. Und was tut der Körper? Nix! Ich glaube, dass bei mir nicht der Geist der Dodl ist, sondern der Körper! Wenn das der Fall ist … dann habe ich echt ein Problem!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Heute Nachmittag gebe ich meinem Körper noch eine Chance! Wehe der lässt mich wieder in Stich!

Von Vögeln und Dämonen!

27 Dienstag Aug 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Albatross, Ass, Birdie, Bogey, Eagle, handicap, Hole in One, Par, Scorekarte

Golfer und Nichtgolfer unterscheidet das Wissen über die Bedeutung des Wortes „Par“ in Bezug auf einen Golfplatz. Um meinem nicht vorhandenen Bildungsauftrag nachzukommen, erlaube ich mir allen Unwissenden das kurz zu erläutern:

Ein durchschnittlicher Golfplatz verfügt über 18 oder zumindest 9 Löcher. Jedes Loch ist unterschiedlich beschaffen, unterschiedlich lang, von Wald, Wiesen und Wasser umgeben; es geht nach oben oder nach unten oder – fad – flach dahin. Je weiter das Loch vom Abschlag entfernt ist, umso mehr Schläge benötigt man. Ist ein Loch vom Abschlag zum Beispiel „nur“ 180 Meter entfernt, könnte man es schaffen gleich mit dem ersten Schlag auf das Grün zu spielen. Wenn man dann vorne am Grün noch 2mal oder vielleicht sogar nur einmal Putten müsste, um den Ball ins Loch zu bekommen, dann hätte man das Loch mit 3 oder eben nur 2 Schlägen bewältigt. Gute Spieler schaffen das oft. Schlechte Spieler – wie ich – freuen sich wie ein Schnitzel, wenn sie einen „Score“ von 3 oder 2 schaffen.

Irgendwer hat sich dann einmal ausgedacht, für jedes einzelne Loch eine Art „IDEAL-SCORE“ zu ermitteln: diesen Ideal-Score nennt man PAR. Wenn ein Loch also ein Par 4 ist, sollte man idealerweise nur 4 Schläge brauchen. Neben Par 4 gibts noch Par 3 und Par 5. Irgendwo auf der Welt gibts sicherlich auch Par 6 und vielleicht auch 7: aber wer braucht das schon?

Wenn ein Golfplatz errichtet wird, dann werden Par 3, 4 und 5 wild durcheinander gemischt und in die Landschaft geschmissen. Danach werden alle Löcher zusammen gezählt und ergeben den idealen Gesamtscore eines Platzes. Beispiel: 4*Par 3 + 10*Par 4 + 4*Par 5 ergibt einen idealen Gesamtscore von 72 PAR. Soweit so logisch!

Jetzt ist es aber dummerweise so, dass ein Normalsterblicher diese perfekte Runde in seinem Golferleben nicht wirklich schaffen wird und schon gar nicht regelmäßig. Denn es kommen da externe Faktoren wie Wind, Wetter, schlechtes Schuhwerk, eine viel zu hübsche Mitspielerin, Gedanken an die seit Wochen unerledigten Arbeiten in der Firma, das Schnapserl bei der Verpflegungsstation am 9er-Loch uvm. dazu. Alles Dinge die man nicht so einfach wegstecken kann und die definitiv das Spiel beeinflussen. Fakt ist: der Typ der den Idealscore des Platzes ausgerechnet hat, ist ein weltfremder Sadist und sicherlich kein lebenslustiger Golfer.

Neben einer sadistischen Ader dürfte er auch noch ein Faible für Ornithologie gehabt haben! Komischer Weise werden nämlich gut gespielte Löcher Vögeln zugeordnet. Wenn man ein Par 5 zum Beispiel mit nur 4 Schlägen bewältigen würde, dann spricht man von einem BIRDIE. 3 Schläge – statt 5 benennt der Golfer einen EAGLE und der völlig utopische Fall von nur 2 Schlägen wäre ein ALBATROSS. In die andere Richtung war man weniger kreativ, denn da gibt es das BOGEY (+1), das DOPPEL-BOGEY (+2), das TRIPLE-BOGEY (+3) usw. Der Name BOGEY bedeutet soviel wie der „Dämon“ = der „Leibhaftige“ oder das „Schreckgespenst“ und im wahrsten Sinne des Wortes sehe ich persönlich auf dem Golfplatz öfter dieses Schreckgespenst als irgendwelche Vögel.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Letzte Woche habe ich übrigens meinen ersten EAGLE am Golfplatz gespielt! Bzw. – um genau zu sein – ich habe letzte Woche am Golfplatz meinen ersten IGEL gesehen. Punkte hats mir zwar auf der Scorekarte keine gebracht; aber dennoch ein netter Anblick!

Habe die Ehre!

18 Dienstag Jun 2013

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Abschlag, Birdie, Bogey, Driver, Ehre, Flight, Green, handicap, Loch, Mannschaft, mulligan, Par, Scorekarte, Sklave, Training, Tränen, Wasser

Vor nicht allzulanger Zeit hatte ich nach getaner Arbeit die Ehre an einem Donnerstag Spätnachmittag einen Golfplatz besuchen zu dürfen. Und wie es der Zufall so will, laufe ich einer alten Bekannten über den Weg; genauer gesagt, handelt es sich um die Schwester einer Ex-Freundin, deren Onkel mit meiner Großmutter mütterlicherseits gemeinsam einmal im Krankenhaus gelegen ist – aber das nur am Rande!

Jedenfalls hab ich mich sehr gefreut sie zu treffen und ich fragte sie, ob sie mit mir eine Runde drehen möchte? Eigentlich hätte sie ja Mannschaftstraining, aber nach einer Gedenkminute, sagte sie zu. Genau hier hätte ich zum ersten mal stutzig werden sollen: Mannschaftstraining?

Ob ich ein Problem damit hätte, wenn noch eine Freundin mitkommen würde? Aber sicher doch! Ein oder zwei Frauen zu beschäftigen ist doch für mich kein wirkliches Problem. So gesellte sich Mannschaftsspielerin Nummer 2 in unseren Flight. Dem nicht genug sah uns am ersten Abschlag noch eine weitere junge Frau, die auf den Beginn des Mannschaftstrainings wartete und natürlich erlaubte ich auch ihr Teil meines Harem-Flights zu werden.

So liebe Geschlechtsgenossen: sehet her und bewundert mich – mich den Hahn im Korb! Doch dann passierte das, was für jeden Golfer das Schlimmste ist: der erste Abschlag landete im Wasser und der Mulligan folgte dem ersten Ball hinterher. Und auf den folgenden Löchern wurde mein Spiel nicht wirklich besser! Währenddessen ich Bälle suchend durchs Unterholz streifte, hatte die hiesige Damenmannschaft nicht wirklich was zu tun. Denn auf allen Löchern (und die Betonung liegt auf ALLEN) lagen die Bälle der Damen auf der Mitte des Fairways oder wenn möglich, gleich am Green.

Während bei mir die Double- und Triple-Bogeys nur so purzelten, konnte ich auf 9 Löchern 6 Birdies, 15 Pars und 6 Bogeys bestaunen. Mein Spiel wurde von Loch zu Loch schlechter und ich musste Loch 7 und 8 wegen mehrmaligem Ballverlust sogar von meiner Scorekarte streichen – Mein Golf war eine Katastrophe! Und dennoch hatte ich auf jedem verdammten Loch die „Ehre“ als erster abzuschlagen. Wenn es eine Gerechtigkeit im Golf geben würde, dann hätte ich statt der Ehre des ersten Abschlags eigentlich die drei Golfbags der Damen (Handicap: 3, 8 und 9) tragen müssen und wie ein nubischer Sklave im alten Ägypten beizeiten mit einem Palmwedel Luft zuzuwedeln.

Bei Loch 9 bin ich übrigens aus dem Flight ausgestiegen und habe beim Duschen ein bisschen geweint (dort fallen Tränen nicht so auf). Die 3 Damen haben weitergespielt und wenn ich richtig gesehen habe, haben sie auch gleich einen männlichen Ersatz für mich gefunden – sollen sie den doch quälen!

(von wegen) SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Nur 3 Tage später bin ich mit Christine am selben Platz 18 Löcher gegangen … und jetzt ist es fix: ich muss die Sportart wechseln! Irgendwas ohne Frauen!

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