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~ Aus dem Leben eines Hobbygolfers!

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Monatsarchiv: September 2015

6 Kilometer Stellenwertsbewertungen

29 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Schlagwörter

aerifizieren, Fairway, Grün, Greenkeeper, präsident, Schläger, siegerehrung, Turnier, vortsand

Ich habe festgestellt, dass je kryptischer ich meine Überschriften in diesem Blog schreibe, umso eher lest ihr meine Beiträge! Bei der heute verwendeten Überschrift hauts sogar den Chef-Chiffrologen bei der CIA den FI-Schalter, weil verschlüsselt wie mit der Enigma. Derweil geht’s auch diesmal um nix besonderes: Eh nur um Golf!

Für Außenstehende ist es völlig unverständlich wie man sich stundenlang über dieses Thema unterhalten kann. Es ist weiters für Außenstehende völlig befremdlich wie Golfer sich nach einer Runde, wo nix anderes passiert als dass man mit ein paar Schlägern einen kleinen Ball in Richtung eines kleinen Loches bewegt und idealerweise versenkt, noch einmal intensivst darüber unterhalten müssen.

Aber nicht nur das! Viele versuchen sich auch abseits des Platzes irgendwie nützlich oder unnützlich zum Thema Golf einzubringen. Sei es im gewählten und gefühltem Vorstand, aus dem Nachbarclub (nicht zu verwechseln mit Nachtbarclub), aus dem Dachverband, aus der Nachwuchsabteilung, aus den Partnerbetrieben, aus den Marketing-Kooperationen oder aus den unterschiedlichen Mannschaftsteilen. Das ist alles löblich, denn jeder will ja was subjektiv Positives zur Sache beitragen – sei es für die Allgemeinheit oder zumindest für einen persönlich. Und dann kann man schon mal emotional werden, wenn der neue Handtrockner im Halfwayhaus so laut ist, dass es einen beim 10er-Abschlag aus der Konzentration bringt oder wenn der neue Präsident nur Freunde aus Zell am See zum Präsidententurnier einlädt. Da kanns auch mal untergriffig werden, wenn sich wer mal beim Auswerten der Scorekarten verrechnet, man die Siegerehrung aus beruflichen Gründen nicht abhalten kann oder ein Greenkeeper sich erdreistet einen Bewässerungsschlauch am Fairway liegen zu lassen. Katastrophal wenn Steine im Bunker liegen, die Schlägerwaschanlage defekt, der Turnierkalender im Juni überfüllt oder die Hecken nicht ausgeschnitten. Welch eine Frechheit, dass die Grüns ausgerechnet heute aerifiziert werden, man als Senior beim Turnier mit 2 jüngeren spielen muss, und was fällt diesem vermaledeiten Club bitte ein, am Wochenende – wo er so schön Wetter ansagt – für ein Turnier den Platz zu sperren?

Golfer sind ein emotionales Völkchen! Das hat am 22.August ein Clubmitglied von mir augen- und ohrenscheinlich beweisen. Der Reinhold Gabriel hat nämlich beim Präsidententurnier ein echtes HOLE-IN-ONE gespielt. Bei der Siegerehrung hat er dann aufgedreht, aufgekratzt und auch noch nach 6 Stunden den anderen Teilnehmern voller Adrenalin von dem unglaublichen Erlebnis berichtet. Emotion pur!

An alle Golfer: beobachtet euch doch mal selbst: wie sehr freut ihr euch über einen genialen Abschlag oder langen Putt der ins Loch tröpfelt? Oder wie ärgert ihr euch über einen verschlagenen Ball oder einen Bunkerschlag wo der Ball wieder in den Sand zurückspringt? Wie oft sieht man Leute einen Schläger schmeißen, einen Ball vor Wut ins Wasser werfen oder die eigene Scorekarte fressen?

Egal ob positiv oder negativ, wenn es um das Thema Golf geht, dann werden die Golfer emotional. Da wird auf Biegen und Brechen diskutiert bis der Arzt kommt – wobei viele Ärzte golfen und somit bei besagter hitziger Diskussion ohnehin schon anwesend sind. Wie kann es sein, dass ein ca. 6 km langer Sportplatz so viele Geschichten ermöglicht, dass darüber ganze Bücher und Blogs geschrieben werden? Wie kann es sein, dass ein so unwichtiges Spiel so viele Emotionen auslöst? Es geht nicht um die Weltwirtschaft, nicht um die Flüchtlingsproblematik, um eine Bankenkrise, um Massenvergewaltigung in einem Bürgerkrieg, um einen Tsunami, um hungernde Kinder in Afrika oder um Kinderschänder in der Kirche. Vielleicht sollten wir Golfer uns dem Stellenwert dieser Sache öfter bewusst machen und ein paar Emotionen rausnehmen. Ja, es ist ein wunderschönes Hobby – aber es geht NUR um Golf! In diesem Sinne wünsche ich allen heute am Tag der Gastro-Golf-WM in Windischgartsen mehr als sonst ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

Betrachtungsweisen und Nachzudenkendes

22 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfgedanken, Golfsatire

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Schlagwörter

Birdie, demokratie, handicap, holeinone, philosophie

In Europa wird vieles zweimal erfunden: einmal im alten Griechenland und dann später nochmal in der Neuzeit. Das wohl bekannteste Beispiel dieser Neuauflage ist die „Demokratie“. Erfunden ca. 500 vor Christus an einem Dienstag – zwischen dem Krieg gegen die Perser, der Entführung einer gelockten Halbgöttin nach Troja und einem drogenberauschten Orakelspruch in Delphi. Diese Mitbestimmung war eine tolle Sache! Alexander dem Großen, den Römern an sich und den Päpsten hinten nach aber nicht ganz so sympathisch. So kam sie in die europäische Vergessenheit und wurde so richtig erst im 17.Jahrhundert von den Engländern wieder ausgegraben. War das „House of Commons“ zu Beginn seiner Entstehung im Hochmittelalter noch ein Anhängsel des britischen Monarchen, so wurde es 400 Jahre später – ausgelöst durch einen glorious Bürgerkrieg – zu einer echten demokratischen Volksvertretung mit umfangreichen Rechten. Legitimiert durch die „Bill of Rights“ aus dem Jahre 1689 – genauer gesagt am 13.2. übrigens einem Sonntag.

Neben der Demokratie gibt es noch andere Dinge die in Griechenland erfunden und später wiederbelebt wurden: Olympische Spiele, Mathematik, Vermögenssteuer, Homosexualität und Medizin. Spätestens an genau dieser Stelle würdet ihr jetzt wohl erwarten, dass ich auch das Wort „Golf“ dazugeschrieben hätte. Aber keine Angst, nicht mal ich getraue mich die Behauptung aufzustellen, dass die Griechen schon gegolft hätten. Die schottischen Repressalien gegen mich wären nicht auszuhalten und würden von 24-Stunden-Gedudelsacken bis hin zu Mit-Haggis-Beworfen-werden reichen.

Meine heutige Rück- und Neuschau hat mit einer anderen antiken griechischen Erfindung zu tun: der Philosophie! Wir alle haben in der Schule von Diogenes im Fass gelernt, von den gleichmäßigen Schenkeln des Phytagors und von Platon und seiner gleichnamigen Liebe. Sokrates, Aristoteles und Co. waren wie oben erwähnt den amtierenden Katholen dann einige Jahrhunderte leider nicht so sympathisch. Erst ein gewisser René Descartes hat in (!!) einem Ofen in Neuburg an der Donau wieder damit begonnen, selbst zu denken und dabei den wohl bekanntesten aller philosophischsten Sätze der Menschheit gesagt: COGITO ERGO SUM – oder wie Decartes es selbst gesag hat: „Je pense, donc je suis“.

Kluger Ansatz dieses: Ich denke, also bin ich! Aber wie es unter den Philosophen halt so ist, haben später die Hegels, Schopenhauers, Marxens, Hölderlins, Kants und Nietzsches den so logischen und einfachen Satz vom weitgereisten René analysiert, in Stücke gerissen und deren eigenen philosophischen Diskurs und die passende Dialektik initiiert.

Ich beschäftige mich in diesem Blog mit Golf: oft sarkastisch, hoffentlich witzig, manchmal ernst, immer selbstkritisch und nie philosophisch. Und das möchte ich heute mal ändern, der Sache einen philosophischen Touch geben und die klügsten Sätze bekanntester Philosophen auf deren golferische Aussagefähigkeit zu prüfen:

  • Der Versuch den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produzierte stets die Hölle. (Karl Popper)
    • ist ein Hole in One der Himmel auf Erden? Was ist dann die Hölle? Die zu bezahlende Lokalrunde danach?
  • Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)
    • darf man die Wettspielleitung kritisieren?
  • Die meisten Menschen jagen so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorbeilaufen. (Kierkegaard)
    • Gilt das auch für verlorene Bälle im Wald?
  • Der Mensch möchte vor den Folgen seiner Laster bewahrt werden, aber nicht vor den Lastern selbst. (Ralph Waldo Emerson)
    • ist ein niedriges Handicap ein Laster?
  • Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten (Katharina von Siena)
    • hat Frau von Siena wie ich den Thracian Cliffs Course am Schwarzen Meer auch zu Fuss und ohne Golfcart gespielt?
  • Freiheit heißt nicht, alles tun zu können, was man will. Freiheit heißt, nicht alles tun zu müssen, was man soll. (Jean-Jacques Rousseau)
    • muss ich bei der Hitze (bzw. dem Schweiß-Wetter) wirklich mein Matchplay spielen?
  • Willst du das Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde. (Friedrich Nietzsche)
    • während die Bälle deiner Mitspieler am Fairway liegen, suchst du selbst verzweifelt im hohen Gras.
  • Erfolg ist das gefährlichste aller Rauschgifte. (Billy Graham)
    • Zeit mit dem Training aufzuhören!
  • Man soll keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug. (Jean-Paul Sartre)
    • Sartre sollte mit dem Golfen beginnen, dann spürt er am eigenen Körper wie oft eine Dummheit mehrfach passiert!

Schwierig – schwierig das ganze! Vermutlich müssen wir uns doch wieder auf unseren philosophischen Großvater Descartes besinnen, der es wohl am besten von allen Denkern auf den Punkt gebracht hätte: ICH SCHLAGE, ALSO GOLF ICH!

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Conduire juste à l’est de la ville de Dole et de sa femme, beau-frère et belle-sœur avec un petit bateau sur le Canal du Rhône au Rhin. Tambour probablement la pensée de René Descartes. Pardonnez-moi à ce point le traducteur de Google mauvais français ! Autant que je le voulais, je me ne parlent pas du tout!

Veränderungen im Moonwalk

15 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Ich kann nicht sagen was es ist und ich kann noch nicht sagen warum es so ist. Auch kann ich nicht sagen wann es passiert ist, ich spüre nur: irgendwas hat sich in meinem Golf verändert! Es war ein schleichender Prozess der da letztes Jahr und heuer stattgefunden hat, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich anders Golfe als früher, besser nämlich.

Jetzt kann man natürlich reflexartig sagen: eh logen, dass du irgendwann besser wirst – so viel wie du spielst. Aber nein, das ist es nicht! Es hat mit der Einstellung zu tun, mit der ich da rausgehe. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll: ich bin irgendwie souveräner als früher.

Das hat jetzt nix mit dem Präsidentenamt zu tun, nein – sondern eher mit der Art mit der ich mich auf dem Platz bewege. Mir scheinen die Teiche nicht mehr unüberwindbar. Bunker sind zwar lästig – aber kein Horror. Ein Ball im Out und der korrelierende Strafschlag sind blöd, aber nicht so, dass man gleich an Selbstmord denkt. Kurz geratene Abschläge kommentiere ich mit: „Wann ich meinen Annäherungsschlag mache, bleibt gefälligst mir überlassen“ uvm.

Noch auffälliger wenn Positives passiert: ein Birdie hat mich früher am Grün den Jackson’schen Moonwalk tanzen lassen – jetzt bestätige ich selbiges mit einem Lächeln. Green in Regulation (GiR) hingegen wird inzwischen schweigend zur Kenntnis genommen, auch wenn mein durchschnittlich gespieltes Standardscore einer Bahn immer noch nicht Par sondern 1über sprich „Bogie“ ist. Ein guter Putt ist gut – ein schlechter Putt kann auch mal passieren. Keine Ahnung: aber mir scheint ich bin „cooler“ geworden – zumindest am Golfplatz.

In letzter Zeit sind einige unglaubliche Dinge in meinem Leben passiert: Positives – wie Negatives. Neue Menschen sind in mein Leben getreten, Menschen mit denen man den eigenen Horizont erweitern kann. Alte Freunde tauchen unerwartet wieder auf und bestehende Freunde verfestigen die Verbindung. Negativ ist der Tod von meinem Hopfgartenopa, dem meine Familie so unglaublich viel zu verdanken hat. Schwer haben mich die persönlichen Untergriffe und Anfeindungen gegen meine Person getroffen, weil ich sowas nicht gewohnt bin. Ich habe nicht geglaubt, dass halbwegs normale Menschen zu soetwas fähig sind. Aber ok – ich speichere das unter der Rubrik „Lebenserfahrung“ ab und unter „Menschen, die es nicht wert sind, dass ich mich mit denen abgebe“.

Im Golf sagt man, dass wenn du die Dinge die außerhalb passieren mit auf den Golfplatz bringst, Du definitiv kein gutes Golf spielen kannst. Weil deine Gedanken sind noch immer im überlasteten Büro, bei der nörgelnden Ehefrau, den keifenden Kindern oder weil der Hund das Lenkrad zerbissen hat. Geistige Ablenkung – quasi in Reinkultur!

Aber wie gesagt, ich bleibe bei Fehlern und Missgeschicken ruhig und gelassen. Ich ärgere mich nicht, ich fluche nicht, werfe gar Schläger oder mich selbst ins Wasser. Ich sehe mein Golfspiel und den Golfplatz an sich scheinbar mit anderen Augen: emotionsloser! Und seit ich das mache, spiele ich besser und konstanter denn je. Kann es sein, dass die persönlichen Angriffe mich mehr stärken denn schwächen? Kann es sein, dass ich menschlich daran wachse? Wenn das so weitergeht, werde ich vielleicht noch ein richtig guter Golfer! Rory McIlroy im fernen Nordirland sollte sich schon jetzt warm anziehen!

SCHÖNES SPIEL 🙂

Golf mit Migrationshintergrund

08 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfgedanken

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Schlagwörter

afrika, alaba, Fussball, golfclub, mühlviertel, piesendorf, salzburg, syrien

Gescheitloch wie ich bin, habe ich vor 2 Wochen in diesem Blog das Vereinsleben in einem Golfclub erörtert, die Woche davor den Einfluss des demographischen Wandels durch die Überalterung. Wenn man sich die Bevölkerungsentwicklung in Österreich ansieht, kommt aber noch ein dritter Faktor dazu: Zuwanderung!

Ich denke bevor wir in dieses aktuell so brennend diskutiere Thema einsteigen, können wir uns darauf einigen, dass Österreich zur Zeit eines der reichsten Länder der Welt ist. In unserem Land herrscht seit nunmehr 70 Jahren Frieden, Österreich gilt als sicher und politisch stabil. Wir verfügen über eine gesunde Umwelt, eine nahezu perfekte Infrastruktur, ein hohes Bildungsniveau, einzigartige soziale Absicherung, ein unglaubliches Freizeitangebot, Religons- und Meinungsfreiheit, viele offene Arbeitsplätze, ein relativ faires Steuersystem und Wasser, welches man direkt aus der Leitung trinken kann – ein nicht zu unterschätzender Umstand, den ein Großteil der Welt von zu Hause nicht kennt! All die genannten Dinge sind Gründe warum heute Menschen aus anderen Ländern zu uns fliehen und die uns gerade soviel Kopfzerbechen bereiten. Das reiche Österreich wirkt wie die gesamte EU oder auch die USA wie ein Magnet auf die Menschen in den armen Ländern Schwarzafrikas oder dem zerbombten Syrien.  Ich möchte heute nicht darüber berichten, wie man das Flüchtlingsproblem in den Griff bekommt, dafür weiss ich zu wenig über die komplexen Hintergründe. Ich gebe aber zu bedenken, dass vor 80 bis 90 Jahren viele Österreicher selber auf der Flucht waren, weil zu der Zeit in unserem Land Terorristen und Massenmörder am Werk waren. Diesen Menschen wurde im Ausland geholfen und nach dem Krieg hat unter anderem der US-amerikanische Marshallplan dem am Boden liegenden Österreich und der teilweise hungernden Bevölkerung auf die Sprünge geholfen.

Aktuell haben wir also einen Flüchtlingsstrom aus dem Nahen Osten und Afrika. In den 90er-Jahren flohen die Menschen in Massen vom Krieg am Balkan. Dazu kommen Gastarbeiterströme aus der Türkei (1980er), aus Deutschland (2000er), aus Jugoslawien (1990er) oder aus Ungarn (primär im Burgenland), Menschen die sich in unserem schönen Land sesshaft gemacht haben. Damit kommen Namen wie Korkmaz, Pehlivan, Junuzovic, Kavlak, Özcan, Garics, Dragovic oder Arnautovic in unsere aktuell so erfolgreiche Fußballnationalmannschaft. Dazu haben sich die Vorfahren vom David Alaba, Ruben Okotie oder dem Thomas Vanek auch mal auf dem Weg zu uns gemacht. Und früher waren in der prominenten österreichischen Sportgeschichte Namen wie Matthias Sindelar, Herbert Prohaska, „Ossi“ Oczwirk, Ivica Vastic, Walter Zeman, Mirna Jukic oder Emese Hunyady. Alles österreichische Sportgrössen mit Migrationshintergrund, deren ursprünglichste Wurzeln im habsburgisch regierten Vielvölkerstaat liegen.

Und heute kommen also Inder, Chinesen, Italiener, Kosovaren, Griechen, Nigerianer, Syrer, Bosnier, Polen, Ukrainer, Dänen, Ägypter uvm. zu uns ins Schnitzelland, um hier zu arbeiten, zu (über)leben, zu lernen, zu wohnen und auch um von unserem Wohlstand zu profitieren. Ich bin relativ schmerzbefreit wenn es darum geht ob unser „Boot voll ist“ oder nicht. Denn hier im hinteren Mühlviertel gibt es ungefähr so viele Ausländer wie im Tschad Wasser. Einzig was mich wirklich stört ist die Tatsache, dass wenn schon die Menschen zu uns kommen, man diese nicht sofort in den Arbeitsprozess integriert! Dadurch bekommen die Menschen eine Aufgabe und vor allem zahlen sie dann sofort Steuern in unser Sozialsystem ein. Mir fallen allein hier in der Umgebung sofort 3 Projekte ein, wo man jede Arbeitskraft brauchen und sinnvoll nutzen könnte. Bevor man Steuergelder in die Rettung von maroden Banken verschwendet, würde ich Geld für schnellstmögliche Integration locker machen. Und für die Daheimgebliebenen sollte der Rest des Geldes als neuer Marshallplan nach Afrika fließen, sodass sie sich erst gar nicht in die hinigen Boote setzen, die sie über das Mittelmehr nach Europa bringen.

Aber viele Menschen sind jetzt eben schon da und ich denke nicht, dass die gerne wieder in die zerbombten syrischen Häuser zurückkehren. Der Bund sollte den Gemeinden die Flüchtlinge nicht aufzwingen – wer will wird gefördert. Und wenn Sie schonmal da sind, dann sollten sie wie oben geschrieben gefälligst auch arbeiten „dürfen“. Sie sollten die Sprache lernen und am besten Englisch gleich mit dazu. Sie sollten unsere Gepflogenheiten und unsere Regeln lernen. Sie sollten sich nicht verstecken, sondern den Kontakt mit den Österreichern suchen. Vor allem die Kunst und der Sport können sprachliche und kulturelle Barrieren überwinden. Nicht jeder zugewanderte Ukrainer wird singen können wie die Netrebko und nicht jeder Ghanese kicken wie der Alaba, aber für den USK Piesendorf in der zweiten Salzburger Landesliga Süd ist jeder Ungar eine Bereicherung.

Und was ist mit Golf? Auch hier brauchen wir dringend Nachwuchs! Problem ist, dass wenn Du nächtens als Flüchtling vor 6 Monaten noch im Schlauchboot von der türkischen Küste Richtung Lesbos unterwegs warst oder eingepfercht in einem Laster durch Ungarn rollst, dann verschwendest Du relativ wenig Gedanken auf sowas Unwichtiges wie Golf. Noch dazu sind Syrer oder Liberianer nicht als Nationen begnadeter Golftalente berühmt. Dazu müssten wir schon auf irische und britische Boatpeople hoffen.

Scherz beiseite – is eh viel zu ernst das Thema! Aber die Frage muss erlaubt sein: können wir ausländische Mitbürger – oder noch allgemeiner gehalten: können wir „Zugezogene“ über den Golfclub in die lokale Gesellschaft integrieren? Natürlich war ich kein Flüchtling, aber ich bin selbst vor 10 Jahren aus München kommend ins Mühlviertel zugezogen. Unter anderem hat Golf mir geholfen hier integriert zu werden. Noch dazu habe ich durch Golf hier einen meiner besten Freunde gewonnen!

Warum sollte das bei anderen nicht funktionieren? Golfer sind durchaus gebildete Personen, reisen viel und sind für gewöhnlich nicht fremdenfeindlich. Die Chance auf Integration ist also durchaus gegeben. Muss ja nicht gleich sein, aber wer weiß, vielleicht heissen ja die übernächsten österreichischen Golfprofis Okwene Akawumbo und Fatima Rosenkogler. 

Beiden wünsche ich schon heute ein 

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Warum haben im Gegensatz zu uns es unsere Eltern und Großeltern in den 90er-Jahren geschafft, die Massen an Flüchtlingen aus dem Balkankrieg aufzunehmen? Ohne Zeltstädte, ohne Containersiedlungen hinter Zäunen, ohne Tote in einem Hendltransporter und ohne gleich als „Gutmenschen“ verschrieen zu sein!

Unnützes Golf-Wissen aus dem All

01 Dienstag Sep 2015

Posted by kazooo71 in Golfsatire

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Einige von Euch wissen es vielleicht bereits oder sind sogar persönlich betroffen: ich bin begeisterter Quizduellant! Und damit man ein wenig ein Gefühl dafür bekommt, wie gut ich darin bin: aktuell bin ich von den ca. 24 Millionen deutschsprachigen Spielern ca. an Stelle 177.000 – also nicht ganz so der Dodl. Wer mag, kann mich gerne jederzeit unter kazooo.quiz herausfordern.

In der Quizduell-App gibt es Wissensfragen aus den unterschiedlichsten durchaus logische Kategorien wie Geschichte, Biologie, Kunst, Geographie usw. Bei den Lösungen hilft dem jeweiligen Spieler ein wenig die Allgemeinbildung. Jetzt gibt es aber auch Kategorien, die mit Allgemeinbildung so überhaupt nix zu tun haben, sondern eher mit Allgemeinverblödung. Beispiel: wie heisst die Frau von Ivan Lendl oder wie oft gewann selbiger die Australian Tennis Open? Die richtigen Antworten auf solche Fragen zu wissen, ist eine mittlere Katastrophe! Wenn dein Hirn nämlich für solche Sachen eine Synapse reserviert hat, dann muss man ehrlich zugeben, dass diese Synapse ja dann nicht für was anderes verwendet werden kann, quasi ausgebucht durch unnützes Wissen.

Jedenfalls hatte ich vor ein paar Tagen in Quizduell folgende Frage:


Das ungute an der Sache, ist nicht nur dass ich die Antwort richtig hatte – bei Quizduell muss man manchmal schätzen oder das Ausschlussverfahren anwenden – nein: ich habe die Antwort gekannt, weil ich in irgendeiner Zeitung mal darüber gelesen habe, dass der NASA-Austronaut Al Shepard als erster und einziger Golfspieler auf dem Mond in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Er hatte 1971 zwei Golfbälle und ein Eisen 6 mit auf den Mond genommen. Aufgrund des steifen Raumanzugs musste er zwar einhändig schlagen, aber es gelang – zumindest beim vierten Versuch und der Ball flog dann auch einige hundert Meter mit leichtem „Fade“. Die Vorteile die Mr.Shepard dabei hatte: keine Bäume, keine Wasserhindernisse und keine Erdanziehungskraft!

Eine andere Frage aus Quizduell ist etwas leichter: Wer war der erste Mensch im All? Stimmt: Juri Gagarin in einer Wostok-Rakete im Jahr 1961. Gagarin war Russe und die Amis waren nach Sputnik gleich nochmal geschockt. Und jetzt die Frage für Fortgeschrittene: wer war der erste US-Amerikaner im All? Bei so einer Frage verkrampft sich sogar die Allgemeinwissende Müllhalde aus den Fraggles. Aufklärung folgt: Genau – es war unser mondgolfender Freund Al Shepard.

Hoffentlich hatte er damals am Mond ein

SCHÖNES SPIEL 🙂

P.S.: Lendl gewann die Australien Open übrigens 2mal (1989 und 1990) und seine Frau heißt Samantha. Lendl hat wie viele andere ehemalige Tennisprofis (André Agassi, Boris Becker oder Stefan Edberg) ein sensationell niedriges Handicap.

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