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Monatsarchiv: Oktober 2017

Zukunft braucht Herkunft – Sonderteil 3

31 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Schlagwörter

Fakenews, Schweden, SPÖ, Trump, USA

Im August diesen Jahres habe ich mich mit 2 Totschlag-Argumenten beschäftigt („Früher war alles besser“ und „Das haben wir immer schon so gemacht„). Aus einem aktuellen Anlass bei mir im Golfclub kommt jetzt im nachträglich noch eine dritte Kernaussage dazu:

Das haben wir früher schon probiert – hat nicht funktioniert!

Jetzt kann das durchaus stimmen, aber es macht Sinn es zu hinterfragen: A. Warum es nicht funktioniert hat? Und B. Vielleicht funktioniert es ja jetzt? Es kann ja durchaus sein, dass damals, als man es erfolglos zum ersten mal probiert hat, die falschen oder inkompetente Leute aktiv waren. Es kann aber auch sein, dass man einfach zu früh dran war und es jetzt neue Konstellationen, Werkzeuge oder neue Regeln/Gesetze gibt. Es kann auch sein, dass sich die Gesellschaft oder der Zeitgeist verändert hat. Nur weil etwas früher nicht funktioniert hat, heisst noch lange nicht, dass es heute nicht funktioniert!
Eine liebe schwedische Freundin von mir – die Pippi Langstrumpf hat einmal gesagt „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut.”

Eine weise Frau diese Pippi! Und es fällt auf, dass in Schweden wie auch in seinen skandinavischen Nachbarn modernes Denken in Kombination mit einem hohen sozialen Verständnis und positivem, gesellschaftlichem Miteinander, um einiges besser zu funktionieren scheint als in unseren Breitengraden.

Das Miteinander leidet in letzter Zeit ziemlich. Neid, Aggressivität, Nicht-Zuhören-Können, Rassismus, Egoismus, Lügen und noch ein paar andere unsympathische menschliche Eigenschaften sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. So richtig schämen muss sich niemand, denn wenn der oberste Boss der USA selbst der größte Schmetterer ist, dann wirds schon nicht so schlimm sein, wenn auch ich ein bissi lüge und der Tal Silberstein für mich den sozialdemokratischen War-Room organisiert.

Es ist Zeit, dass wir wieder mehr aufeinander zugehen, mehr aufeinander schauen, mehr „Gentlemen“ sind denn „Fake-Newser“. Und statt: „Das haben wir früher schon probiert – hat nicht funktioniert!“ sollte es richtig heissen „Lasst es uns nochmal probieren – vielleicht funktioniert es diesmal!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Echte Golfer wählen GRÜN

24 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

österreich, China, Christentum, Clubhaus, Fahne, Ginster, Grün, Greenkeeper, Irland, Islam, Jesus, Links, Loch, Ostern, Politik, Religion, schottland, Umwelt, Ziel

Keine Angst, auch wenn man es am Titel vermuten könnte, der heutige Beitrag hat keinen politischen Hintergrund. Die lange und kostenintensive Wahlschlacht in Österreich reicht mir für die nächsten 5 Jahre. Außerdem komme ich ohnehin mit jeder Wahl, mehr und mehr zu der Überzeugung, dass Wählen undemokratisch ist. Das im Detail zu erörtern ist hier aber der falsche Ort. Wen meine Meinung interessiert, kann gerne an anderer Stelle weiterlesen. Alle fundamentalistischen GolfBLOG–Fans dürfen getrost hier bleiben.

Heute mache ich mir mal darüber Gedanken, warum das Grün am Golfplatz eigentlich Grün heißt? Denn wenn man genau schaut, ist ja (fast) alles am Golfplatz grün? Man kann also nicht einfach daherkommen und behaupten, dass da irgendwas nochmal extra-grün wäre? Bilden wir einen Kreis, versuchen wir gemeinsam eine Erklärung zu finden und analysieren wir mal das Wort GRÜN an sich, ohne gleich mit der Tür ins Golf-Clubhouse zu fallen.

In der deutschen Sprache ist das Wort grün mit dem althochdeutschen Verb gruoen verbunden, das „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“ bedeutete. Da unsere Altvordersten sich im Gegensatz zu uns degenerierten Plastikcommunity noch recht intensiv mit der Natur auseinandersetzen mussten, war es sohin nur logisch, dass sie Wachstum und die Farbe der Pflanzen gleich benannt haben. Warum die Pflanzen grün sind haben unsere Vorfahren nicht gewusst. Heute wissen wir, dass Pflanzen Chlorophyll in sich rumtragen – weil sie das für die Photosynthese brauchen. Jetzt im Herbst verringert sich übrigens die Chlorophyllmenge und die gelben und roten Naturfarbstoffe kommen zur Wirkung. Grün steht für Wachstum, Jugend und Leben – gelb und braun dann eher für Altern. Logisch, dass Umweltorganisationen und ökologiebewusste Parteien sich diese Farbe reserviert haben – auch wenn die Grünen in Österreich zur Zeit etwas alt wirken.

Auch in den verschiedenen Religionen ist grün von Bedeutung. Im christlich geprägten Abendland ist Grün das Symbol für Leben und Frühling. Somit erklärt sich auch warum die österliche Auferstehung vom Jesus ebenfalls in grün gefeiert wird. In China wird wie bei uns die Farbe Grün assoziiert mit Leben. Noch intensiver hat sich der Islam–Gründer Mohammed (eigentlich heißt er ja Abū l-Qāsim Muhammad ibn ʿAbd Allāh ibn ʿAbd al-Muttalib ibn Hāschim ibn ʿAbd Manāf al-Quraschīja – aber soviel Zeit haben wir heute nicht) mit der Farbe Grün beschäftigt. Der Prophet aus Mekka soll sich bevorzugt grün gekleidet haben. Dementsprechend sind Schmuckelemente in Moscheen und die Flaggen vieler islamischer Staaten grün – allen voran die der Saudis.

Wie kommen wir jetzt von den wahhabitischen Saudis zurück zum Golf? Genau – über Irland! Wenn die Saudis GRÜN im Islam zur wichtigsten Farbe erkoren haben, dann übernehmen den Job bei den Katholiken die Iren – mit dem Höhepunkt am berühmten St.Patrick´s Day. Und vom ersten irischen Missionar ist es jetzt wirklich nicht mehr so weit zum Golf, wie es oben bei den Saudis noch ausgesehen hat! Vor allem dann wenn man weiß wie viele Golfplätze sich auf der irischen Insel aneinanderquetschen.

OK: Jetzt wissen wir zwar warum Grün Grün heißt und wie die Religionen das verwenden, aber die Sache mit dem Golfplatz haben wir noch immer nicht geklärt. Nicht das jetzt einer fragt: „Wos wor mei Leistung?“ möchte ich euch gerne aufklären. Im alten Schottland hat man die ersten Golfplätze im sogenannten Linksland gebaut. Dies ist die früher als unbrauchbar angesehene Dünenlandschaft, die das Meer mit dem fruchtbaren Ackerland verbindet („to link“ = verbinden). Da man dort weder etwas anbauen noch Tiere ergiebig grasen lassen konnte (altenglisch hlinc „unfruchtbar, dürr“), gab man diesen von Wind und See gepeitschten Streifen Land zur allgemeinen Benutzung frei. Freier Platz den die Ur–Golfer sofort zu nutzen wussten.

Linksland besteht aus oft salzhaltigem Sandboden, der mit kargem Gras bewachsen ist und im Sommer sehr hart wird und selten. Bäume finden sich so gut wie nie, der Bewuchs beschränkt sich auf anspruchslose Vegetation wie ein paar buschige Sträucher, ein paar Ginster und das omnipräsente Heidekraut. Grün ist in dieser kargen Gegend eindeutig keine dominierende Farbe, außer natürlich dort wo man es künstlich angelegt, gepflegt und bewässert hat. Und da das aufwendig und kostenintensiv war, hat man sich auf wenige Meter rund um das Loch und die darin steckende Fahnenstange beschränkt! Nur dort wars GRÜN – der Rest war BRAUN und GRAU!

Daher wählen wir Golfer GRÜN als unsere Lieblingsfarbe! Weil es unser Ziel ist, dieses so schnell wie möglich zu treffen. Wir schonen unsere GRÜNS mehr als den Rest des Platzes, es gibt dort eigene Regeln, eigene Schläger, eigenes Werkzeug und natürlich darf man mit nix draufrumfahren. Ausser natürlich man ist GREENKEEPER und ist für die Pflege verantwortlich! Wir merken uns für die Zukunft: GRÜN ist etwas sehr besonderes und es gehört gehegt und gepflegt! Nicht dass zu viel BLAU ins Spiel kommt und die Sache ins BRÄUNLICHE wechselt!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Landschaftlich gelungen!

17 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Kunst, Landschaft, Natur, nebel, Photo, Sonne, Sport, Wald, Wasser

Allgemein wird behauptet, dass ich nicht der schlechteste Photograph unterm Sternenhimmel wäre. Ich bin zwar kein Profi in Sachen Blende, ISO und Verschlusszeit – aber ich habe ein gutes Auge und kenne die Grundlagen wie „Goldener Schnitt“, Fokus oder perspektivische Ausrichtung. Damit sind Landschaftsbilder oder Aufnahmen von Menschen in Ruhe nicht ganz so schwer.

Schwieriger wird das ganze, wenn sich die Menschen auf den Bildern beginnen zu bewegen. Jetzt könnte man natürlich zwecks der Bewegung ein Video drehen, aber druck mal ein Video in eine Zeitung! Richtig kompliziert wird es bei der Sportphotographie. Witziger Weise denken wir beim Wort Sportphotographie bzw. Sportphotographen immer sofort an Männer mit nummerierter Warnwesten die mit übergroßen weißen Rohren am Spielfeldrand eines Fussballspiels sitzen. Was natürlich Schwachfug, denn natürlich gibt es Sportphotographen auch in weiblicher Form und natürlich wird nicht nur Fußball photographiert.

Ich möchte jetzt mal versuchen Euch ein paar Sportbilder ins Gehirn zu projizieren, um eure Vorstellungskraft zu testen. Denkt mal bitte an ein Tennisspiel. Dieses Bild merken! Als nächstes denkt bitte an Langlauf. Ebenfalls merken! Und jetzt noch an Eishockey, Radfahren und zu guter letzt an ein Motoradrennen.

Ich versuche jetzt mal ungefähr die in eurem Kopf entstandenen Bilder zu beschreiben. Beim Tennis sehen die meisten eine Profi-Tennisspielerin, die vorne übergebeugt auf rotem Sand auf den Aufschlag des Gegenübers wartet. Beim Langlauf sieht man 2 Personen die knapp hintereinander eine perfekt präparierte Loipe im Parallelstil befahren. Beim Eishockey sieht man meist mehrere Männer die kampfbetont kurz davor sind aufeinanderzuprallen, bei Radfahren eine ca. 40köpfige Ansammlung dichtgedrängter Radprofis am Rennrad auf einer Asphaltstraße und beim Motorradrennen sind es mindestens 2 Maschinen der gerade sehr schräg in einer Kurve liegen – die Knie am Asphalt, der Vollvisier-Helm mit auffälliger Zeichnung und voll bunter Sponsoren.

Die von euch gedachten Bilder sind für die jeweilige Sportart aber eigentlich eine Ausnahme. Tennis ist nicht nur roter Sand und nicht nur warten auf den Aufschlag. Tennis besteht vermutlich zu 80% aus hin- und herlaufen bzw. gehen. Das siehst aber komischerweise auf keinem einzigen Photo! Langlauf ist nicht immer Parallelstil, sondern auf Skating, Langlauf passiert meistens auf einer zerfahrenen Loipe, im Nebel, allein und der Nasenrotz gefriert dir wegen der Kälte knapp unter der Nase. Im Eishockey sitzt der durchschnittliche Spieler von den 2 bis 3 Stunden die das ganze Match dauert, viel auf der Ersatzbank, manchmal auf der Strafbank und oftmals wartest du auf einen Bully oder diskutierst mit einem Gegenspieler. Wenn der Puck am Eis, gehts natürlich zur Sache, aber auch hier bist du als einzelner Spieler nicht permanent im Einsatz, sondern wartest während woanders auf dem Eis grad ein Tumult ist. Das oben erdachte Bild in eurem Kopf, zeigt wieder nur die Ausnahme des Sports. Und vermutlich muss ich jetzt auch Motorradfahren nicht mehr erklären, denn es gibt nicht nur Kurven, nicht jeder Rennfahrer schafft es mit den Knien auf den Asphalt und nicht jeder hat einen Designerhelm.

Diese Bilder haben Sportphotographen in unsere Köpfe assoziiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Sportarten immer den Sportler mit am Bild haben. Eiskunstläufer, Kajakfahrer, Volleyballspieler, Rennradfahrer, Bogenschütze usw. Es ist also nicht der Sport das entscheidende, sondern eben der der den Sport ausübt. Sprich ich photographiere ja nicht die Eisfläche, die Wasserschlucht, das Volleyballfeld, die Straße oder den Pfeil, sondern den der dort aktiv ist – mit seinem Sportgerät.

Es gibt zwei große Ausnahmen, wo nicht der Sportler photographiert wird, sondern seine Sportfläche. Bergsteigen und Golf! Bei diesen beiden Sportarten ist nämlich nicht der Sportler im Mittelpunkt, sondern seine Umgebung. Drum gibt es von Golfplätzen (und dem Hochgebirge) eine Unmenge von Bildern, wo eben niemand zu sehen ist! Die Golfer stören quasi das Bild! Sportphotographen müssen sich beim Golf nicht um die Bewegung kümmern, sie müssen nur die Landschaft erkennen, einen schönen Sonnenuntergang, spektakuläre Wolken, ein besonderes Spiegelbild im Wasser, Tau am Grün usw.

Ich habe schon hunderte Bilder am Golfplatz gemacht, nur selten sind darauf Menschen zu sehen. Eigentlich bräuchte man den Schläger gar nicht, um diese Landschaft zu genießen. Mit Schläger und einem gut geschlagenen Ball ists natürlich nochmal lässiger. Drum mein Statement für heute: Golf ist die Sportart, wo man während der sportlichen Tätigkeit selbst die schönsten Photos machen kann!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Ganz bewusst habe ich übrigens oben im Header ein Bild verwendet, wo man Golfer sehen kann! Aber das Entscheidende ist dennoch die Umgebung …

Herbstzeitlose Tatsachen

10 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Herbst, reise, sommer, Sonne, Winter, Zeit

Langsam aber sicher neigt sich die Golfsaison zu Ende und mit etwas Wehmut stelle ich fest, wie die Tage kürzer werden und die Sonne aus meinem Gesichtsfeld verschwindet. Als Kind, Jugendlicher und später als junger Erwachsener war es mir relativ egal, ob da draußen grad Sommer oder Winter war. Doch je älter ich werde, umso mehr kommt mir vor, brauche ich die Sonne. Ich liebe es im Freien zu frühstücken, auf der Hollywoodschaukel in der Sonne zu dösen und sogar die Arbeit macht unter freiem Himmel in kurzen Hosen mehr Spaß als sonst. Und wie genial Golf bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein ist, sollte ich an dieser Stelle vermutlich gar nicht erwähnen müssen.

Ich habe mich in diesem GolfBLOG vor ein paar Wochen recht philosophisch mit dem Thema Zeit beschäftigt und habe dabei dem Einstein seine Theorie aufgegriffen, dass Zeit etwas sehr subjektives ist. Jetzt kommt erschwerend hinzu, dass ich als Subjekt davon schwer betroffen bin. Nämlich dann, wenn der halbfeuchte Frühling im Mai zu Ende gegangen ist, dann tauche ich ein in dieses herrliche Sommergefühl. Mitte Juli habe ich dann das Gefühl, als ob der Sommer noch ewig dauert und sogar in den letzten August-Wochen sind Vorstellungen über irgendwelche Winteraktivitäten utopischer Nonsens. Doch dann gehts Schlag auf Schlag und so schnell kannst gar nicht September sagen, ist er auch schon wieder vorbei. Völlig ernüchtert stehe ich jetzt da und es ist Mitte Oktober und die Sonne geht erst um 7:00 Uhr auf und um kurz nach 18:00 Uhr verschwindet sie schon wieder.

Mich nicht falsch zu verstehen, ich mag den Herbst volle, weil ich diese Farben so mag – vor allem hier im Böhmerwald wo über hundert Kilometer ein gelber Laubwald den Fichten-Hochwald umrahmt. Aber die Sonne fehlt mir! Und es fehlt die sommerliche Zeit, welche ich im August scheinbar noch im Überfluss hatte.

Was hab ich mir für den vergangenen Sommer denn nicht alles vorgenommen! Wie wenig davon hab ich getan? Sind solche Gedanken die Zeichen des Älterwerdens? Ist es komisch, wenn ich die immer mehr werdenden Pensionisten in meinem Umfeld zunehmend beneide, dass sie deren Tage anders einteilen können als ich, der sich noch an Kunden-, Schulungs- und Gerichtstermine halten muss?

Auch heuer werden Karin und ich im November wieder für ein paar Wochen in die südliche Erd-Hemisphäre wechseln, um den Sommer künstlich noch um ein paar Wochen zu verlängern. Bis dahin möchte ich hier in good old Europe aber gefälligst noch ein paar sonnige Tage genießen, idealerweise mit sehr viel Golf. Golf kann man zwar auch bei Regen spielen, doch bei Sonnenschein ist es mehr als nur ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Werd gleich mal den Stoffel und den Peters anrufen, ob die beiden am Samstag eine Runde mit mir gehen! Wir müssen das bissi Sonne ausnutzen!

Lapsus Golfuae nach Sigmund Freud

03 Dienstag Okt 2017

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

9-Loch, Analyse, Bunker, Golfplatz, juden, Psychiater, Psychologie, Putt, Unterbewusstseins

Victor Adler, Ludwig Frankl, Theodor Herzl und Bruno Kreisky mögen es mir verzeihen, aber der wohl berühmteste österreichische Jude war der im mährischen Freiberg (tschechisch Příbor) geborene Sigismund Schlomo Freud. Freud war der Begründer der modernen Psychoanalyse und damit einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien und Methoden werden teilweise bis heute angewendet, natürlich heiß diskutiert und auch widerlegt. In seinen vielzähligen Werken hat Freud die damalige Gesellschaft quasi einmal komplett durch den tiefenpsychologischen Fleischwolf gedreht. Hypnose, Traumdeutung, Ödipus-Komplex und das Unterbewusstsein sind nur einige seiner Aktivitäten und Erkenntnisse aus der Berggasse 19.

Eines seiner berühmtesten Erkenntnisse ist aber der nach ihm benannte Freud’sche Versprecher (lat. Lapsus linguae). Er besagt, dass – obwohl man eigentlich was anderes sagen wollte – der eigentliche Gedanke oder eventuell auch die Intention des Sprechers zutage tritt. Freud nennt unter anderem die Beispiele:

  • Wir müssen etwas rückgratlos aufklären oder
  • Es sind Sachen zum Vorschwein gekommen.

Soweit Teil 1 des heutigen Beitrags. Teil 2 beschäftigt sich mit dem Ort Semmering. Für die die es nicht wissen: Der Semmering liegt auf ca. 1.000 Meter an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark am gleichnamigen Semmering-Pass. Der Kurort wurde ab den 1850er Jahren zum HotSpot der feinen Wiener Gesellschaft und blieb es auch nach dem Zerfall der Doppel-Monarchie bis zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938.

Die mondäne Gesellschaft wollte am Semmering nicht nur kuren, sondern auch bespasst werden. Daher organisierte man Autorennen, Schachturniere und die Kurgäste schwammen im Alpenstrandbad oder nutzten den Wellnessbereich des Hotel Panhans – obwohl das damals gar noch nicht Wellness hieß. Wie es sich aber für die damals erlauchte und intellektuelle europäische Gesellschaft geziemte, wurde im Jahr 1926 am Semmering natürlich auch ein 9-Loch-Golfplatz errichtet. Der Semmeringer Golfplatz ist übrigens der älteste, noch in seiner Gründungsform bestehende Golfplatz in Österreich.

Soweit Teil 2 des heutigen Beitrags – und jetzt müssen wir die beiden Teile nur noch zusammenbekommen!

Als in den Zwischenkriegsjahren der Semmering boomte, gab sich also die österreichische Geistes-Elite am Semmering die Klinke in die Hand. Franz Werfel genoß seine Sommerfrische ebenso wie Arthur Schnitzler, Oskar Kokoschka, Heimito von Doderer und auch Sigmund Freud verlies hin und wieder seine Praxis am Alsergrund, um mit der Ghega-Bahn auf den Pass zu fahren.

Es steht zwar nirgends geschrieben ob Sigmund Freud Golf gespielt hat, aber wenn es am Semmernig damals schon einen Golfplatz gab und Freud am Semmering zu Besuch war, dann ist die Chance, dass er selbst gespielt hat hoch, dass er den Golfplatz gesehen hat riesig und dass er Golfer beim Golfen beobachtet hat für mich unausweichlich!

Ich gehe jedenfalls fix davon aus, dass er die Golfer am Semmering damals analysiert und dabei jede Menge traumatische Erfahrungen miterlebt hat. Er hat gesehen wie wir verzweifeln und nach Ausflüchten und Ausreden für schlecht geschlagene Bälle suchen. Wie wir jammern und fluchen, wenn wir einen Putt verschieben oder gleich 2 Schläge brauchen, um aus dem Bunker zu kommen. Freud hat vermutlich viele Golfer danach in seine Wiener Praxis beordert, um sie auf seine berühmte Couch zu legen und deren ES, deren ICH und deren ÜBER-ICH zu hypnotisieren. Welche golferischen Schicksale musste der arme Mann damals doch erleben und vor allem behandeln – Penis-Neid nix dagegen!

Freud war angeblich kein besonders netter Zeitgenosse. Ich vermute das kommt daher, weil ihn die schrecklichen Schicksale der Golfer so sehr mitgenommen haben. Durch sein Wirken wissen wir aber: Golf findet zu 75% im Hirn statt, 20% sind körperliches Training, dazu 3% Zufall und 2% Glück! In diesem Sinne wünsche ich heute speziell allen Psychiatern die traumatisierte Golfer behandeln müssen ein

SCHÖNES GELD … sorry ein

SCHÖNES SPIEL (wollt ich sagen) 🙂

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