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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Monatsarchiv: Oktober 2016

Ryangolf

25 Dienstag Okt 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Billig, Dumping, Flugzeug, Luxus, Mitarbeiter, Revolution, Rom, Schnäppchen

Nur wenige haben noch nicht von „RyanAir“ gehört. RyanAir ist der Inbegriff der Billigfluglinien – quasi die Mutter aller Schnäppchenflieger. Ehemals war Fliegen ein absoluter Luxus – heute fliegt man von London nach Rom für € 19,90 – so zumindest das Angebot oder der Ab-Preis.

ryanair

Wie ist das möglich? Es gibt dafür 2 Wege! Einerseits sparen die LowCost-Airlines rigoros. Das beginnt bei der Nicht-Beachtung von Fluggastrechten, geht über Lohndumping, Scheinselbstständigkeit und fehlende Sozialleistungen für Mitarbeiter, bis hin zur schier genialen Idee einen kleineren billigeren Provinz-Flughafen anzufliegen, als den jeweils teuren etablierten Haupstadtflughafen. Landet man halt in Rom-Ciampino anstatt in Rom-Fiumicino. Auf die für Flugäste schlechtere Anbindung an ein öffentliches Verkehrsnetz wird hier liebend verzichtet. Rom bleibt Rom!

Der zweite Weg dennoch als Billigfluglinie Geld zu verdienen sind „Zusatzkosten“. Mag der Grundpreis für den Flug London-Rom noch billig klingen, so wird dieser durch diverse Zuschläge zu Gunsten der Low-Cost-Airline aufgefettet. So verkaufen die Unternehmen neben dem Ticket teure intransparente Zusatzleistungen. Um € 19,90 pro Ticket fliegt im Prinzip nur dein Körper von London nach Rom. Alles andere, was früher im Ticketpreis inbegriffen war, kostet extra. Das beginnt schon beim Gepäck. Nur das Handgepäck ist frei, wobei einige Billigairlines mittlerweile auch hier schon Gebühren erheben. Wer einen Koffer aufgeben will, zahlt in jedem Fall extra. Wenn das Handgepäck nicht den streng kontrollierten Abmessungen entspricht, zahlt einen Aufpreis. Dazu Kosten für Sitzplatzreservierungen, Essen, Getränke und andere Leistungen.

Zugegeben, Billigfluglinien haben den Flugmarkt revolutioniert. Inzwischen haben sich die großen Fluglinien an den Markt anpassen müssen und sind vom hohen (teuren) Ross herabgestiegen. Die die wirtschaftlich diese Revolution überlebt haben, punkten heute mit Pünktlichkeit, Flexibilität, Korrektheit, Qualität und Service! Der Kunde entscheidet dann, ob Preis oder Leistung für ihn persönlich wichtiger sind.

Auch im Golfsport hat es vor Jahren diese Revolution gegeben. Golfclubs hatten mit teuren Einschreibegebühren hohe Einstiegshürden. So konnten die Betuchteren der Gesellschaft unter ihresgleichen bleiben – passend zum Zeitpunkt als der ehemals „weiße“ Sport Tennis sich öffnete und einem breiteren Publikum zugänglich wurde. Tennisclubs verloren durch deren Öffnung eine Vielzahl an Mitgliedern. Heute halten sich nur mehr jene über Wasser, die hochengagierte Einzelpersonen in den entscheidenden Positionen haben und oft weil man finanziell kommunal unterstützt wird. Anderenorts sind Tennisplätze unbespielte Freiflächen, die sogar dem Wohnungsbau zu Opfer fallen und in Zell am See dem Ferry-Porsche-Congress-Centrum [Grüsse an dieser Stelle an die Nicole Heinze – liest die eigentlich diesen Blog?]

Viele Tennisspieler sind (aus unterschiedlichen Gründen) zum Golf gewechselt. Es gibt den Spruch: „Mit dem Alter werden die bespielten Bälle kleiner.“ Aber lassen wir das mit den Bällen mal so im Raum stehen! Jedenfalls sind die Einstiegshürden um die Jahrtausendwende gefallen. Wenige Golfclubs in Österreich verlangen heute noch Eintrittgelder. Man will – oder besser gesagt – man braucht neue Mitglieder! Der Betrieb eines Golfplatzes ist teuer. Jetzt gäbe es zwei Methoden wie wir das – frei nach RyanAir – finanzieren:

A. Preisdumping: damit das funktioniert, braucht man einerseits Masse und andererseits spart man an allen Ecken und Kanten. Bei der Pflege, beim Putzen, bei den Mitarbeitern, beim Service und in der Qualität. Dann bekommt man viele Mitgleder und die Verwaltung wird gestrafft – der Platz ist aber schlecht, weil der verursacht ungemütliche Kosten.

B. Man könnte RyanAir theoretisch aber auch in seinen Zusatzkosten kopieren. Sprich ein billiger Grundpreis und dann für jeden Quatsch zahlen lassen: Parkplatzgebühr, Abschlaggebühr, Halfwaygebühr, Weggegebühr, Bodenabnutzgebühr, Rangegebühr, Grüngebühr (nicht zu verwechseln mit „Greenfee“) usw.

Ob A oder B, es gibt im Golf schon genügend Anzeichen, die der Kunde irgendwann nicht mehr akzeptiert. Und genau da sollte man nach meinem betriebswirtschaftlich Verständnis ansetzen. Jene die sich aggressiv billig sparen haben vielleicht einen kurzfristigen Erfolg, langfristig haben sie aber keine Chance. Problematisch: sie haben mit diesem kurz gedachten Ansatz die Möglichkeit den Markt als Ganzes kaputt zu machen.

George A. Akerlof us-amerikanischer Universitätsprofessor und Nobelpreisträger gilt als Kritiker der neoliberalen Theorie effizienter Märkte. In seinem berühmtesten Aufsatz „The Market for Lemons“ legte er 1970 am Beispiel des Marktes für Gebrauchtwagen dar, dass es in letzter Instanz zu Marktversagen kommen kann, wenn Käufer und Verkäufer ungleichen Zugang zu Information haben. Der Kaufinteressent kann nicht zwischen minderwertigen Angeboten („lemons“) und höherwertigen („peaches“) unterscheiden und ist demnach nicht bereit, angemessene Preise für bessere Wagen zu zahlen. Deren Wagen-Besitzer zögern daher sie überhaupt anzubieten und verweigern sich so dem Markt.

Umgelegt auf den Golfsport verlangen Kunden die beste Qualität zum besten Preis und erkennen schwer, dass dies irgendwann nicht mehr möglich ist. Auch wenn wir noch Fehler machen und viel Arbeit vor uns liegt, wir möchten bei uns im Golfpark Böhmerwald diesen ehemals eingeschlagenen Weg umkehren! Sollen andere versuchen RyanGolf und „Lemons“ anzubieten. Wir wollen „Peaches“ anbieten und zwar für einen für beide Parteien gerechten Preis!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Religiöse Züge in Grün

18 Dienstag Okt 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

Ball, england, europa, Glauben, Gott, Hobby, Jugend, Kirche, Marx, Religion, Volk

Das britische Gloucester ist eine Stadt auf halber Strecke zwischen Bristol und Birgmingham – unweit der walisischen Grenze. Die dortige Kathedrale von Gloucester hat neben den anglikanischem Gläubigen auch andere Bewunderer: Golfer! Das liegt daran, dass man im Kreuzgang der Kathedrale ein kleines Mosaikfenster bewundern kann, das einen Golfspieler zeigt. Es ist das älteste Bild eines Golfspielers überhaupt und stammt aus dem Jahr 1350.


1350! Von solch einer Tradition kann so manch Snowboarder oder Mountainbiker nur träumen. Wir haben quasi schon gegolft, da war das Rad – geschweige denn das Snowboard – noch gar nicht erfunden! In der Liste der ältesten Sportarten Europas rangiert Golf zwar weit hinter so altolympischrn Dingen wie Schwertkampf, Laufen, Ringen, Diskuswurf, Bogenschiessen und Pferderennen, aber mit 1350 kann man sich als Golfer historisch schon durchaus sehen lassen. In Asien kommen übrigens auch noch ein paar uralte historische Sportarten dazu. Ich denke hier an Kendo, Judo, Karate und sonstiges wo man sich verletzen könnte, es eigentlich nicht möchte und es dennoch tut. Auch hat man in anderen Ländern in Ermangelung eines Pferdes, sich statt auf ein Pferd gerne auf ein Kamel, einen Elefanten oder einen Strauss gesessen und hat sich mit den anderen Reitern gematcht.

Doch zurück zum Golf bzw. zur Religion (weil deshalb simma ja heute eigentlich da!): Unter dem Begriff Religion versteht man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die den Glauben an eine Welt der Gottheiten oder der Spiritualität beinhalten. Sie beeinflussen unser Verhalten, Zusammenleben, Handeln, Denken und Fühlen und auch die Wertvorstellungen. Im Europa meiner Jugend war das ganz eindeutig christlich geprägt! Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, glaub nur an den einen, flader nix oder begehre nicht eines anderen Weibchen. Wie es aussieht bin ich an allen 4 eben erwähnten Regeln gescheitert, drum haben mich die Katholen vermutlich auch entlassen. Aber Katholizismus ist nur eine Religion von hunderten! Allein in Asien gibt es zig Unterformen von Hindu- und Buddhismus. Tausende abrahamitische Ableger, Naturreligionen vom Pazifik bis in die indianische Prärie. Und nicht zu vergessen Sientologen, Wicca, Amishe, Bahai, Jesiden, Mormonen, Maradonianer und Pastafaries! Alle mit dem Anspruch auf die Wahrheit und das Richtige oder den Richtigen „gefunden“ zu haben – und sei es eine im All fliegende Teekanne.

Weltweit gibt es ca. 60 Millionen Golfer. Für viele ist Golf nur ein nettes Hobby oder wie Mark Twain es einmal bezeichnete: „Ein wunderbarer Spaziergang mit Ärgernissen“. Für einige ist Golf aber eine Religion! Man lebt Golf, man denkt den ganzen Tag daran, man redet nur darüber und dazwischen läuft im PayTV im Hintergrund Golf. Jeder Golfplatz wirkt wie ein Magnet, jede nicht gespielte Runde ist verschenkte Zeit, jede Regenpause eine Katastrophe und der Winter an sich ein halber Weltuntergang.

Etwas aus dem Zusammenhang gerissen hat der kommunistische Urvater Karl Marx einmal geschrieben: „Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.“ Dazu muss man wissen, dass Marx von 1850 bis zu seinem Tod 1880 in England gelebt hat. Im England dieser Zeit war Opium eine legale Droge – konsumiert vor allem von den von Marx bekämpften Reichen. „Das Volk“, also die Armen, hatten nur die „Religion“, um über Depressionen und sonstiges hinwegzukommen.

Ich brauche Golf nicht um über irgendwelche Depressionen hinwegzukommen, ich brauche dafür auch kein Opium und auch keine huldvollen Gottheiten. Aber wenn ich es mir aussuchen müsste, was von den drei genanten mir als Religion am liebsten wäre, ich denke dann setze ich wie so viele seit dem Jahr 1350 nach Christus auf ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Ich habe zufällig einen religiösen Golferwitz gefunden: Gott schickt Jesus auf die Erde, um zu kontrollieren wie sich die Menscheit weiterentwickelt hat. Per Zufallstreffer landet Jesus auf einem Golfplatz und beobachtet dort das Geschehen. Zurück im Himmel fragt Gott: Was hast du erlebt? Darauf Jesus: Es gibt dort einen Sport, da schlägt man einen kleinen Ball und sagt dann „Scheisse“. Danach schlägt man einen zweiten Ball und dann sagt man: „Warum nid glei so?“

Ich und die „Do it yourself“ Gesellschaft!

11 Dienstag Okt 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

bank, buffet, drivingrange, erdbeeren, Grün, Halfway, möbel, Restaurant, skihütte, tankstelle

Es war ein durchaus schleichender Prozess der unsere Gesellschaft da umgekrempelt hat. Und wenn ich mich recht erinnere, dann hat es mit den Erdbeeren begonnen! Irgendwann Ende der 70er-Jahre hat meine Mum mich auf so ein Erdbeerfeld geschleppt und gesagt, dass man die Erdbeeren hier selber pflücken könne und nicht im Kaufhaus (so sagte man früher zum Supermarkt) kaufen muss. Der Vorteil lag auf der Hand: die Erdbeeren waren frisch und die die man während des Pflückens in sich reinstopfte, bis sie einem bei den Ohrwaschln raushingen, wurden nicht bezahlt! Da haben wir gedacht (also hauptsächlich meine Mum – weil ich konnte ja noch gar nicht so richtig denken), dass die vom Erdbeerland „saubere Dodeln“ sind, weil wir ja am Feld so viele Erdbeeren aßen, die ja dann nix kosten.

Erdbeerland

Im Nachhinein hat sich der Erdbeerfeld-Betreiber aber als ziemlicher Un-Dodel herausgestellt, weil er sich die Arbeiter und deren Lohnnebenkosten gespart hat, weil ja wir Kunden die Erdbeeren selber gesammelt haben. Was ja neben dem Verspritzen der damalig eingesetzten Fungi-, Pesti- und Insektizide mit das Aufwendigste war.

Und weil das mit dem Einspannen der Kunde im Erdbeerland so gut funktioniert hat, haben sie dann alle nachgezogen! Wir durften plötzlich selber tanken, wir durften die Möbel selber zusammenbauen, selbst das Geld am Bankomaten abheben und am Flughafen selber Einchecken. Jetzt hackeln wir selbst und freuen uns drüber, dass wir uns das Essen am Buffet selber holen dürfen, statt das ein ausgebildeter Servierkörper es zum Tisch liefert!

Wo sind sie alle hin die Mitarbeiter die uns da mal bedient haben? Der Tankwaschl, der neben dem Sprit auch dein Öl gecheckt und dir die Scheibe geputzt hat? Der Bankmitarbeiter der dir das Geld gegeben, die Kontoauszüge ausgedruckt hat und sich nach der eventuellen Versicherung von deinem Moped erkundigt. Allein wie oft ich mir einen ordentlichen Tischler beim privaten Zusammenbau von irgendwelchen IKEA-Regalen gewünscht habe, kann ich nicht mehr zählen. Und ich hasse es zutiefst auf einer Skihütte mit den Scheiss-Skischuhen selbst mit Tablett wie in einem Gefängnis von den Kaspress-, zu den Germknödeln und zur Registrierkasse zu rutschen!

Die ehemals wichtigen oft omnipräsenten Mitarbeiter wurden von den Anbietern entlassen. Dadurch dass diese Menschen fehlten, ging plötzlich auch der persönliche Kontakt zu den Kunden flöten oder wurde auf ein Minimum reduziert. Gerade die Banken leiden unter dieser Tatsache, weil wir „Homebanker“ partout nicht mehr in die Filialen reingehen. Dadurch fehlt der Zusatzverkauf und das Upselling! In der Bank, an der Tankstelle, auf der Skihütte oder auch im defacto nicht mehr existenten Reisebüro.

Viele Firmen wären froh, wenn sie ihre Kunden wieder zu Gesicht bekommen könnten! Nicht nur wegen dem eben erwähnten Zusatzverkauf, sondern weil man persönlich ganz anders miteinander umgeht – als sagen wir mal per eMail. Man könnte auf Situationen anders reagieren, man kann bei Problemen schneller helfen oder einfach nur einen spontanen Plausch einschieben.

Bei uns am Golfplatz, wollen wir gerne unsere Golfer zu Gesicht bekommen! Der Platz lädt baulich dazu ein, sich im Büro nicht zur Runde anzumelden, sondern einfach loszuspielen. Dadurch verliert man den Kontakt zu den Mitgliedern, weiß nix über deren Sorgen oder deren Freuden. Man öffnet Schwarzspielern die Tür und wenn mal etwas am Platz passiert (Unfall, Gewitter, Infarkt uä.), dann bekommt man es nicht einmal mit. Meistens kommen nur die Kritiker, die vielen positiven Erfahrungen bleiben außen vor der Tür.

Im Erdbeerland musste ich als Kind einfach nur pflücken, keiner hat sich da für mich interessiert. Ich bin froh, wenn sich am Golfplatz wer für mich interessiert und ein Mensch und kein Do-it-Yourself-Check-In-System mich dort begrüßt. So soll es bleiben! Sonst laufen wir irgendwann Gefahr, dass wir uns die Range-Bälle selber einsammeln, die Grüns selber mähen oder die Toiletten an der Halfway selber putzen müssen.

Golf ist ein Spiel wo das Miteinander hochgehalten wird! Wenn wir es verlernen es gemeinsam zu erleben, dann ist der Golfsport in seinen Grundfesten gescheitert. Dazu gehört das gemeinsame Spiel, gemeinsame Golfausflüge, eine offene Kommunikation, transparente Entscheidungen, Ehrlichkeit und Höflichkeit. Auch deshalb ist Golf ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Republica de las Bananas

04 Dienstag Okt 2016

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Schlagwörter

österreich, bananen, Daumen, demokratie, Korruption, kunden, lieferanten, september, wahlen, wirtschaft

Vor 2 Tagen hätte in Österreich die Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl stattfinden sollen. Betonung liegt auf hätte! Denn wie inzwischen der letzte politisch halbwegs interessierte Mitteleuropäer mitbekommen hat, musste die Wiederholung der Wahl verschoben werden, weil der Kleber der ausgegebenen Briefwahlunterlagen im September nicht geklebt hat. Österreich ist halt ein Land der Sacklpicker und nicht der Kuvertpicker! Zur Wiederholung der Stichwahl ist es deshalb gekommen, weil es bei der Stichwahl zu Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Stimmen gekommen ist. Das wäre auch gar nicht aufgefallen, wenn der Abstand der beiden Kandidaten nicht so (arsch)knapp (O-Ton Van der Bellen) gewesen wäre. So hat der VfGH mal genauer nachgeschaut und siehe da, dass Geschlampe ist eh mehr oder weniger viele Jahre lang Usus gewesen. Die unsympathische Aneinanderkettung von Geschlampe und peinlichen Pannen muss in der Geschichte von modernen Demokratien wohl ihresgleichen suchen.

República das Bananas

Aber wir brauchen uns gar nicht aufregen, denn wenn ich mir so die Hintergründe in manchen Unternehmen ansehe, dann ist dieses Gewurschtle nicht nur in der Politik sondern auch bei vielen Firmen Standard. Sei es beim Geld, beim Thema Mitarbeiter, bei der Kundenkommunikation, bei der internen Kommunikation, bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten und noch vieles mehr. Da wird sehr oft Pi*Daumen gerechnet, Pünktlichkeit eher unterbewertet und auch sonst herrscht chaotische Unprofessionalität an allen Ecken und Enden. Ganz schlimm ist es dann, wenn es nicht einmal das eigene Geld ist, welches man verwaltet oder vielleicht sogar mehren soll. Dann werden Mitarbeiter mitunter recht kreativ und kratzen nicht selten am Strafgesetzbuch. Frei nach dem österreichischen Motto: „A bissi was geht immer!“. Betonung liegt hier auf Österreich: nicht Griechenland, nicht Italien, nicht Nigeria und nicht Simbabwe: Länder auf die der gelernte Österreicher gerne herabblickt, weil die dort faul, mafiös oder generell korrupt sind. Davon einmal abgesehen, dass der Österreicher ohnehin glaubt, auch noch 100 Jahre nach der Habsburger-Monarchie immer noch der Nabel der Welt zu sein und gerne auf alle anderen runterschaut.

Zurück zur Korruption! Diese als Einzelperson zu organisieren ist meist sehr schwierig. Du brauchst ein paar Freunde und ein paar zu unrecht Begünstigte, die mit dir die Korruption leben und gemeinsam mit dir davon profitieren. Ob AKH-, LUCONA-, BUWOG- oder HYPOALPEADRIA-Skandal, bei keinem der Konstrukte war ein Einzelner der Betrüger. Es war eine Ansammlung von Lumpen – selten Lumpinen. Man kennt sich, man hilft sich, man bedient sich, man beugt die Gesetze und man schaut über Regeln hinweg. Sowas wie die BUWOG oder Nichteinhaltung der Wahlauszählunszeiten sind doch nur die Spitze des Eisbergs.

Auch wenn wir es nicht gerne hören und gerne verdrängen, ich denke wir leben hier in einer kleinen alpinen Bananenrepublik, wo der Einzelne sich gegenüber der Allgemeinheit einen persönlichen Vorteil verschaffen will. Vielen ist das gar nicht bewusst, dass sie die Allgemeinheit betrügen. Vielen ist das gar nicht bewusst, dass nur sie selbst einen Vorteil an bestimmten Aktionen haben. Und vielen ist das gar nicht bewusst, dass sie andere schädigen.

In meinem kleinen EP-Unternehmen bin ich für mich selbst verantwortlich. Weiters für den digitalen Erfolg meiner Kunden, die Ausbildung meiner Schüler und Studenten und für eine professionelle Sachverhaltsdarstellung vor Gericht. Im Golfpark bin ich für die korrekte Handhabung der Mitgliedsbeiträge mitverantwortlich – sowohl beim Einnehmen als auch beim Ausgeben. Wir sind für ein gesundes Wirtschaften verantwortlich – ohne Harakiri! Wir sind dafür verantwortlich Rücklagen zu bilden und wir sind dafür verantwortlich, dass die Gesetze eingehalten werden.

Es ist jetzt eine Gruppe im Golfpark aktiv, die ehrlich und korrekt arbeitet. Keine Tricks, kein Erschleichen von Vorteilen und keine Bevorzugung von Amigos. Die selben Regeln für ALLE! Genau das sollte Standard sein und wird von unseren Mitgliedern verlangt! Fehler können passieren – aber Fehler sind menschlich. Der Rucksack den wir uns da umgehängt haben ist schwer – aber ich bin optimistisch, dass dort ein Licht am Ende des Tunnels ist: hoffentlich kein entgegenkommender Güterzug – gefüllt mit Bananen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Sollte das am 4.12. mit der Wahl wieder nix werden, bin ich für einen Münzwurf. Wichtig nur, dass der Werfer sehr neutral ist – nicht , dass man dem eine Nähe zu einem der beiden Kandidaten unterstellt. Auch die Münze sollte kein €uro und auch kein Schilling sein, denn beide Währungen sind ja befangen. Ideal also ein US$ – wobei man hier in Sachen TTIP sehr aufpassen muss! Ach was: soll ich Euch was sagen: „Wir fragen einfach den HeiFisch ob er nicht doch wieder zurückkommt!“

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