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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Monatsarchiv: Juni 2016

Argumentativ schliesst sich der Kreis!

28 Dienstag Jun 2016

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

österreich, böhmerwald, europa, golfclub, verein

Auf einem der Wahlplakate des abgelaufenen österreichischen Bundespräsidenten-Wahlkampfes stand: Deine Heimat braucht Dich jetzt! Ich bin der Ansicht, man soll die richtigen Themen nicht den falschen Leuten überlassen. Viele von uns bleiben zu Hause und schieben die eigentliche Arbeit auf andere ab. Ehrenamtlich zu arbeiten, öffentlich Stellung beziehen, soziale Dienste für die Gesellschaft zu leisten oder ohne eigenen Vorteil politisch zu engagieren sind Dinge, die in unserer Gesellschaft scheinbar verlernt wurden. Am Stammtisch stark und in der Gruppe laut. Aber wehe wenn er oder sie nach vorne muss – alleine auf die Bühne! Wenn man für seine Entscheidungen plötzlich gerade stehen muss, dann wirds ruhig …

Ob der Wichtigkeit dessen was politisch in Österreich und in Europa gerade passiert, ist der nun folgende Vergleich natürlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, aber ihr verzeiht mir, wenn ich ihn dennoch bringe. Seit März 2015 engagiere ich mich intensiv mit dem Golfpark Böhmerwald. Trotzdem ich auch finanziell beteiligt bin, ist dieses Engagement noch ehrenamtlich. Der Sommer 2015 war die Phase der Erkenntnis, dass viele Jahre die falschen Personen am Werk waren und das die Mitglieder historisch belastet niemanden – so auch den Neuen – vertrauen. Der vergangene Winter war die Zeit der Diffamierungen, Anwaltsbriefe und gerichtlichen Auseinandersetzungen. Jetzt soll die Phase der Arbeit und Weiterentwicklung kommen und im kommenden Winter dann die professionelle nachhaltige Vermarktung.

Jedenfalls muss ich als Präsident für die Entscheidungen des Vorstandes oder meiner eigenen immer gerade stehen. Ich muss mich nach vorne stellen und zum Wohle aller Vereinsmitglieder Mehrheiten finden. Die Entscheidungen sind oft komplex und mehrdimensional. Man muss sich Gedanken machen, vor allem dann, wenn das Geld eben nicht so sprudelt wie noch vor ein paar Jahren, die Rechtslage sich ändert oder die Stakeholder andere Interessen verfolgen.
Ich weiß natürlich nicht, ob ich die 100%ig richtige Person im Golfpark bin, aber ich weiß, dass ich gerade viel Zeit, Kreativität, Ressourcen und auch Geld für ein Widererstarken des Golfsports im Böhmerwald investiere. Dafür braucht man sehr gute Partner, ein motiviertes Team und Geduld.

Viele fragen mich, warum ich mir das mit dem Golfpark eigentlich antue. Argumentativ schließt sich jetzt der Kreis zur oben angesprochenen politischen Sitaution. Wenn mir etwas wichtig ist, dann habe ich es höchst ungern, wenn die falschen Leute dafür verantwortlich sind. Wissentlich oder unwissentlich haben eine Handvoll Menschen den Golfpark in den letzten Jahren zielsicher in Richtung finanziellen Abgrund geführt. Viele Chancen gibt es nicht mehr den Golfpark am Leben zu erhalten und die die jetzt handeln sind, ob der erhöhten Belastung, ein sehr fragiles Konstrukt.

Ich hätte mich in Sachen Golfpark Böhmerwald ruhig verhalten können. Daheim jammernd und am Stammtisch nörgelnd. Ich habe mich dafür entschieden aufzustehen und für über 1.000 Mitglieder etwas bewegen zu wollen. Ich möchte Vorbild sein für andere, möchte ein neues Netzwerk schaffen, einen neuen Stil und ich möchte das verloren gegangene Gemeinschaftsgefühl wieder zurückbringen. Ich freue mich, wenn wir viel Lob für unseren Platz bekommen, die Ideen zu greifen beginnen, wenn wieder neue Gesichter dazukommen, Sponsoren wieder aktiv werden und der Golfpark wieder ein besseres Image bekommt.

Wenn da noch ein paar Querulanten dabei sind, dann wird man sich irgendwann mit denen einigen oder sie werden den Verein verlassen. Der Rest hat im Golfpark Böhmerwald ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Des Präsidenten kurze Hosen

21 Dienstag Jun 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Clubheim, eis, Haare, Hosen, Pinzgau, präsident, siegerehrung, verein, vorstand, Wasser

Als Präsident eines Golfclubs stellt man sich für gewöhnlich einen älteren honorigen Mann vor, der gediegen im Anzug mit aufgenähtem Clubemblem und Krawatte in den Clubfarben durch die heiligen Hallen des Clubheims schreitet und das vorbeikommende Volk wie Königin Elisabeth II. gnadenvoll und andächtig grüßt. Jetzt bin ich seit über einem Jahr Präsident eines Golfclubs und entspreche so gar nicht den äußerlichen Vorstellungen.

Erstens: ich trage außer zum Maturaball und zur Hochzeit keinen Anzug und Krawatte habe ich mir vor ca. 13 Jahren komplett abgewöhnt. Ein Sakko nur zu wirklich wichtigen Business-Anlässen und das höchste der Gefühle ist ein Hemd. Für gewöhnlich trage ich auch bei Siegerehrungen ein Polo-Shirt und als aktuell jüngster Präsident aller Golfclubs in Österreich, nehme ich mir dieses Recht heraus, etwas legerer aufzutreten als die durchschnittlich 65jährigen Kollegen. Das Alter der Kollegen und die steifen Klamotten haben unter anderem zu den elitären Gedanken, die Nicht-Golfer über Golf haben, geführt. Zum Glück hat sich hier über die Jahre einiges geändert: die Vorstände werden jünger und der Pseudo-Klamottenzwang fällt.

Viel schlimmer aber als meine Sakko-Verweigerung ist aber die Tatsache, dass ich im Stile von Charlie Harper ein Kurz-Hosen-Fetischist bin! Und für viele Golfer sind kurze Hosen nach wie vor ein No-Go.

Derweil haben meine kurzen Hosen einen ganz banalen Hintergrund: mir ist einfach immer zu heiß! Für viele Menschen vollkommen unverständlich, aber ich habe ein völlig eigenständiges Wärmeempfinden und dagegen kann ich nix tun. So bin ich der erste, der nach dem Winter die kurzen Hosen auspackt und der letzte der sie verstaut. Es reicht ein dünnes T-Shirt, um vor Wind zu schützen und wenn es wirklich mal kalt wird, dann gibt es Ärmlinge die man sich über die Arme hochziehen kann.

Für Außenstehende wirkt das etwas eigentümlich, aber die Erklärung liegt in meiner Herkunft. Als in Piesendorf (Gratulation an dieser Stelle zur Meisterschaft in der 2.LL Süd) Geborener gehöre ich zum Stamm der Pinzgauer – den Nachfahren der keltischen Ambisontier. Altes Ritual im Pinzgau war und ist es, alle männlichen Nachfahren eines Ortes im Alter von 4 Jahren nackt auf 3.000 Meter im Hochgebirge auszusetzen. Wer es von den Buben lebend zurück ins Tal schafft, ist offiziell ein Pinzgauer! Wenn Du es nicht schaffst, dann ist das eher nachteilig fürs eigene Leben, denn man ist ja tot und sohin auch nicht wert Pinzgauer zu sein. Man erzählt Geschichten im Innergebirg von jungen Buben die vom Alpenhauptkamm statt nach Norden in den Süden geirrt sind – nach Kärnten! Ein wahrer Pinzgauer denkt sich: Dann besser tot!

Jedenfalls war mein Überlebensdrang so riesig, dass ich es fast unbeschadet zurück ins obere Salzachtal geschafft habe. Aber die Wochen im ewigen Eis prägen dich als Pinzgauer sehr. Man ernährt sich von abgestürzten Gämsen, fängt sich mal eine Alpendohle im Vorbeiflug aus der Luft, stiehlt einem Mankerl mal eine Nuss aus dem Bau oder reißt sich ein paar Enzianwurzeln aus dem steinigen Boden. Statt Wasser taust Du dir langsam etwas Schnee im Mund und in der Nacht hockst Du dich zum Schlafen in eine Gletscherspalte. Ganz schlimm ist die Nacktheit! Aber die Kälte härtet dich für den Rest deines Lebens soweit ab, das du nie wieder lange Hosen tragen musst – auch nicht am Golfplatz! Und so erklärt sich hoffentlich jetzt für jedermann/frau mein angeblich gestörtes Wärmeempfinden.

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Einziger Nachteil an diesem frühkindlichen Pinzgauer Mannwerdungs-Ritual ist das Erfrieren mancher Körperteile: bei mir sind es die Haare, die seither etwas – nennen wir es mal – heller sind als bei anderen. Aber ich habe mich dran gewöhnt und vielleicht lassen mich ja die grauen Haare zumindest etwas präsidialer wirken?

Gesetzt dem Fall es gibt Regeln!

14 Dienstag Jun 2016

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Schlagwörter

Österreich, demokratie, Erziehung, Fussball, Regeln, Schläger, Scorekarte, Stammtisch, USA, Volk

Österreich ist global betrachtet ein kleines unwichtiges aber auf jeden Fall wunderschönes Land. Seine Bewohner sind oft kleinkariert, aufmüpfig, gashaxig und durchaus schmähbeladen. Wir denken von uns selbst der Nabel der Welt zu sein, können aber über uns selbst Witze machen. Wir leben in der insgeheimen Hoffnung, dass unser Land wieder einmal so groß ist wie im Jahre 1913 und wir in naher Zukunft Fussballeuropameister und kurz drauf -weltmeister werden. Auswärtige dürfen uns gerne besuchen, aber nur zu touristischen Zwecken – sprich temporär! Die die länger bleiben, sind uns grundsätzlich suspekt. Außer besagter Zuagroaster setzt sich nach der Sonntagskirche mit an den Stammtisch beim Wirtn, kann akzentfrei Andreas-Gabalier-Lieder mitsingen, engagiert sich aktiv bei der heimischen Volkstheatergruppe und isst (wenn geht) täglich paniertes Essen!

Eigentlich alles ganz einfach, nur leider funktioniert das nicht so wie man es sich vorstellt. Es gibt Menschen, die

  • essen gar kein Fleisch,
  • glauben nicht an den christlichen Gott,
  • finden den Gabalier schrecklich und
  • haben keinen Nerv für Laienschauspiel

Ist so eine Person dann unintegrierbar? Blöd gelaufen, denn ich kenne solche Österreicher und sogar ich selbst kann zumindest 2 der 4 eben genannten Punkte auf mich selbst anwenden. Müssen wir jetzt auswandern? Wer bestimmt eigentlich was man zu denken hat und was nicht? Ist der Mainstream das Maß der Dinge?

Meine Eltern und Großeltern haben mich dazu erzogen eigenständig zu denken und zu handeln. Sie haben mich zu Ehrlichkeit erzogen, zu einem Menschen der einen Rundumblick auf sein Umfeld hat und dem die Dinge nicht einfach nur egal sind. Ich mag es nicht, wenn es nur schwarz und weiß gibt, weil dazwischen 1.000.000 Farben liegen. Ich zwinge niemanden meine Meinung auf – vor allem deshalb, weil auch meine Meinung falsch sein kann oder meine Meinung sich durch verschiedenste Einflüsse ändern kann.

In einer Gesellschaft gibt es Regeln an die wir uns halten müssen und manche an die wir uns allein schon aus moralischen Gründen halten sollten. Aber wir leben in einer Demokratie und jeder einzelne hat in einer Demokratie das Recht auf seine eigene Meinung. Es kann auch jeder sagen was er denkt, solange er niemanden in seiner Ehre beleidigt, eine Straftat begeht oder es die blanke Unwahrheit ist. Auch kann jeder das glauben was er denkt.

Das gute an einer gesunden Demokratie ist, dass die Mehrheit entscheidet. Das kann den einzelnen ärgern, aber so ists halt mal! Unsympathisch ist, wenn sich die Bevölkerung in 2 polarisierende Lager spaltet – denn dann wird der Konsens und das Verständnis der Minderheit immer schwerer. Nehmen wir doch als Bespiel die USA. George DoubleU und Obama könnten als Präsidenten gegensätzlicher nicht sein und beide haben die USA soweit auseinandergespalten, dass Republikaner und Demokraten sich 16 Jahre später gegenseitig verachten. Die aktuellen Vorwahlerfolge eines Donald Drumpf (#makedonalddrumpfagain) sind ein Sinnbild für den katastrophalen Zustand dieser Demokratie.

Die Grundlage einer jeden Demokratie sind Wahlen! Hier entscheiden wir „das Volk“ wer unsere Repräsentanten sind und was die zum Tun oder gefälligst zum Lassen haben. Wahlen sind für mich das höchste und schützenswerteste politische Grundprinzip und seit ich wählen darf, habe ich noch keine einzige Wahl versäumt. Wenn ich jetzt höre, dass bei der letzten Wahl geschlampt wurde, dann bekomme ich einen richtigen Hals. Bei Wahlen wird nicht geschlampt! Da gibt’s Regeln, da gibt’s Vorgaben, da gibt’s ganz genau dokumentierte Abläufe, da gibt’s Mehraugenprinzip – da hat niemand irgendwie irgendwas zu schlampen!

Ich mag dieses Österreich sehr! Was ich aber gar nicht mag ist dieses Freundschaftsgewurschtle, dieses „a bissi wos geht oiwei“, dieses „wird schon niemanden auffallen“ und in letzter Zeit: „das übernimmt mein Anwalt“. Tricksen wo geht – immer zum eigenen Vorteil.

Auch im Golf gibt es Regeln, an die sich jeder Golfer halten muss. Wie wird gezählt, was passiert wenn man seinen Ball im Wasser versenkt oder wie viele Schläger darf man mit auf die Runde nehmen. Bis ins letzte kleine Detail hat man das Spiel reglementiert und komischer weise halten die Golfer sich daran, auch weil sie sich gegenseitig überwachen. Wehe einer wird beim Tricksen erwischt – dann lodert schon fast der Scheiterhaufen. Bei jeder noch so unwichtigen sonntäglichen Hobby-Runde wird haargenau beobachtet und entschieden, es geht ja um viel: wer zahlt den Drink im Clubhaus!

Wir verlassen uns drauf, dass alle die Regeln einhalten. Das ist so ähnlich wie der Vertrauensgrundsatz der Autofahrer. Der Straßenverkehr würde nicht funktionieren, wenn sich nicht alle an die gleichen Regeln halten. Grundsätzlich gehen wir alle von der Regeltreue aller Beteiligten aus, von der Ehrlichkeit aller: ob beim Autofahren, beim Golf oder eben bei Wahlen.

Wenn ein anderer sich beim Autofahren nicht an die Regeln hält, dann kann ichs mit dem Leben bezahlen. Wenn bei Wahlen geschlampt wird, dann verlieren wir unseren Einfluss auf die Entwicklung unserer Republik. Wenn im Golf wer eine 7 statt einer 8 auf die Scorekarte schreibt, dann hat er einen Punkt mehr. Ich mag grundsätzlich keine Trickser, aber der Aufschrei bei geschlampten Wahlen sollte um ein 1.000faches höher sein als im Clubhaus. Aber wie es scheint, sind die Wichtigkeiten für so manche in meiner näheren golferisches Umgebung genau anders gelagert. Denen wünsche ich weiterhin ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Danke an dieser Stelle an den scheidenden Bundespräsidenten Dr.Heinz Fischer für den Brief, den er uns zurückgeschrieben hat! Politiker können scheinbar auch anders!

Unendliche Weiten

07 Dienstag Jun 2016

Posted by kazooo71 in Golfsatire

≈ Ein Kommentar

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Bag, Caddy, Carry, Driver, Eisen, Entfernungsmesser, Fahne, Loch, Putter, Schläger, schottland, Schwung, Uhren, Universum

Das Universum ist dermaßen riesig, dass Kilometerangaben extrem unübersichtlich werden. Daher benutzt der gemeine Astrophysiker die Astronomische Einheit = AE. Gerechnet wir 1 AE mit dem Abstand von unserer Erde zu unserer Sonne. In relativen Kilometern sind das deren 150.000.000. Ein wenig weit, wenn man dort seine Bio-Eier fürs Sonntagsfrühstück holen müsste – für den Astronomen ist das aber eine Kurzdistanz. Denn wenn man zum Bleistift zu unserem nächsten leuchtenden Sternennachbarn möchte – dem Proxima Centauri, dann sind das schlappe 268.000 AE und dessen Licht braucht 4 Jahre um zu uns runterzuleuchten. Quasi von hier nach Paris – dagegen ist die Sonne so nah wie des Nachbars stinkender Holzkohlegrill.

Beim Golf spielen Entfernungen eine unglaublich wichtige Rolle, denn je genauer man seinen Ball zur Fahne schlägt, umso einfacher ist es schneller ans Ziel zu kommen. Drum haben viele Golfer GPS-Uhren und Entfernungsmesser, die einem punktgenau sagen, wie weit die Fahne entfernt ist. Dann greift man in seine Golftasche und holt sich jenen Schläger heraus, mit dem man dann genausoweit schlagen kann, wie die Fahne entfernt ist. Die Schlägerflächen der Schläger haben einen unterschiedlichen Neigungswinkel. Je steiler der Winkel – umso weiter fliegen die Bälle, je flacher der Winkel umso höher fliegen die Bälle und natürlich umso kürzer. Der Vorteil bei den hohen-kurzen ist, dass der Ball ziemlich in der Nähe von dem Punkt liegen bleibt, wo der Ball den Boden berührt hat. Bei den weiten-flachen Bällen trifft der Ball auch irgendwann den Boden, läuft aber gnädiger weise danach noch etwas weiter. Die reine Flugdistanz des Balles nennt man im Golf übrigens „Carry“ und sie wird gemessen von der Ausgangslage des Balles bis zu dem Punkt, an dem er das erste mal den Boden berührt hat.

Jeder Golfer hat also unterschiedliche Schläger in seinem Bag. Bis vor kurzem – genauer gesagt am 1.Jänner 1938 – war die Zahl der Schläger auch gar nicht begrenzt, sondern man schleppte bis zu 30 und mehr Schläger über die 18 Bahnen. Bzw. man lies schleppen! Denn zu dieser Zeit musste man nicht selber sein Golf-Bag tragen, sondern die elitäre Gesellschaft organisierte sich Caddys, die für einen schleppen mussten. Und irgendwann dürften die Caddys eine Taschenträgergewerkschaft gegründet und die Frage aufgestellt haben: „Warum plagen wir uns mit einer Tasche voll mit 30 dieser verdammten Knüppel ab, wo die Spieler doch ohnehin nur immer wieder die gleichen sechs bis acht Schläger benutzen?“

Die Erklärung für die damals vielen war einfach: Die Golf-Profis kassierten von den Herstellern für jeden Schläger ihres Fabrikates ein Honorar und behaupteten, daß alle diese Schläger für ihr Spiel unentbehrlich seien. Solange ging das gut, bis sich die altehrwürdigen Herren der „Royal and Ancient Golf Club of St.Andrews“ (R&A) und „United States Golf Association“ (USGA) einig waren und am 1.Jänner 1938 die Höchstzahl eines Satzes auf 14 Schläger begrenzten. Übrigens eine völlig willkürliche Festsetzung, die sachlich und fachlich nie begründet wurde.

Freigestellt bleibt jedem Golfer, welche Schläger er mit auf seine Runde schleppt. Ich kenne Leute die haben nur 6 Schläger dabei, manche nur welche aus Eisen, andere wie ich – verzichten auf den Driver. Einzig den Putter haben wir alle mit dabei, denn ohne den tust du dir am Grün so richtig schwer! Aber am Grün sind Entfernungen gar nicht mehr so wichtig, denn da hat man sein Ziel ja ohnehin direkt vor dem Auge.

Schwierig wirds wie gesagt bei den großen Entfernungen. Da muss nicht nur der richtige Schläger gewählt sein, sondern dein Schwung muss konstant sein, die Richtung sollte passen und du sollst den Ball nicht zu hoch oder zu tief treffen. Denn wenn du als Golfer keine Regelmäßigkeit im Schwung hast, dann kann so eine Golfrunde „unendlich“ lange dauern.

SCHÖNES SPIEL 🙂

Albert Einstein (übrigens kein Golfer) hat einmal zum Thema Unendlichkeit gesagt: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher!“

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